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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 15.10.1896
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 15.10.1896
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- Deutsch
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die Sprachen und Litteraturen in ihren wesentlichen Elementen und I Laufbahn in Italien begann. Eine feste Aufschichtung von Werken, ihrer historischen Entwickelung umfassen, und endlich auch die Kunst, die unmittelbaren Nutzen bringen sollten, mußte die Basis sein für aber immer von der kritischen Analyse und der Anwendung auf die die Werke der Kunst und der reinen Wissenschaft. Dies hat Hoepli Industrie begleitet. So entstand allmählich, infolge des mehr und immer gewollt, und dieser Gedanke hat den Verleger bewogen, in mehr anschwcllenden Verlages, ein großartiges Monument des Buch- der Abteilung der nützlichen Künste zu bescheideneren Jndustrieen Handels, bewunderungswürdig durch die Verschiedenartigkeit seiner hinabzusteigen; aber allen widmete er gleichen Fleiß und gleiche einzelnen Teile und ein Beweis für die beständige Einsicht des Sorgfalt. Es macht in der That einen seltsamen Eindruck, zu Erbauers. sehen, daß dasselbe Verlagshaus, aus dem der Loclies ^.tiavtioo, Nehmen wir die bedeutende Produktion des Hoeplischen die Danteausgaben und die der alten Klassiker hervorgingen, das so Verlages genau in Augenschein, so sehen wir zwei verschiedene I viele bewundernswürdige Werke hoher Wissenschaft und Kunst Bestrebungen in Wirksamkeit, die jedoch auf ein einziges Ziel ge- herausgab, daß aus diesem selben Verlage auch Abhandlungen über richtet sind; die crstere geht darauf aus, der Wissenschaft und Kunst I Zootechnik, Weinbau und Handbücher weiblicher Arbeiten hervor in ihren sichtbarsten Formen zu dienen, sei cs durch Veröffentlichung gingen. Und dennoch bewahrt ein so großer, verschiedenartig gc- großartigcr Werke, sei es durch wirksame Mitarbeit an den Ver- staltetcr Bau durch die beständige Gegenwart eines leitenden öffcntlichungen der hervorragendsten Institute des Reichs. Wir Gedanken den lebendigen und harmonischen Charakter. Alles finden, wenn wir den Hocplischen Katalog durchgehen, ziemlich dieses in Italien geschaffen zu haben, in einem Lande auf. häufig glänzende Jllustrationswerke verzeichnet, die Italien zur strebender, moderner Kultur, in dem bis dahin die Traditionen hohen Ehre gereichen. Wir führen unter den vielen an: I Norm- und Gewohnheiten einer auf eigener Kraft ruhenden wissenschaft- uisvti autiodi, von der ^ooaäswig. äsi Uivoei veröffentlicht, und den lichen Litteratur nicht vorhanden waren, bewies den hohen Mut Ooäies Lllautieo von Leonardo da Vinci. Aber diese außerordent- des Verlegers und ist zugleich ein Beispiel von einer Möglichkeit lich wertvollen Werke, an deren Anschaffung nur wenige denken des Erfolgs selbst bei den anscheinend schwierigsten Unterneh- könncn, würden dem Verleger keine Erfolge gebracht haben, wäre mungen, wenn man nur das richtige Gefühl für die Bedingungen nicht die zweite Bestrebung hinzugekommen, nämlich diejenige, die des Orts und der Zeit besitzt und jene Kühnheit, die vor dem Resultate der Wissenschaft ins große Publikum zu tragen und in Angriff die Gefahr vorauszusehen und zu bemessen versteht, dieser Weise soviel als möglich die wohlthätigen Wirkungen der- * selben zu verbreiten. In diesem Gedanken begann Hocpli die Wir sagten im Eingang, daß die Lektüre dieses Katalogs dazu Herausgabe seiner Handbücher. Es war ein glücklicher Gedanke, hilft, Licht über die Fortschritte des wissenschaftlichen Geistes Neu- und die Aufnahme, die diese Büchlein bei den italienischen Lesern, Italiens zu verbreiten. Es herrschte und es herrscht in Italien Studenten, Industriellen rc., fanden, ist der beste Beweis für die eine Leidenschaft für die Studien, deren Wert uns selbst zu ver- Vortrcfslichkeit dieser zeitgemäßen Idee. Wir finden in diesen heimlichen wir nur zu geneigt sind. Wenn wir in diesen Blättern Handbüchern keine Verallgemeinerung der Wissenschaft im Sinne so viele bedeutende Werke verzeichnet finden, die die Natur eines Verfahrens, das diese gerade dessen beraubt, was ihr eigen- oder die Veränderungen und Evolutionen des menschlichen Geistes tümlich ist und sie zu einem leicht zu nehmenden verzuckerten Bissen erforschen, und wenn wir sehen, wie diese Werke italienische Namen herabwürdigt; nein, jedes Fach behält in diesen Handbüchern seine als Verfasser tragen, so empfinden wir fast ein Gefühl der Ueber- ganzc Strenge und Genauigkeit und ist in seinen wesentlichen raschung; wir werden zu günstigen Vorbedeutungen für die Zukunft Formeln mit größter Kürze behandelt, die aber von der Genauig- unseres Landes veranlaßt. Wenn die offizielle Wissenschaft in keit des Ausdrucks Wert und Klarheit erhält. Italien durch Umstände, die näher zu untersuchen hier nicht der Hoepli hat diese Ausgabe mit einem Bande begonnen, der das Ort ist, sich nicht über die Mittelmäßigkeit erhebt, wenn wir weder Vorbild der folgenden wurde und durch den ihm vielleicht der berühmte Schulen noch bedeutende Laboratorien besitzen, so haben Gedanke der ganzen Kollektion cingegeben wurde. wir doch eine mächtige individuelle Arbeitskraft, die sich mit be- Es ist das Handbuch des Ingenieurs von Giuseppe Colombo, wundernswürdiger, noch immer wachsender Produktivität offenbart. Um diesen ersten Band gruppierten sich bald die Handbücher der Die Auferstehung Italiens hat der Welt neue Kraft gegeben, hat Wissenschaften und Jndustrieen. Und wie in der Entwickelung der einen lebensfähigen Organismus geschaffen, der an der Arbeit der Verlagsunternehmungen Hoeplis zu de» technischen und juridischen Welt mitschafft durch Erzeugnisse einer wiedererweckten, starken Werken sich sehr bald diejenigen der kritischen und historischen Energie. — Gestört durch vorübergehende Ereignisse, die für uns, Wissenschaften gesellten, so geschah es mit den Handbüchern. Diese die wir inmitten derselben leben, eine anscheinende Wichtigkeit an- bildetcn allmählich, dank der immer wachsenden Anzahl der nehmen, während es sich doch nur um leichte Schwankungen handelt Fächer, eine Art Encyklopädic, die jetzt über 500 Bände zählt. In in einer Bewegung, die immer die gerade Richtung beibehält, sind ihnen sind alle wissenschaftlichen Fächer und alle Jndustrieen ver- wir zu oft ungerecht gegen uns selbst und verschließen der vor uns Iretcn und würdig vertreten, da viele der berühmtesten Gelehrten stehenden Wirklichkeit die Augen. Trotz seiner Armut ist Italien Italiens als Verfasser jener kleinen Handbücher glänzen und der gegenwärtig drei- oder viermal reicher als vor 40 Jahren. Italien Verleger eingeschen hat, daß nur die Vorzüglichkeit der Ausführung hat verschiedene bedeutende Jndustrieen geschaffen, von denen früher seine Absicht rechtfertigen und den Erfolg sichern könnte. nicht einmal der Keim vorhanden war; Italien endlich nimmt * an der Bewegung der Wissenschaft regen und offenen Anteil, ist Die Summe dieser Arbeiten bildet eine der bedeutendsten und zugänglich allen Bestrebungen, die der aus früheren Banden be- harmonischsten Buchhändler-Unternehmungen Italiens und des sreite Geist in der Seele erweckt. Italien sängt an, ein wirksames Auslandes. Wenn es wahr ist, daß die Wohlfahrt und die Zukunft Element in der Arbeit der menschlichen Gesellschaft zu sein, jener eines Landes zum großen Teil von der Summe des Wissens ab- Arbeit, die darauf hinzielt, der Welt ein immer klareres und hängt, die dort gesammelt wird, so hat Ulrich Hoepli sich um sichereres Bewußtsein ihrer selbst zu geben. Die Schöpfung das Land, das sein zweites Vaterland geworden ist, sehr ver- Italiens wird in ferner Zukunft als das ruhmvollste Ereignis in dient gemacht. Es ist unmöglich, den Katalog zu durchblättern, der Geschichte des 19. Jahrhunderts anerkannt werden. — Aber ohne die Bedeutung des Ganzen und die Entwickelung der einzelnen wie weit haben wir uns von dem Kataloge Hoeplis entfernt! Teile zu bewundern. Die beiden großen Abteilungen der juri- Wir haben ihn aus dem Auge verloren, ein Windhauch hat uns bischen und sozialen einerseits und der physikalisch-mathematischen ins offene Meer hinausgetriebcn, und wir sehen das Ufer nicht Wissenschaften anderseits erinnern an den Original-Gedanken des mehr. Nun, dieses ist der klarste Beweis seines Wertes. Wenn Verlegers, Italien eine technische und juridische Bibliothek zu geben, von einem Buche ein so mächtiger Hauch ausgeht, daß dem Leser und bilden einen Reichtum des Inhalts, eine Mannigfaltigkeit der plötzlich ein neuer Horizont eröffnet, seine Barke ins weite Meer Studien und eine Neuheit der Forschungen, daß man wohl zu getrieben wird, so müssen wir anerkennen, daß dieses Buch ein der Behauptung berechtigt ist, daß dieser Gedanke nicht rationeller Gedanken-Erzeuger sein muß. Daß der Katalog Hoepli ein solches und großartiger ausgesührt werden konnte. Buch ist, wird, wie ich glaube, von jedem anerkannt werden, der Die Abteilungen der Natur- und Arzneiwissenschaftcn bieten diese Seiten, in denen so laut die Beredsamkeit der Namen spricht, uns nur ausgezeichnete Werke. Sehr reichhaltig ist die Abteilung aufmerksam durchblättert. der geographischen und historischen Wissenschaften, die außer Gaetano Negri. der eigentlichen Geschichte auch Archäologie und Numismatik um- — faßt. Ausgezeichnet ist auch die Abteilung der philologischen kleine Mitteilnunen Wissenschaften, die wir mit besonderer Liebe erwähnen möchten. ^«Heilungen. Sie umsaßt auch eine Dante-Abteilung zur Illustration der -Gött- Zum Entwurf eines neuen Handelsgesetzbuches. — lichen Komödie-. Die Abteilung der schönen Künste zerfällt in zwei Der Handelskammer zu Leipzig lag am 13. Oktober das Gutachten Unterabteilungen. Die erste umfaßt die Geschichte der Kunst, die ihres Ausschusses über den Entwurf eines neuen Handelsgesetz- monographischen Untersuchungen der Denkmäler, und enthält einige buches zur Genehmigung vor. Der Berichterstatter Herr Bassenge Bücher, die ein sichtbares Zeichen italienischer Kultur und Kritik äußerte sich nach dem Lpzgr. Tgbl. wie folgt: unserer Zeiten bleiben werden. Die zweite umfaßt die Kunst Die Kammer hat^ zufolge der Verordnung des Ministeriums in ihrer Anwendung auf die Industrie. Hoepli hat niemals das vom 25. Juni d. I. Stellung zum Entivurf eines neuen Handels kluge und praktische Ziel aus dem Auge verloren, womit er seine! gesctzbuches genommen. Sie begrüßt das Werk mit lebhafter Genug-
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