5026 Künftig erscheinende Bücher. 193, 20. August 1896. 1896, Nr. VI. (M36034I Wir versandten nachstehendes Cirkular: Die -Uunst sür Me führenden deutschen Aunstzeitschrift geworden, wird dieses Blatt auch fernerhin bestrebt sein, die einmal gewonnene Position zu behaupten. In stetem Fort schreiten wird die „Kunst sür Alle" wie bisher bemüht sein, ihrem Leserkreise das zu bieten, was sie von Anbeginn an erstrebt hat: ein Spiegelbild des modernen Runstlebens zu sein, wie cs sich aus der objektiven Betrachtung aller Darbietungen ergiebt, in denen das künstlerische Leben der Gegen wart zum Ausdruck kommt. Die „Kunst für Alle" ist kein Kampforgan. Sie erhebt nicht den Anspruch, eine Partei zu führen, sie will aber auch keiner Partei einseitig folgen. In unserer „Kunst für Alle" wird in seinen Werken nach wie vor jeder zu Worte kommen, dessen künstlerische Thätigkeit als der Ausdruck ernsten, redlichen Strebens aufzufasscn ist und der damit Dokumente für die geschichtliche Be trachtung der Kunst liefert, die sich in ihren Werken fort und fort als die edelste Regung des Menschengeistes darstellt. In diesem Sinne wird die „Kunst für Alle" auch fernerhin ein Lcrmilienblatt vornehmsten Stiles sein, das berufen ist, allüberall, keinem zu Leide, allen zur Freude, der Dolmetsch der erhebenden Sprache der Kunst zu sein. Wir unterlassen es. Ihnen, geehrter Herr Kollege, eine Aufzeichnung dessen zu geben, was der neue Jahrgang im einzelnen bieten wird. Neuartige Beilagen, die in ihrem Charakter intime Einblicke in das künstlerische Schaffen gestatten, werden den einzelnen Heften einen überaus originellen Reiz geben und nicht zum mindesten dazu beitragen, das Interesse an der „Kunst für Alle" zu fördern und zu beleben. Eine umfangreiche Propaganda, welche wir vorbereiten, wird geeignet sein, die Aufmerksamkeit des Publikums in besonderer Weise auf unsere Zeitschrift zu lenken. Heft I des neuen Jahrgangs erscheint am 17. September. Wir bitten auf angefügtem Bestellzettel zu verlangen. Hochachtungsvoll Derkagsanstall für Kunst und Wissenschaft vormals Friedrich Bruckmann.