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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 06.11.1907
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1907-11-06
- Erscheinungsdatum
- 06.11.1907
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
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- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19071106
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11698 Börsenblatt s. b. Dtschn. Buchhandel. Nichtamtlicher Teil. 259, 6. November 1907. bis auf unsere Tage unter Albert Brockhaus' kraftvoller Leitung, so ist doch vieles in diesen 20 Jahren erreicht worden. Wir bringen dem neuen Vorsitzenden des Börsen vereins, Herrn vr. Bollert, volles Vertrauen entgegen und sind überzeugt, daß er die Interessen von Verlag und Sorti ment in sachlicher Gerechtigkeit zur Geltung bringen wird. Die Verhandlungen zur Ostermesse sind Ihnen durch das Börsenblatt bekannt geworden. Die Vertreter unseres Kreises auf der Abgeordnetenversammlung waren die Herren Frederking, Halle, Quitzow, Toeche Sohn, Weitbrecht. Für den Vereinsausschuß hatten wir unfern Kollegen Herrn Ernst Maasch-Hamburg in Vorschlag gebracht. Da die Bekanntmachung desselben nicht früh genug erfolgen konnte, so gelang es uns leider diesmal nicht, ihm die erforderliche Mehrheit zu verschaffen. Als erfreuliche Tatsache ist zu melden, daß achtzehn Mitglieder des Kreises Norden zur diesjährigen Ostermesse in Leipzig anwesend waren. Wenn alle nichtanwesenden Mit glieder ihre Vollmachten eingesandt hätten, so wäre eine Vertretung sämtlicher Mitglieder unseres Kreises möglich gewesen. Es sei auch an dieser Stelle darauf hingewiesen, daß es sich aus praktischen Gründen empfiehlt, in den Vordrucken die Bezeichnung des Bevollmächtigten dem Vorstand zu überlassen, zumal den Stimmvertretern seitens der Wahl kommission nur die Zahl der zu vertretenden Stimmen, ohne deren Namen, angegeben wird. Ihren Beschluß in der letzten Hauptversammlung aus führend, richteten wir gemeinsam mit dem Hamburg-Altonaer Buchhändler-Verein eine Eingabe an den Bundesrat gegen den Antrag Bassermann. Ehe dieser zur Verhandlung kam, wurde der Reichstag aufgelöst. Es soll jedoch beim neuen Reichstag der Antrag wieder eingebracht werden, in welchem Fall unsre Gegenvorstellung Wiederholung finden wird. Der dankeswerten Aufforderung des Verbandsvorstands entsprachen wir und sandten ihm das Material ein, das sich nach der Durchsicht des Amtlichen Adreßbuchs ergab. Wir hatten zu diesem Zweck eine Umfrage bei den Vertretern der Städte unsres Kreises gehalten. Es fanden sich sieben Firmen, die zur Streichung in Vorschlag zu bringen waren. Die Durchsicht der Hamburger Firmen war außerdem in sorg fältigster Weise vom Hamburg-Altonaer Buchhändler-Verein besorgt worden und führte zu einem sehr reichhaltigen Ergebnis. Der vom Börsenvereinsvorstand gemeinsam mit dem Vorstand des Deutschen Verlegervereins aufgestellte Frage bogen über dringende Fragen des Buchhandels wurde von uns in einer Anzahl Exemplare an die Mitglieder außerhalb Hamburgs verteilt. Trotz der Wichtigkeit der Sache waren wir leider in der Lage, nur drei Beantwortungen nach Leipzig senden zu können. Wir hoffen, daß die übrigen Bogen direkt an den Börsenverein gesandt wurden. Bei Be handlung der Tagesordnung wird Gelegenheit sein, auf diese bedeutsame Angelegenheit zurückzukommen. Die brennendsten Fragen, die den deutschen Buchhandel zurzeit bewegen, sind die Höhe des Verlegerrabatts an den Sortimenter und die Frage der Auch- oder Nebenbei-Buch- händler. Wenn manche Nummer des Börsenblatts die Ge burtsanzeigen von 6—8 solcher Nebenbei-Buchhändler bringt, so muß man fragen: »Wie soll das enden?« Die Behand lung dieser ernsten Frage erscheint ebenso hochwichtig wie die Frage des Verlegerrabatts. Aber auch die direkte Lieferung der Verleger an das Publikum ist eine der schwersten Schädigungen des Sortiments, dessen Absatzgebiet dadurch eine bedauerliche Einschränkung erfährt und dessen Verbindung mit seiner Kundschaft dadurch zum Teil unterbrochen und abgeschnitten wird. Den Wünschen des Sortiments gegenüber hat der Verlag um Angabe von Gegenleistungen ersucht. Die Antwort kann doch nur sein: »Die Gegenleistung ist ein lebens- und leistungsfähiger Sortimentsbuchhandel, der wieder die beste Vorbedingung eines gesunden Verlags buchhandels sein würde.« Es sei die Hoffnung ausgesprochen, daß es recht bald gelingen möge, diese schöne Frucht zu reifen. Der Jahresbericht wird einstimmig genehmigt. Punkt 2. Rechnungslegung des Schatzmeisters. Herr Boysen-Hamburg gibt den Kassenbericht über das Rechnungsjahr 1906 07; nach dem Einnahme und Ausgabe sich auf 2118 97 H belaufen. Nachdem Herr Messtorff als Rechnungsprüfer den Richtigbefund der Abrechnung bestätigt hatte, erteilte die Versammlung dem Schatzmeister die erbetene Entlastung. Punkt 3. Festsetzung des Jahresbeitrags für das Vereinsjahr 1907/08. Der Schatzmeister bittet, es bei dem bisherigen Beitrag zu laffeu, obg eich die letzte Jahresabrechuuug eineu kleinen Fehlbetrag, hervorgerufen durch die Reiseunkosten nach Kassel, ergeben habe. Die Versammlung erhebt keinen Widerspruch. Der Antrag ist somit genehmigt. Punkt 4. Der Voranschlag des Schatzmeisters für das Vereinsjahr 1907/08 beträgt in Einnahme und Ausgabe 2010 ^4 51 H. Herr Boysen, als Schatzmeister, bemerkt hierzu, daß er sich erlaubt habe, den nunmehr seit 3 Jahren gezahlten Beitrag von 50 ^ an den Volksbund zur Bekämpfung des Schmutzes in Wort und Bild vorläufig zu streichen, da einerseits der sxiritus reotor der ganzen Sache, Otto Leixner, inzwischen verstorben sei und anderseits der Volksbund leider bisher eigentlich so gut wie gar nichts von sich habe merken lassen. Herr Pape bedauert die Streichung des auf seinen Antrag bewilligten Beitrags, muß aber zugeben, daß von einer Tätigkeit des Volksbundes nicht viel zu spüren gewesen sei. Er hoffe aber, daß, falls sich herausstelle, daß unter neuer Leitung der Volksbund kräftig auf dem vorgezeichneten Wege arbeiten wolle, der »Kreis Norden« dann ebenso bereitwillig und einstimmung den jetzt gestrichenen Beitrag wieder be willigen würde; denn leider sei immer noch viel Schmutz in Wort und Bild vorhanden. Herr Boysen betont ausdrücklich, daß der Vorstand in seiner Gesamtheit voll und ganz auf dem Boden der Auffassung des Herrn Pape stände, wie es durch das Wort »vorläufig« auch ausgedrllckt sei. Auch er hoffe, den Beitrag später wieder zahlen zu können. Der Vorsitzende drückt seine Freude darüber aus, daß über diesen Punkt in der Versammlung nur eine Auffassung vorhanden sei, und hofft, daß der Volksbund baldigst in kräftiger Weise von sich hören lassen werde. Der Voranschlag wird genehmigt. Punkt 5. Wahl des Vorstandes, der Rechnungs prüfer, der Abgeordneten und eines Wahlmannes für Kantate 1908. Nachdem die Herren Ordner die Stimmzettel ein gesammelt, gesichtet und geordnet haben, verkündet der Vor sitzende das folgende Wahlergebnis: 1. Vorsitzender Herr Wilhelm Halle - Altona, 2. „ „ Richard Quitzow - Lübeck, 1. Schriftführer „ August Frederking- Hamburg,
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