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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 13.01.1923
- Strukturtyp
- Ausgabe
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- 1923-01-13
- Erscheinungsdatum
- 13.01.1923
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- Deutsch
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Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. Redaktioneller Teil. — Sprechsaal. X° 11, 13. Januar 1923. Abänderung des Aussuhrabgabcntarifs. — Im Reichsanzciger wird folgende Bekanntmachung veröffentlicht: Auf Grund des § 9 der Ausführungs'bcstimmungcn vom 8. April 1920 (RGBl. S. 500) zu der Verordnung über die Austcnhandels- koiitrollc vom 20. Dezember 1919 (RGBl. S. 2128) wird bestimmt: Artikel 1. Die nachstehend aufgcführtcn Nummern des Aussuhrabgabcn tarifs w-erden, wie folgt, geändert: Tarif- Abgabe v>om Werte wummer: (Hundertteile) 6748 Papier, beschriebenes; Papier, bedrucktes, mit Ausnahme des im 11. Abschnitt genannten 9 674e Musiknotcn, auch gebunden 9 6744 Wertpapiere (Staatspapierc, Banknoten, Kassenscheine, Aktien, Zinsschciue, Lose und dergleichen), fertig herge- stclltc 0 674s Kalender, auch gebunden, mit Ausnahme der Block-, Schreib- und dergleichen Kalender 3 675 Land-, See- und andere Karten zu wissenschaftlichen Zwecken auf Papier oder anderen Stoffen, auch einge bunden oder auf Pappe, Geweben oder dergleichen aufge zogen, sowie in Verbindung mit Leisten oder dergleichen 3 (676a/c) Bilder auf Papier, durch Truck oder durch ein anderes Vcrviclsältigungsverfahren hergestellt, auch ein gebunden oder auf Papier, Pappe, Geweben oder der gleichen aufgezogen, mit Ausnahme des Bilderpapiers. 676a Farbendruckbilder in Buch-, Stein- (Chroms-) oder Mc- talldruck; auf Papier gedruckte Bilder mit religiösen Dar stellungen 2 6766 Kupfer-, Stahlstiche, Holzschnitte, Helio-, Photogravüren und dergleichen 3 676o Photographien 3 Artikel 2. Diese Bekanntmachung tritt mit dem 15. Januar 1923 in Kraft. Berlin, den 6. Januar 4923. Der Reichswirtschaftsminiftcr: vr. Becker. Der Neichsministcr der Finanzen: I)r. Hermes. Am dritten Abend, im Januar, wird Grete Steinecke, eine Autorin der H c i m a t b u chh a n d l u n g Bickhardt, zu Worte kommen. Der vierte Abend im Februar bringt L u d w i g W ll l l n c r, der fünfte im März Will Vesper mit eigenen Dichtungen. Leipziger Mustermessen 1923. — Im Jahre 1923 findet die Leip ziger Frühjahrsmesse (Allgemeine Mustermesse mit Technischer Messe und Baumesse) vom 4. bis 10. März, die Herbstmesse vom 26. August bis 1. September statt. Zcitungspcrbot im defekten Gebiet. — Die N Heinlandkom mission hat den Vertrieb der »Deutschen Zeitung« end gültig im besetzten Gebiet verboten, da sie durch ihre fortwährenden Angriffe und ihre feindselige Haltung gegenüber den Besatzungslruppcn deren Würde verletze. SpreWlll. Die »Deutsche Strafrcchtszeitung«, die im gleichen Verlage wie die »Deutsche Juristcnzcitung« erschienen ist und ebenfalls von Herrn vi. Otto Liebmann hcrausgcgcben wurde, hat mit Beginn dieses Jahres ihr Erscheinen eingestellt. Tic Zeitung trat vor neun Jahren ins Leben und füllte eine Lücke in der wissenschaftlichen Zeitschrifteii'litcratur des Strafrechts aus. Ihr durch die wirtschaft liche Not herbeigcführtes Eingehen ist deshalb zu beklagen. Der Ver lag kündigt an, das;, um einen Ersatz zu bieten, die »Deutsche Juristcn- zcitun.g« nach der strafrechtlichen Seite hin weiter ausgcbant werden svll. Vcrbindlichkeitöcrklärung von Tarifverträgen. Nach einem vom Neichsarbcitsministcrium dem Reichstage vorgelegtcn Gesetzentwürfe sollen künftig Abänderungen von Tarifverträgen, die lediglich der An passung der Entlohnung an die Geldentwertung dienen, ohne das Erfordernis der vorherigen Bekanntmachung und ohne Einwendungs- frist für allgemein verbindlich erkl'rt werden, wenn der Antrag von allen Vertragsparteien gestellt, bzw. von keiner angefochtcn wird. Die bisherige Methode brachte eine solche Verzögerung mit sich, das; Ab änderungen von Tarifverträgen bei der raschen Geldentwertung meist bereits'überholt und durch andere ersetzt waren, ehe sie für allgemein verbindlich erklärt werden konnten. Literarische Abende in Eisenach Winter 1922/23. In Eisenach hat die Hei m atbu ch h andl u n g H ugo H. Bickhardt zu fünf Vortragsabenden eingcladcn und die ersten beiden Abende bereits er folgreich d'urchgeführt. Einem Löns - Abend im November, an dem Hanna F u e s; las, schlos; sich im Dezember ein Autorcn-Abend des Verlags Erich Reist an. An diesem Abend hielt ein Eisenacher Schriftsteller einen einleitenden Vortrag, der die geistige Tätigkeit eines Verlegers im allgemeine», und d-es Erich Reist Verlags im be sonderen schilderte und dann die einzelnen Antoren knrz charakterisierte. Eine Schauspielerin des Eisenacher Ctadtthcatcrs las dann aus den verschiedenen Werken der modernen Autoren. Ans dem Programm war aus die in der veranstaltenden Buchhandlung zur Schau gebrachte Ausstellung des Gesamtvcrlags von Erich Reist hingcwiescn, und gerade diese gegenseitige Unterstützung von Ausstellung und literari schem Abend war für Verlag und Sortiment sehr nutzbringend. Heraus mit den Grundzahlen! Noch immer kann sich eine große Anzahl der grösttcn Verleger nicht entschlichen, Grundzahlen einzusühren und die Schlüsselzahl des Vör- senvercins anzunehmen. Besonders die gröstcren schöngeistigen Ver leger glauben sich von dem alten Zopf nicht trennen zu können. Jede der Firmen glaubt für sich besondere Einwände in Anspruch nehmen zu können. Diesen fehlt es an Gemeinschafts- und nicht zuletzt an Pflicht gefühl dem Gcfamtbuchhaudel gegenüber. Die unangenehmen Folgen dieser starren Eigenbrötelei hat leider der Sortimenter zu tragen. Es gilt hier einmal die Frage zu erörtern: Ist cs überhaupt möglich, eine einzige Schlüsselzahl im Verlag idurchzuführen? Diese Frage ist nach reiflicher Überlegung unbedingt zu bejahen. Ist einer Firma die Schlüsselzahl des Börscnvereins zu niedrig, so setzt sic eben höhere Grundzahlen fest, ist sie zu hoch, so wählt sie einfach niedrigere Grund zahlen. Was gibt cs da noch für Einwände, meine Herren? Die Eirundzahl hat doch an sich gar keine Bedeutung und braucht sich mit dem sogenannten Friedenspreis nicht zu berühren. Kaum ist cs dem Börsen- und dem Verlegervcrcin in dankenswerter Weise gelungen, eine segensreiche Einrichtung zu schaffen, die die Einheitlichkeit der Ladenpreise wicderherstellcn svll, so rühren sich bereits Kräfte, diese zu sabotieren. Schlüsselzahlen von 50 bis 1000 schwirren durchs Bör senblatt. Welch ein Kaleidoskop! Ein Bild aus der Vergangenheit steigt vor meinem geistigen Auge auf: Wir stehen auf dem Exerzier platz. »Angctrcten in zwei Gliedern!« donnert die Kommandostimmc. Im Nu ist die Front gebildet. Wer wagt cs da aus dem Glied zu treten? Krcnzmillioneudonnerwettcr! Soldat L und Z . . .! Sind wir nicht alle Soldaten und Diener unseres Berufes und seinem Ge meinwohl denselben Gehorsam schuldig wie unsere Soldaten früher ihren Kommandeuren? Wer wagt es da, aus dem Glied zu treten, Verleger X und A . . .! Ich fordere alle, die es augeht, aus, ihre Argumente an dieser Stelle zu oeröffentlichcn. Wer von den Sorti mentskollegen meiner Meinung ist, der tue das Gleiche. Es werden keine materiellen Dpfer verlangt vom Verlag, im Gegenteil, gespart kann werden au Inseraten und neuen Preisverzeichnissen. Nur guter Wille und ein wenig Gemeinschaftsgeist sind nötig. Wenn Sie eine Ahnung hätten von den Schwierigkeiten, die Sic mit Ihren Ansnah men dem Sortiment bereiten, Sic zögerten keinen Augenblick mehr: 1. Grundzahlen festzusetzen, 2 die Schlüsselzahl des Börscnvereins au zunehmen. Für Sic, meine Herreü, must ein besonderes Register mit Ihren verschiedenen Schlüsselzahlen angelegt werden. Bei der Aus zeichnung Ihrer Artikel ist neben der Grundzahl ein Zeichen als Hin weis auf Ihre besondere Schlüsselzahl zu machen. Ist nun beim Be dienen der Ladenpreis zu ermitteln, so must jenes Verzeichnis erst nachgeschen nxrden, ehe die Ausrechnung erfolgen kann. Wie stellen Tie sich die Erledigung eines flotten Ladenverkehrs vor, meine Herren, oder das Bedienen eines nervösen Kunden? Entweder er ist in zwischen schon zur Tür hinaus, oder aber er wählt unterdessen ein anderes Buch, wie in vielen Füllen, ganz zu schweigen von den Fällen, wo das Buch von dem Bedienenden aus Bequemlichkeit einfach beiseite gelegt und dem Kunden etwas anderes empfohlen wird. Das beste Mittel zur Verhütung des Absatzes Ihrer Verlagswerke sind also Ihre Sonderusancen. Das sind alles praktische Erfahrungen und keine Phantastereien. Schade, das; so viele Verleger nie in einem Sorti ment gearbeitet haben, es stünde vielleicht um manches besser. Ich wiederhole nochmals meinen Ruf: H era u s mit de,» Grundzahlen! Heraus mit der Schlüsselzahl des Börscnvereins! Plauen i. V. Max Hochmut h. verantwortl. Redakteur: RIchardAlbertt. - Verla,: Dervvrsrnverein der Deutschen Buchhändler ,u Letp,ia. Deutsche« VuchhäudierhauS -- Druck: Ramm »Seemann Sämtlich in Leipzig — Adresse der Redaktion und itrpedition. Lctpzlft. (LerichtSwen 26 «BuckwändlerbauSl 48
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