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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 21.12.1906
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1906-12-21
- Erscheinungsdatum
- 21.12.1906
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
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13208 Nichtamtlicher Teil. ^ 296, 21. Dezember 1906. ^Valtüsr, 0., L. D. Lteio. Obötai bsiLvelc. Utsl. L. äalouo. 8". Larolinsntbal, Lnupp. 112 8. L. 1.20. ^VardurS, Dis Lolonisisrnn^ Dr»lL8tin38 .,KL^lir>lL". 8". Oä688L. 48 8. 5000 Lx. 8 Lop. ^Vsit-liox, Dis lUsn86Üdsit, wis sis ist unä >vis sis 8sin 8oi1ts. (Nünedsn N. Drv8t.) Leü'r.'liml'i., 8. Ue^ovrieervo naxovo ovo eerv u icavv^ii. ovo LOAvcvo 80. kstsrsburA. 54 8. 10 000 Lx. 12 Lop. (LsrUv. Lnekst Vor'-vL ts.) VV. kojskij L 8. 1or8ujsw. 31 8. 5000 Lx. 9 Lop. (Usrlin, Daebb. Vor^vLrt?.) L Nvpouovoü. IIsL L. ^eico^evoil. 8". OässZg,. 39 8. 15 000Lx. 6 Lop. Kleine Mitteilungen. buchhandlungen in Österreich. — Dem Protokoll der ordent lichen Sitzung vom 17. September 1906 der Kärntnerischen Handels- und Gewerbekammer in Klagenfurt ist folgendes entnommen: »Die Schwesterkammer in Görz wurde seitens mehrerer Interessenten ersucht, bei den kompetenten Stellen ein- zuschrciten, damit den sogenannten Antiquarbuchhändlern ver boten werde, neue Bücher, selbst mit Reduktion des originalen Katalogpreises, zu verkaufen, und daß ihr Handel lediglich auf schon gebrauchte Bücher eingeschränkt werde. Diese Aktion sollte hauptsächlich einen Schutz gegen das sogenannte moderne Antiquariat bezwecken, von dem bei reduzierten Preisen ganz neue Werke in Verkauf gesetzt werden. Die Schwesterkammer er- Handelsgremiums Klagenfurt wurde der Schwesterkammer erwidert, daß nach hierortlicher Anschauung Antiquarbuchhändler nur zum Handel mit schon gebrauchten Büchern berechticht sein sollten; das sogenannte moderne Antiquariat hingegen wäre hinsichtlich seiner Rechte und Pflichten einer normalen Buchhandlung gleich zu halten, d. h. an eine Buchhandlungskonzession zu binden. Neue, d. h. nichtgebrauchte Bücher zu zurückqesetzten Preisen werden von allen Buchhandlungen geführt. Es handelt sich hierbei gewöhnlich um Werke, hinsichtlich welcher das Interesse nachgelassen hat. Die aufgeworfene Frage kann unter Umständen von Wichtigkeit sein, wenn z. B. ein Gesuch um eine Buchhandlungskonzession wegen mangelnden Lokalbedarfs abgewiesen, dem Gesuchsteller jedoch eine Antiquariatskonzession verliehen wird. Wird nun in einem solchen Falle dem Antiquar die Führung neuer Bücher zugestanden, so unterscheidet sich sein Geschäft nur mehr wenig von jenem des Buchhändlers. Die Kammer erklärte sich daher bereit, die von der Schwesterkammer geplante diesfällige Aktion zu unterstützen.» (Oesterreichisch-ungarische Buchhändler-Correspondenz.) Doktoringenieur - Dissertationen. Großherzoglich Technische Hochschule zu Darm st ad t. Sommerhalbjahr 1906. — Werner Siebert, Gummersbach: »über Azofarbstoffe der Tri- phenylmethanreihe und deren Lackbildungsvermögen.« (Univer sitäts-Buchdruckerei von Gustav Schade (Otto Franckej in Berlin.) August König, Ellingen: »Arbeitsdiagramme von Flachform maschinen.» (Franz Weber in Berlin.) Erich Strieboll,Breslau: »Materialverhältnisse bei Balkenträgern und Bogenträgern mit Zugband.» Theoretische Ableitung der Ge wichtsformeln — besonders für letztere — und Vergleich. (A. Favorke, vorm. Eduard Trewendts Buchdruckerei in Breslau.) Paul Burger, Horchheim: »Versuche über die Elektrolyse mit Wechselströmen und ihre Anwendung zur Herstellung chemischer Produkte.» (Druck von Gebr. Hofer, Saarbrücken.) Wilhelm Hiemenz, Worms a. Rh.: -Über Nitroketotetrahydro- chinoxaline und deren Reduktionsprodukte. (C. I. Beckers Univ.- Buchdruckerei, Würzburg.) Max Schinkel, Elmshorn: »Der elektrische Schiffszug.- Eine technische und wirtschaftliche Untersuchung über die Möglichkeit bezw. Zweckmäßigkeit einer Erhöhung der Fahrgeschwindigkeit auf verkehrsreichen Kanälen.» (Druckerei von Gustav Fischer. Jena.) (Deutscher Reichsanzeiger.) Zur Zweihundertjahrfeier Carlo Goldoni's. — Zur Feier der zweihundertsten Wiederkehr des Geburtstags von Carlo Goldoni (geboren am 25. Februar 1707 in Venedig) hat der Stadtrat von Venedig die Veranstaltung einer vollständigen Ausgabe sämtlicher Werke Goldonis beschlossen. Die Ausgabe soll 25 Oktavbände von je 500—600 Seiten umfassen, von dem bekannten Erforscher der Kultur des achtzehnten Jahrhunderts Professor Ortolani besorgt und vom Institut für graphische Künste in Venedig hergestellt werden. Außer sämtlichen, bisher noch nirgends vollständig zusammengesaßten Werken Goldonis soll auch sein Briefwechsel, darunter eine Anzahl noch ungedruckter Stücke, heraus gegeben werden. Die Ausgabe erfolgt nur in 500 Exemplaren, auf die man subskribieren kann. Preis für das Ganze 100 Lire, nach Schluß der Subskription 150 Lire. Beginn des Erscheinens 1907, Schluß in wenigen Jahren. (Leipziger Tageblatt.) Autoren und Verleger in Frankreich. — -Truth«, die englische kritische Wochenschrift, die sich durch die tatkräftige Stellungnahme in der »Times--Affäre verdient gemacht hat und die wir bei Erörterung der Angelegenheit an dieser Stelle wiederholt zu zitieren hatten, veröffentlicht zum Vergleich mit den literarischen und buchhändlerischen Verhältnissen in Frankreich in einer ihrer letzten Nummern eine Zuschrift aus Paris. Die französischen Verlagsoerhältnisse dürften in Deutschland nicht allen bekannt sein, und da die Nummer der englischen Wochenschrift auch nicht jedem zugänglich ist, möchten wir Aus züge aus dem sehr interessanten Aufsatz hier wiedergeben. Der Autor des Artikels in -Truth-, ein Engländer, befand sich in einer Pariser Zeitungsredaktion und mußte dort anhören, wie man sich über die neuen Geschäftsmethoden der Times lustig machte. Um der englischen Presse willen versuchte er die Times zu verteidigen und sagte, daß der verantwortliche Redakteur dort jeden darüber belehren würde, daß Redaktion und Reklame abteilung völlig getrennt arbeiteten und nichts mit einander zu des Hauses geschrieben würden. »Schon möglich», antwortete man ihm, -es fragt sich aber, wer von diesen Geschäften Nutzen zieht.» Von dem Ergebnis seiner Erkundigungen bei Pariser Verlegern rechnen; diese andern, die man als »ros^AnoD« bezeichnet, haben verschiedene Schicksale. Wenn sie illustriert sind und sonst gut aussehen, werden sie neu gebunden und als Preislicher für Kloster- rc. Schulen verwendet. Die Romane werden von Hausierern erstanden, die sie vor den Boulevard-Cafös verkaufen. Wer in Paris auf Ferien ist und seinen Freunden französische Romane mitbringen will, kann von diesen Hausierern so viele Bände, wie er nur mag, zu etwa 25 Cts. das Stück bekommen. Bei dem in England noch bestehenden Lehnswesen, der An betung des goldenen Kalbes, dem Mangel unabhängigen Denkens in den Mittelklassen und ihrer schrecklichen Gleichgültigkeit gegen über den Schriftstellern würden sich englische Autoren, wenn ihr Einkommen ebenso kärglich wäre wie das der meisten ihrer französischen Kollegen, sehr unglücklich fühlen; nach Lage der Dinge könnten sie keinen Ersatz für den schmalen Verdienst finden, wie ihn der französische »Inttsratsur« findet. Ein französischer Novellist kann einen einigermaßen erfolgreichen Roman meist immer dramatisiert auf die Bühne bringen; auch liegt nichts Unmögliches in dem Gedanken eines französischen Autors, selbst einmal Präsident der Republik zu werden; er kann, wenn er bescheidenere Einbildungskraft hat, wenigstens hoffen, einen Posten im öffentlichen Dienst zu finden, wo er neben amtlicher Tätigkeit seine Feder auch für eigne Rechnung arbeiten lassen kann. Der Verwaltungsdienst ist vielen jungen, jetzt berühmten Autoren Schützer und Pfleger gewesen. I. K. Huysmans schrieb nahezu alle seine Werke in seinem Bureau im Ministerium des Innern. Gsard wartete im Rathaus, wo er eine Anstellung hatte, bis er populär wurde. Henri Rochefort arbeitete ebenda im Vaubureau. Der Autor eines guten Theater-
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