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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 10.03.1924
- Strukturtyp
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- 1924-03-10
- Erscheinungsdatum
- 10.03.1924
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- Deutsch
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ZOSO^bn-nblaU f. d. Mich». Buchhandel. Redaktioneller Teil. 5S, IO. März 1924. Kasten vom Leipziger Stadttheater Dichtungen von Goethe, Schiller, Hölderlin, Novalis, Heine, Frciligrath, Holz, Nietzsche, Dehmel, Rilke, George und Werfest — Der hier schon vielfach genannte logst zuletzt Bbl. Nr. 88 u. 87) Vcrlagsbuchhändlcr und Schriftsteller Herr Ernst K ö h I e r - H a u ß « n setzt seine Lichtbtlbcrvorträge für den Verlag derSchönheitRicharöA. GieseckeinDresden fort. Er wird am 14. März im Hörsaal der deutschen Uhrmacherschule zu Glashütte sprechen und am LI. März im Lichtbildsaal des Neuen MnseumS zu Wiesbaden. Thema beider Vorträge wird sein: »Ein Leben in Schönheit«. Die Sortimenter der genannten Städte werden gebeten, di« Vorträge durch Schausenstcrausstcllungen zu unter stützen. Der Querschnitt-Verlag, A.-G. in Frankfurt a. M. veranstaltet Ouerschnittobcnde. Ter erst« Ouerschnittabend fand am Lg. Februar in der Galerie Uechtheim zu Frankfurt a. M. statt. Karl Sternheim las seine unveröffentlichte, psychologisch wie darstellerisch glänzende Erzählung »Gauguin und van Gogh« vor. Am zweiten Querschnitt-Abend wird George Grosz sprechen. »Ist das deutsche Buch teuer?« — Ein Beitrag zu dieser Krage sei hier mitgeteilt: In Holland erscheint jetzt ein Bibelwerk, heraus gegeben von Boehl und Veldhulzen, das ein Parallelwerk zu den »Schriften des Alten Testaments», neu übersetzt und sür die Gegen wart erklärt von Prof. Gunkel und anderen, ist. Der soeben erschienene erste Teil der Genesis von Boehl umfasst IM Seiten Oktav und kostet 3,15 fl. Der entsprechende vollständige Band in dem deutschen Werk umfaßt 8LV Seiten Lexikon-Format engen Drucks und kostet S Gold mark. Also kostet der Bogen kleinen Formats in Holland genau so viel an Gulden wie ein Bogen Lexikon-Format in Deutschland in Gold mark. Der Gerechtigkeit halber sei hervorgehoben, daß das Papier des holländischen Werkes natürlich besser ist als das des in Not zeiten hergestellten deutschen Buches. Dieser Umstand kommt aber gegen die gewaltig« Preisdifferenz nicht in Betracht. Göttingen. VandenhoeckL Ruprecht. Die Zeitschrift »Allvater« hat nicht, wie Im Bbl. Nr. lg, S. 877 in der Liste der eingegangenen Zeitschriften mitgeteilt wurde, das Er scheinen eingestelit, sondern ist in den Verlag von A. BlaLek in Freiwaldau ti bergegangen. Monographie über de» Augsburger Kupferstecher Martin Engel- brecht. — Der Inhaber der Schlosserschen Buchhandlung In Augs burg, Herr Friedrich Schott, bearbeitet zurzeit neben einer Ge schichte seiner seit 1719 bestehenden Firma auch einen Oeuvre- und Verlagskatalog, der alle Stiche und Werke enthalten soll, die der Kupferstecher Martin Engelbrecht geschaffen und verlegt hat. Es liegt im Interesse aller öffentlichen Sammlungen wie der privaten Sammler und Kunstantiquariate, daß dieser Katalog möglichste Voll ständigkeit aufweist. Es ergeht deshalb an alle Sammler und Kunst antiquariate, die Stiche von der Hand oder aus dem Verlag Martin Engelbrcchts sseutpsit, leert, excustits besitzen, die Bitte, an den Be arbeiter Mitteilung gelangen zu lassen: sie würden dadurch ein« Arbeit fördern, die von den Direktoren der Graphischen Kabinette in Berlin, Dresden, Stuttgart »sw. als äußerst begrüßenswert bezeichnet wird. Preisausschreiben. — Der Psadweiser-Verlag Carl Th in ins in Hamburg 31 veranstaltet sür Erlangung eines Werbesatzes zu einer Chaplin-Broschüre einen Wettbewerb. Ter Sorti menter soll zu diesem Ausschreiben Mittler sein, wie aus der Anzeige des Verlags in Nr. 58, S. 3009 ersichtlich ist. Lohntariflichcs aus dem deutschen Buchdruckgewerbc. — Das Neichsarbeitsministcrium hatte am 30. November v. I. einen Schieds spruch des von ihm bestellten Schlichtungsausschusses für verbindlich erklärt, durch den der Spitzcnlohn der Buchdruckergehilsen vom 17. No vember bis 31. Dezember 19L3 bei 48ftiindiger Arbeitszeit auf wö chentlich L7 Goldmark festgesetzt wurde. Ter Spitzenlohn von L7 Mk. wurde dann bis 1. Februar d. I. verlängert. In der am 31. Januar d. I. in Berlin stattgefundenen Sitzung der Tarifkommission forder te» die Arbeitnehmervertrcter einen Spitzenlohn von 30 Mk., während die Arbeitgebcrvertreter beantragten, den bisherigen Lohn sL7 Mk.) »m LOA abzubauen, da inzwischen zweifellos eine wesentliche Verbilli gung der Lebenshaltungskosten eingetreten sei. Aus dem Berständi- gungswcge einigte man sich, daß der Loh» von 27 Mk. noch bis 29. Februar gezahlt werden solle. Am 27. Februar d. I. trat die Tarifkommission wiederum In Ber lin zusammen. Diesmal beantragten die Arbcitnchmcrvcrtrcter sogar einen Wochenlohn von 33 Mk., und zwar bei 48stllndigcr Arbeitszeit. Da aber am 10. Januar zwischen den Tarifparieic» vereinbart worden war, daß je nach der Eigenart oder den geschäftlichen Bedürfnissen des Betriebes für Betriebe oder einzelne Betriebsabteilungen vom Arbeitgeber Mehrstunden bis zur Dauer von wöchentlich 83 Stunden ssür Maschinensetzer von 51 Stunden! ohne llbcrstundenausschlag ange- ordnct werden können, so würde bei SZstllndiger Arbeitszeit salso bei der Arbeitszeit bis zum Ausbruch der Revolution! der Borkriegslohn erheb lich überschritten worden sein; dieser betrug in der Spitze 34,38 Mk., während er nach der neuen Gchüfensorderung rund 38.80 betragen würde. Die Arbeitgcbcrvcrtrctcr dagegen beantragten erneut eine» Lohnabbau In Höhe von LOA, da inzwischen eine nennenswerte Verteuerung der Lebenshaltung nicht eingetreten sei und di« Prinzi- palität somit a» ihrem bereits in der Sitzung der Tariskommission «om 31. Januar b. I. gestellten Antrag auf Abbau des Lohnes um LOA scsthaltcn müsse. Da weder im Plenum der Tariskommission noch In einer engeren Kommission eine Einigung zu erzielen war, erklärte» die Parteien sich schließlich mit der Anrufung des Rcichs- arbeitsministeriums einverstanden. Die Dauer des neuen Lohnabkommens begegnet« nicht minder dem Widerstreit der Taris- partcicn. Während die Arbeitnehmervertreier den Antrag gestellt hatten, das neue Lohnabkommen auf nur vier Wochen zu befristen, ver langten' die Arbeitgebervertreter eine Laufzeit bis 31. Mai d. I. An diesem Tage laufen auch die mit den Buchdruckern und Hilfsarbeitern verlängerten Manteltarife ab, und zwar auf Grund der Vereinbarung vom 10. Januar sBuchdrucker) und des Schiedsspruchs vom 29. Ja nuar (Hilfsarbeiter). Am 4. März trat nachmittags der vom Neichsarbeitsministcrium bestellte Schlichtungsausschuß zusammen, um Stellung zu den von den beiden Parteien in der Sitzung der Tariskommission vom 27. Februar gestellten Anträgen zu nehmen. Wie die »Zeitschrift sür Deutschlands Buchdrucker und verwandte Gewerbe- <Nr. 19 vom 5. März) berichtet, wurde nach langen Beratungen folgender Schieds spruch gefällt: Für die Zeit vom 1. März bis einschließlich 28. März 1924 ver bleibt es bei der bisherigen Lohnregelung. Kür dieselbe Zeit wird die Sonderzulage für das besetzte Gebiet des Kreises II sRhetn- lanb-Westfalen) und diejenigen angrenzenden Gebiete, die von den Reichs- und Staatsbehörden wie das besetzte Gebiet behandelt wer den, auf LOA des Tariflohns festgesetzt. Ter vom Neichsarbeitsministerium gebildete Schlichtungsausschuß hat also den Antrag der Arbeitnehmer, den Spitzenlohn von 27 auf 83 Mk. zu erhöhen, abgelehnt, dagegen wider alles Erwarten dem Arbeitnchmerantrag entsprochen, für bas besetzte Gebiet des Kreises II eine Sonderzulage sestzusetzen, die in der bisherigen Höh« sLO"/> des Tariflohns) zu zahlen ist. Gleichfalls wurde dem Arbeitnehmerantrag entsprochen, das Lohnabkommen nur auf vier Woche» zu befristen, statt der von den Arbeitgebern beantragten Befristung bis 31. Mai d. I. Der obige Schiedsspruch ist von den Arbeitgebervertretcrn ange- uommen worden. Die Arbeitnehmervertreier erklärten ebenfalls, sich dem Schiedsspruch unterweisen zu wollen. Die Sondcrzulage für den Kreis II ist nicht rückwirkend für Januar und Februar, sonder» nur für die Zeit vom 1. bis 28. März zu zahlen. Beibehaltung des bisherigen Bnchbindcrlohncs. — Die im Api zusammengeschlossenen Arbeitgeberverbände haben sich mit den Ge werkschaften verständigt, daß der bisherige Lohntarif für die Zeit rom 8, März bis 2. April weiterläust. Wird das Lohnabkommen nicht acht Tage vor Ablauf gekündigt, so läuft es jeweils 14 Tag« weiter. Wiederaufnahme des Postnbcrwcisungsvcrkchrs mit Danzig. — Vom 10. März an wird der Postüberweisungsoerkehr mit Danzig In beiden Richtungen wieder ausgenommen werden. Demgemäß können Postscheckkunden Beträge von ihrem Postscheckkonto in Deutschland aus e!n Postscheckkonto beim Postscheckamt in Danzig und umgekehrt Post- scheckkunden beim Postscheckamt in Danzig Beträge auf Postscheck konten in Teuischiaud überweisen. Die Uinsalzstcuer-Umrcchnnngssäjzc auf Goldmark für den Monat Februar 1924 sind wie folgt festgesetzt: Bei ausschließlich wert beständiger Buchführung in den nachstehend genannten ausländi schen Zahlungsmitteln: England: 1 Pfund Sterling 18.10 Goldmark, Holland: 100 Gulden 187 Goldmark, Schweiz: IM Franks 73 Goldmark, Vereinigte Staaten: IM Dollar 420 Goldmark. Werden andere Zah lungsmittel vereinnahmt, so find sic zum jeweiligen Tageskurs der Berliner Börse in die Währung umzurechncn, in der die Bücher ge»
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