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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 23.10.1923
- Strukturtyp
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- 1923-10-23
- Erscheinungsdatum
- 23.10.1923
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- Deutsch
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.V 248. 23. Oktober 1923. Ned. Teil. — Sprechsaal. — Bibliogr. Teil. Gestorben: am 18. Oktober nach langem Leiden Herr Arthur Edwin Bosworth in London, Senior-Ehef des dortigen Musik- vcrlagshauses Bosworth L Eo., das in Brüssel, Leipzig, New Aork, Wien und Zürich selbständige Zweiggeschäfte errichtet hat; ferner: am 18. Oktober nach langem, schwerem Leiden Herr A st u l f Jungk, Hauptkassierer des Hauses Breitkops L Härtel in Leipzig, dem er seine Dienste 40 Jahre lang in vorbild licher Treue geleistet hat. Im Lause der Jahre hatte er in dem Welthause verschiedene Posten innegehabt, bis ihm der vcr- antwortungsreiche des Hauptkassierers übertragen wurde. Sprechsaol. lObne Verantwortung der Redaktion: jedoch unterliegen alle Einsendungen den Bestimmungen über die Verwaltung dcö Börsenblatts.) Goldpreise — Weltmarktpreise. Mit der bevorstehenden Einführung einer festen Währung (Ncntcn- mark), die vom Wertbcstänöigmachen aller Steuern, Tarife usw. be gleitet sein wird, kommen wir allgemein zur Goldrechnung. Das Schlüsselzahl-System, das nach Übergang zahlreicher Liefe ranten des Verlages zur Goldrechnung eigentlich schon lange überholt ivar, wird durch die Einführung der Rcntenmark endgültig beseitigt werden. — Heute weis; jeder, das; das Schlüsselzahl-System hauptsäch lich am Wechsel der Richtlinien für die Bewertung der die Schlüssel zahl ergebenden Einzelfaktorcn krankte. Daraus erklärt sich bas voll kommen verschiedene Verhältnis der Grundzahlen des deutschen Ver lages zum Friedenspreis. Tie Grundzahl war das 1—Lfache des Friedenspreises. Die Folgen dieser Unsicherheit für den Inlands- und Auslandsabsatz liegen auf der Hand. Das Vertrauen zum deutschen Buchhandel ging verloren. (Vgl. Eugen Diederichs, Bbl. Nr. 211 vom 15. Oktober 1923.) Wieviel Milliarden und Billionen die schwanken den Prcisgrundlagen unabhängig von der Papiermark-Entwertung dem deutschen Buchhandel kosteten, will ich nur andeuten. Wollen wir die alten verhängnisvollen Fehler bei Einführung der Nentenmark vermeiden, so muß sich der deutsche Buchhandel sofort über folgende Punkte klar werden: 1. W i e verhält sich der heutige Weltmarktpreis für Bücher zum Friedenspreis? Als Grundlage diene das amerikanische, englische, hollän dische und schweizerische Buch, weil die Währung dieser Länder stabil geblieben ist. Die Feststellung wird sich mit Hilfe des deutschen Sortiments und insbesondere mit Unterstützung unse rer Auslandskollegen leicht treffen lassen. Sehr wichtig wäre die Feststellung, wie weit sich die Einzelfaktoren der Herstellung in den angegebenen Ländern gegenüber den Friedenstarifen erhöht haben. Z. B. Druck, Buchbinderarbcit, alle Arten von Papieren, Metall, Leinen, Bindfaden, Deckel, Leim, kurz alle Faktoren der Buchhcrstcllung. 2. W e l ch e Goldpreis-Erhöhung gegenüber den Friedenspreisen ergibt sich für das deutsche Buch auf Grund der heutigen Herstellungs kosten und U n k o st e n? Die Feststellungen zu 2. werden durch Verlegermitglieder, die gleichzeitig eine Druckerei und Buchbinderei besitzen, sehr gefördert werden können. Aus den hoffentlich zahlreichen Beiträgen wird sich ein ziemlich genau zutreffendes Verhältnis zwischen heutigen Gold preisen und Friedenspreisen ergeben. Ich halte die Klärung dieser Frage für eine Lebensfrage des ge samten deutschen Buchhandels, und zwar aus folgenden Gründen: 1. Der deutsche Buchhandel bleibt heute mehr denn je nur dann lebensfähig, wenn er gegenüber dem Ausland konkurrenzfähig bleibt. 2. Der deutsche Buchhandel verschleudert ohne völlige Klarheit über die aufgcführten Punkte ans Inland und Ausland seine Substanz, bis er zusammenbricht. 3. Der immer notwendiger werdende Einfluß des deutschen Buch handels auf die Buch-Herstellungskosten ist nur dann möglich, wenn unberechtigte llbertcuerungen mit allen Mitteln geschlossen bekämpft werden können. In diesen Fragen liegt die Lebens frage für den deutschen Buchhandel. Unsere Herstellung ist zu teuer. Tie Uberteuerung der Herstellung wirkt sich bei unserer wirtschaftlichen Lage im Vielfachen der Un kosten aus. Das unterhöhlt jeden buchhändlerischen Betrieb. Ich glaube annehmen zu dürfen, daß die Redaktion des Börsen blattes gern bereit ist, die eingehenden Beiträge zu den angeschnittenen Fragen zu sichten und mit dsr Veröffentlichung auch gleichzeitig aus zuwerten.*) Köln a. Rh., den 16. Oktober 1923. Hermann Schaffstein. *) Anmerk. d. Red.: Ja. Bibliographischer und Anzeigen-Teil. 1 Schlüsselzahl d.B.-V.,D.V.u.D.M.-V.-V.:10v00000000 Bibliographischer Teil. krWcillm Neuigkeiten des ventichen BiMniivels. Mitgeteilt von der Deutschen Bücherei. 6». ohne Zusatz — Grundzahl, die mit der Schlüsselzahl des Börsen- Vereins -u vervielfältigen ist. Zatilr. --- mitgeteilte Schlüsselzahl des Verlegers. 1'. — Teuerungs-zuschlag. f vor dem Preise — durch 50"/o Aufschlag auf den Nettopreis ge wonnener Verkaufspreis. k. — da» Werk wird nur bar abgegeben: p — auch Partiepreise. Bei den mit u.u und n.nm. bezeichnten Preisen ist ein« Gebühr für die Besorgung berechtigt. Neuigkeiten, die ohne Angabe des Preises eingehen, werden mit dem Vermerk »Preis nicht mitgeteilt« angezeigt. Wiederholung der Titel findet bestimmungsgemäß nicht statt. Voj Earl P. bhrysclius'schcr Verlag (Ehryselius L Schulz) in Berlin. Scrgcl, Albert: Unterm Holderbusch. Neue Kindergcdichte. Mit jeingedr.j Zeichn. von Walter Wellenstein. (1.—3. Tsd.) Berlin: Ehrysclius (1923). (92 S.) 8° Or. Hlwbd b 3. 50 W. Finsterbusch in Breslau (Teichstr. 31). 8. mit ein^eckr. kak8., 6 karb. lak.) 4° Or. —. 30 Cnj Gustav Fischer in Jena. ( onrrrd, lisolianneLj, ?rok. k)r., Halle 3. 8.: b-eitkaden rum 8tudium der politi8clien Ökonomie. M 1. denn: piseder 1923. §r. 8" ^ e^ (Vl"l. 154*8^) Or. 2. —; ttlvdä 3. Hatzluml. ?3krik, prok.: Oie prinripien der Oilkopädie. Ver8uek ru e. ! Popper.) 1067 äbb. im Text, denn: kecker 1928. (XII. 734 8.) 4° 6r. 20. —; NIxvbd 22. — d. (Quellen, dena: Pi8eber 1923. (Xlll, 211 8.) 8° ^ Die Uerd- klamme 6d 7. Or. 3. —; UI>vdd 4. — , 8oxioIo8i6, Halbbd 2. denn: 0. IUetier 1923. 8" 2. Oe,- 80-riLlk, ?,-02068. (Xlk 8.. 8. 443—1149.) 6-. 12. - . Ill'vliä 14. - Hermj Frankes Buchst. I. Wolf in Habclschwcrdt. Briese aus dem Heimgarten. Hrsg, von Klemens Neu mann u. Gertrud K u n z a. Brief 1—3. (Habelschweröt: Franke (19231.) kl. 8° . (Ir. p —. 10 2. Vom Erntedankfest. ^lVou Gertrud Kunz a.) (20 L.) Or. ^ (0 986
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