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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 27.11.1907
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 27.11.1907
- Sprache
- Deutsch
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^ 276, 27. November 1S07. Nichtamtlicher Teil. Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. 12823 57. Die Landes-Ausstellung in Nürnberg 1896. Original-Radierung. 26:41 ow. Vor der Schrift auf chines. Papier 10 -B. Selbstverlag. 1896. 58. Der fünfeckige Turm in Nürnberg. Original-Radierung. 57x37,5 cm. Vor der Schrift auf chines. Papier 50 Schriftdruck auf chines. Papier 20 Selbstverlag. 59. Der Henkersteg in Nürnberg. Original-Radierung. 51,5:37 om. Vor der Schrift auf chines. Papier 50 Schriftdruck auf chines. Papier 20 Selbstverlag. 60—68. Nürnberg. Originalradierungen. 9 Blatt in Prachtmappe mit Titelblatt 22 ^l. I. A. Stein's Kunstverlag (Theodor Schtener) Nürnberg 1899-1900. 60. Blatt 1: Henkersteg. 61. Blatt 2: Am Tiergärtnertor. 62. Blatt 3: Am Vestnertor. 63. Blatt 4: An der Pegnitz (Blick vom Sand über die Insel Schütt nach der Lorenzkirche. Winterbild. 64. Blatt 5: Im Burghof. 65. Blatt 6: Am Wöhrdertor. 66. Blatt 7: Kaiserburg. 67. Blatt 8: Fünfeckiger Turm. 68. Blatt 9: Marktplatz. Bildgröße aller Blätter 16:12 om. Einzelpreis pro Blatt: Vor der Schrift auf chines. Papier 3 Mit „ „ „ „ „ 2 Kleine Mitteilungen. * Kunstanstalt B. Gros, A.<G. in Leipzig. — Die von der Generalversammlung der Aktionäre am 14. November d. I. auf 7A festgesetzte Dividende wird mit 70 ^ gegen Dioidenden- schein Nr. 9 bei der Nationalbank für Deutschland in Berlin, bei den Bankhäusern Erttel, Freyberg <L Co. in Leipzig, A. Merzbach in Frankfurt a. M., S. Merzbach in Offenbach, Philipp Elimcyer in Dresden und an der Kaffe der Gesellschaft in Leipzig sofort ausgezahlt. * Graphisch« Gesellschaft in Berit«. — Die von Professor Lehrs, Or. Friedländer und vr. Kristeller geleitete Graphische Gesellschaft, die sich zur Aufgabe gestellt hat, vorzügliche und seltene alte Werke der vervielfältigenden Künste durch gute Nachbildungen dem Studium zugänglich zu machen, beginnt das zweite Jahr ihrer Tätigkeit. Den Mitgliedern wird zu nächst ein Band, welcher 25 Tafeln in Lichtdruck und Farbenlichtdruck nach drei der ältesten deutschen Blockbücher enthält und mit ein leitendem Text von Paul Kristeller versehen ist, zugehen. Die zweite Veröffentlichung dieses Jahres, die sich in Vorbereitung befindet, wird Nachbildungen in Heliogravüre und in Lichtdruck nach alten Kupferstichen und Zeichnungen des venezianischen Meisters Giulio Campagnola bringen. Anmeldungen zur Mit gliedschaft nimmt der Geschäftsführer der Graphischen Gesellschaft Herr Verlagsbuchhändler Bruno Cassirer, Berlin IV., Derff- lingerstratze 16, entgegen. Ein französisches System der Fernphotographie. (Vgl. Nr. 118 d. B.) — Verfasser dieser Zeilen berichtete in Nr. 118 dieses Blattes über die wohlgelungenen Versuche der telephonischen Bildübertragung zwischen Berlin und München, denen er in Gegen wart des Erfinders im Königlichen Versuchsamt für Telegraphie zu Berlin beizuwohnen Gelegenheit hatte. Inzwischen ist es gelungen, nach demselben System des Münchener Professors vr. Korn auch zwischen Berlin und Paris gelungene Bild übertragungen auszuführen. Der Erfinder ist darauf nach London gereist, um dort in den Geschäftsräumen der täglich erscheinenden illustrierten Zeitschrift -Oail^ Nirror« eine neue Station zu er richten. Wie die Pariser »Illustration- mitteilt, hat der Aus tausch von Photos zwischen dieser Zeitschrift und »vail^ dlirror- bereits begonnen und sich befriedigend vollzogen. »Illustration- bringt ein Bildnis des Agitators Bell, der den jüngsten Eisen- bahnerausstand in Szene gesetzt hat, und dieses Bild wurde am selben Abend nach Paris telegraphiert, als man den Aus bruch des Ausstands voraussehen konnte. Das Bild hat durch Störungen in der Leitung gelitten, ist aber gut erkennbar. Das wäre also die erste Benutzung der Kornschen Fernphotographie im Dienste aktueller illustrierter Zeitschriften; sie darf historischen Wert beanspruchen. Andre Forscher haben nicht unterlassen, sich an der Lösung derselben Aufgabe zu beteiligen. Ein Franzose, der Ingenieur Edouard Belin, suchte durch ein mechanisches Mittel der Per forierung über ein Gitter Bilder zu erzeugen. Das Selen, ein Metalloid, ist die Seele der Kornschen Erfindung. Belin geht davon ab und bedient sich eines rein mechanisch ge wonnenen Diapositivs, das die Intensität der wirkenden Ekektrizität im Verhältnis der Intensität von Licht und Schatten des zu übertragenden Bildes verändert enthält. Das Bild ist auf der Abgangsstation auf einen Zylinder von Metall gerollt und horizontal gelagert, es besteht aus einem Kohledruck auf dickem Papier und zeigt ein Relief entsprechend den Tönen des Bildes. Die Erhöhungen sind so gering fügig, daß man sie kaum durch das Gefühl wahrnehmen kann, genügen aber angeblich doch, um durch einen Taster, der darüber hingeht, die Unterschiede des Reliefs auszunutzen und in Bewegungen zu übertragen. Während der Zylinder sich dreht, tastet die feine Spitze eines Saphirs in engen Windungen von etwa einem 16tel mm rings um denselben. Die Differenzen im Relief des Bildes werden an das andre Ende des Hebels übertragen und bewirken dort, daß mit Hilfe einer kleinen Molette über einer geriefelten Oberfläche verschieden starke, der Intensität der Erhöhungen entsprechende Einwirkungen und Tönungen er folgen, die sich auf den elektrischen Strom übertragen, ähnlich wie sich bei Korn die Lichtwirkungen übertragen. Im Empfänger- Apparat Velins finden wir wie bei Korn eine Nernstlampe; das Galvanometer Korns aber ist ersetzt durch den -Oscillateur Blondel». Dieser besteht aus zwei Spulen, zwischen denen ein kleiner Spiegel von wenigen Millimeter Durchmesser schwingt, der von großer Empfindlichkeit ist. Die Bewegungen werden genau beeinflußt proportional der Intensität der Lichter und Ströme und auf eine Glaslinse geworfen, die sie, verschieden nuanciert, auf lichtempfindliches Papier überträgt. Das photo graphische Papier befindet sich in einer Dunkelkammer, auf einen Zylinder gerollt, der sich genau übereinstimmend (synchron) mit dem Absender-Zylinder dreht. Durch eine winzige Öffnung ge langt das Licht stets auf einen kleinen Punkt, beschränkt auf eine Oberfläche von ffg Millimeter. Man kann beliebig positive oder negative Bilder erzielen wie beim Kornschen Verfahren, und auch größere Bilder, indem man den kleinen Empfangs-Zylinder mit einem andern von größerem Umfang vertauscht. Der Versuchsapparat Velins enthielt beide Stationen. Die eingeschalteten Widerstände entsprachen denen für eine Entfernung von 1200 Kilometer. Man hat ein Bildnis der Königin von Holland übertragen und in der »Illustration- zum Abdruck ge bracht, das nicht die Spur der parallelen Längslinien erkennen läßt, die bisher so störend wirkten. Die Reproduktion geschah mit einem sehr feinen Raster und bewirkte die Erzielung eines zart abgetönten Frauenkopfes, an dem allerdings sehr deutlich die Spuren von Pinselretusche erkennbar sind, ohne welche das Bild ziemlich flau wirken würde. Wie das eingangs erwähnte Relief entsteht, wird nicht verraten. Paul Hennig. * Gesetz gegen unlauter» Wettbewerb. — Der Gesetzent wurf zur Revision des Gesetzes gegen den unlautern Wettbewerb ist, wie Berliner Blätter erfahren, im Reichsamt des Innern fertiggestellt. Er wird zunächst den Bundesregierungen zur Äußerung zugehen. Gleichzeitig wird aller Wahrscheinlichkeit nach der Entwurf zur Veröffentlichung gelangen, um dem Handel und Gewerbe Gelegenheit zur Beurteilung zu geben. Die Krisis des Buches in Frankreich. — In einer Zeit, die so sehr von wirtschaftlichen Krisen erfüllt ist wie die unsere, wäre es ein Wunder, wenn nicht auch das Buch von jenen Störungen und Umwälzungen im wirtschaftlichen Leben ergriffen würde, die man nach dem Vorgang der Medizin als »Krisen- zu bezeichnen pflegt. In der Tat fehlt es nicht an Zeichen dafür, daß 1668'
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