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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 02.04.1908
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 02.04.1908
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
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77, 2. April 1908. Nichtamtlicher Teil. Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. 3808 fahren, das unter den Begriff des unlauteren Wettbewerbs im weiteren und weitesten Sinne fällt, mit Erfolg nicht Vor gehen, weder bietet das Wettbewerbsgesetz hierzu eine Hand habe, noch auch die ZZ 823 und 826 des Bürgerlichen Ge setzbuchs; auch die weitgehende Auslegung des tz 826 des Bürgerlichen Gesetzbuchs ermöglicht es in der Regel nicht, gegen das erwähnte Verfahren einzuschreiten. Nur in ganz seltenen Ausnahmefällen würde dies möglich sein, die sich theoretisch konstruieren lassen, in der Praxis aber so gut wie nicht Vorkommen. Es bleibt also nur übrig, das Plagiat mit aller Deut lichkeit zu nennen und in der Öffentlichkeit das geübte Ver fahren an den Pranger zu stellen; die Selbsthilfe muß hier die gerichtliche Hilfe ersetzen. Auch die Änderung des Wettbewerbsgesetzes und selbst eine weitergehende Ausbildung des Urheberrechtsschutzes würde in dieser Hinsicht eine Änderung nicht bewirken, weil man an der urheberrechtlichen Schutzlosigkeit der zu amt lichem Gebrauche hergestellten amtlichen Schriftwerke natürlich stets festhalten wird und auch der dabei in Betracht kommenden öffentlichen Interessen wegen festhalten muß. Zum Tröste derjenigen, denen dieser Rechtszustand nicht gefällt, mag bemerkt werden, daß auch in anderen Ländern die Rechtslage eine derartige ist, daß Fälle solchen Plagiats nur der gesellschaftlichen und der Reprobation der Berufsgenoffen unterliegen. Justizrat vr. Fuld-Mainz. Kleine Mitteilungen. Katalog übe« die Bibliothek der schwedische« Ritter schaft. — über die Bibliothek des »riääarduast- in Stockholm, des Hauses der alten Korporation der Ritterschaft und des Adels in Schweden, hat der schwedische Reichstagsbibliothekar vr. Vilh. Gödel einen Katalog ausgestellt und im Druck herausgegeben. Vorherrschend ist in dieser Bücherei naturgemäß die Abteilung Biographie (über 42 Seiten des Katalogs), ferner sind haupt sächlich vertreten: Genealogie, Heraldik, Ordens- und Adels geschichte. (Nach »Lvsnska OaAblaäst.») * Die künstlerische Ausstattung der deutsche« Mü«,e«. — Im preußischen Herrenhause sprach sich am 30. d. M. der Finanz minister Freiherr von Rheinbaben u. a. auch über die künst lerische Gestaltung unserer Münzen aus: -. . . . Im übrigen kann ich dem Herrn Vorredner darin bei stimmen, daß die jetzige Form unserer Münzen nach der ästhetischen, künstlerischen Seite zu wünschen läßt. Unsere Münzen sind korrekt geformt, entbehren aber der Grazie, die vielfach ausländische Münzen haben. Sie glauben aber nicht, mit welchen Schwierig keiten cS verbunden ist, hier zu einem höheren Grade der Ent wicklung zu kommen. Ich habe mich an verschiedene Künstler gewandt mit dem Wunsche, sie an die Münze zu bekommen; aber entweder war die Position den Herren nicht genehm, oder die Modelle, die die Herren einretchten, entsprachen unseren künst lerischen Ansprüchen so wenig, daß wir nicht darauf eingehen konnten. Ich werde aber in dem Bestreben fortfahren, künstlerische Kräfte an die Münze zu ziehen, und vor allen Dingen, wenn neue Modelle, neue Prägestempel geschaffen werden sollen, auch weitere Kreise von Künstlern zu beteiligen, um uns Probestücke liefern zu lassen, und so, wenn möglich, diesen noch nicht ganz auf der Höhe befindlichen Zweig der Verwaltung zur Vervollkommnung zu bringen.- * Akit««gesellschaf1 sür Butterick'S »erlag, »ertt«. — Die ordentliche Generalversammlung der Aktionäre ist auf Donnerstag den 23. April 1908, vormittags 11 Uhr, cinberufen. Der Geschäftsbericht, die Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung liegen vom 6. April 1908 an in den Geschäftsräumen der Gesell schaft in Berlin zur Einsicht für die Aktionäre aus. Hopf'sche BerlagSbuchdruikeret Gebe. Je««,, S.«,. b. H. in Tpanda«. — Handelsregister-Eintrag: In unserem Handelsregister Abteilung 8 Nr. 30 ist heute die Firma: Hopf'sche Verlagsbuchdruckerei Gebr. Jcnne, Gesellschaft mit beschränkter Haftung mit dem Sitze Spandau eingetragen worden. Gegenstand des Unternehmens ist der Verlag des Anzeigers für das Havelland und der preußischen Lehrerzeitung sowie son stiger Verlagswerke und die Buchdruckcrei. Das Stammkapital beträgt 100 000 Geschäftsführer ist der Verlagsbuchhändler Reinhold Jenne in Spandau. Der Gesellschaftsvertrag ist am 8./24. März 1908 festgestellt. Die Dauer der Gesellschaft ist auf 10 Jahre festgesetzt und gilt jedesmal auf 2 Jahre verlängert, sofern nicht sechs Monate vor Ablauf von einem Gesellschafter gekündigt wird. Die Stammeinlage des Gesellschafters Verlagsbuchhändlers Reinhold Jenne in Spandau ist, soweit sie nicht in Bareinlage besteht, dadurch zu leisten, daß er als Sacheinlage in die Gesell schaft einbringt: I. Als Inhaber der bisherigen Einzelfirma Hopf'sche Verlags- buchdruckeret Gebr. Jenne in Spandau: 1) die Außenstände für Inserate, Drucksachen und Bücher, das Inventar und Material dieser Firma, wie sie im Verzeichnis vom 24. März 1908 im einzelnen aufgeführt sind, angenommen zu einem Werte von 60 243,24 2) das ihm als Inhaber dieser Firma zu stehende Verlagsrecht an dem Anzeiger für das Havelland und der Preußischen Lchrerzeitung mit 150 000,— „ II. eine ihm zustehende Darlehnsforderung in Höhe von 16 000,— „ zusammen 226 243,24 ^ Hiervon ist eine von der Gesellschaft über nommene Schuld dieses Gesellschafters von . . . 140 000.— „ in Abzug zu bringen, so daß für die Sacheinlage ein Geldwert von 86 243,24 »l angenommen ist. Die Bekanntmachungen der Gesellschaft erfolgen im Deutschen Reichsanzeiger. Spandau, den 25. März 1908. (gez.) Königliches Amtsgericht. Abt. 5. (Deutscher Reichsanzeiger Nr. 78 vom 31. März 1908.) * Versteigerung vo« Radierunge« vo« Max Klinger, Geyger, Gret«er, Herkomer, Legro», Leid», Millet, Oriik, Ltauffer, Liebermao«, Whistler, Zor« u. a. — Aus der Ver steigerung des Radierwerks Max Ktingers und anderer hervor ragender Künstler aus der Sammlung des Herrn D . . ., Berlin, bei den Königlichen Hoskunsthändlern Amsler L Ruthardt in Berlin am 23. und 24. März 1908 (Katalog 8LXVIII) sind wir in der Lage eine Reihe von Preisen anzugeben i Kat.- Künstler. Preis Kat.- Künstler. Preis Nr. Nr. 11 Ernst Moritz Geyger, 65 Max Klinger, Leipzig 2050 Florenz 260 66 - do. 210 12 — do. 370 68 — do. 225 13 — do. 140 73 — do. 900 14 Otto Greiner, Rom 360 74 — do. 180 15 — do. 300 75 — do. 170 16 — do. 470 76 — do. 130 17 — do. 260 77 — do. 590 18 — do. 260 78 — do. 200 21 Seymour Haben, London 260 82 — do. 495 22 — do. 280 83 — do. 1650 25 — do. 120 90 — do. 1410 27 — do. 700 92 — do. 6700 28 — do. 130 93 — do. 300 34 — do. 205 94 — do. 200 36 — do. 155 95 — do. 200 39 — do. 265 96 — do. 360 40 — do. 305 97 — do. 380 41 — do. 135 98 - do. 310 49 Paul Helleu, Paris 100 99 — do. 1070 51 Hubert Herkomer, 100 — do. 1550 Lululaund 620 101 — do. 215 64 Max Klinger, Leipzig 2100 102 — do. 3100 Börsenblatt sltr den Deutschen Buchhandel. 7S. Jahrgang. 493
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