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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 12.12.1903
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 12.12.1903
- Sprache
- Deutsch
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Umschlag zu 288. Sonnabend, den 12. Dezember 1903. Oscar 6rankste 11er 4- l^eipxi^ Kueliäi'uokkpki IVlu8iI<aIi6Nl!>-u6l<3N8taIt -> S^02in1i1ü1 lla^tiiiilialKaix iVleine iV1a8c6inen8at^-^btejIun§, clie bei weitem Oie §rö6te uncl Iei8tunZ8labi§8te aller be8tebenben clerartiZen Uinricblun^en i8t, arbeitet mit 24 8etrma8cbinen unb 120 iVlatri^en- ^arnituren in 60 ver8cbiec1enen Lcbritten aller tür V^erl<8at,? erkorOerlicben Oracle. Oie nebenaimtebeinle Urobe8eite i8t einem lcürr- licli fertige vvorclencii Vi-^ttr- t^rbucbe entnommen, bei 0e88en Her8tellun§ 8icb cler /V1a8ebin'en8atr wiederum au8Zereicbnet bewakrt bat. Oer 'bext cle8 sauren 6ucbe8 bannte in baimen voll8täncli§ ab§e8etrt wer den, 80 daO e8 mö^lick war wäluend cler 8etr?eit an jecler beliebigen 8telle nocb Uin8cbaltungen ocler 8treicbungen bewirken, ^ucb batte da8 iV1anU8kris>t ganr auber cler Ueibe ge liefert wercien können. Ur8t nacbclem l'ext und Omtang genau 1e8t8tand, braucbte cla8 Ombrecben in Zeiten uncl cler Oruck ru beginnen. Leide8 konnte 8ebr 8cbnell vor 8icb geben. Oer 8atr wircl aulbe- wakrt, e8 wercien 80mit niebt nur Oie Ko8ten cler 8tereot^pplatten er8part, 80nclern e8 können auck für jecle neue Auflage obne grolle Ko8ten beliebig um- fangreicke^nclerungen vor genommen wercien, an clie bei 8tereot^pplatten niebt geciackt wercien könnte. Pferch 162 Pfund Pferch, der, ein mit Hürde» cingeschlosscner Raum, Einhegung; pferchen (in einen Pferch, überh. in einen engen Raum einschließen). Pferd, das, ein bekanntes viersüßiges Säuge tier; Redensart: sich aufs hohe Pferd setzen — ein stolzes Ansehen annehmen; davon die Pferde bohne (eine Art großer Bohnen); die Pferdedecke; die Pscrdestricgcl; der Pferdedieb; die Pserdcflicgc (eine Art großer Fliegen, welche die Pferde Plagt); das Pferdehaar; der Pferdehändler (auch Noß- kanini) u. s. w. Pfiff, der, 1) der durch Pfeifen hervorgebrachte Ton; 2) eine feine List, ein Kniff; pfiffig (aus eine feine Art listig, verschmitzt); Pfiffikus, der (ein pfiffiger Mensch, Schlaukopf). Pfifferling, der, 1) der Pfcfserschwamm; 2) tie rischer Kot, Unrat. Redensart: „es ist keinen Pfifferling wert" — nicht das Geringste. Pfingsten, die, ein hohes Fest, welches in den christlichen Kirchen am fünfzigsten Tage nach Ostern zum Andenken an die Ausgießung des heiligen Geistes gefeiert wird; das Pfingstfest. Pfirsiche, die, auch der Pfirsich (die Frucht des Pfirsichbanmcs); die Pfirsichblüte. Pfister, der, der Bäcker (in Süddcutschland und der Schweiz): Pflanze, die, alle organische Gewächse, zum Un terschiede von den Tieren; pflanzen, 1) Erdgc- wächse in den Boden setzen; 2) uneig. den,Grund zu einer bleibenden Wirkung legen, überhaupt etwas wohin setzen; die Pflanzung; Pflanzenreich, das (der ganze Inbegriff aller organisierten Erd gewächse; das Gewächsreich); Pflanzer, der, 1) eine Person, welche pflanzt; 2) der Kolonist; Pflanz- schnle, die (Saatschule). Pflaster, das, ein zäher Teig, welcher als Heil mittel aus einen kranken Teil gelegt wird; jeder mit Steinen belegte Fußboden, vorzüglich der Bo den der Straßen (das Straßenpflaster); pflastern (mit Steinen fest belegen); der Pflasterer; der Pflasterstein; Pflastertreter, der (ein Müßiggänger, welcher seine Zeit aus den Gassen zubringt). Pflaume, die, die Frucht des Pflaumenbaumes, die Zwetsche; das Pflaumenmus (ein aus Pflau men gekochtes Mus). Pflege, die, die Aussicht, Wartung, Fürsorge, Verwaltung; die Ausübung oder Handhabung (z. B. Rechtspflege); pflegcbesohle» (jemandesPflege anvertraut); die Pslegceller» (Personen, welche Elternstclle bei einem fremden Kinde vertreten); das Pflegekind; die Pflegetochter (der Aufsicht und besonders der Erziehung und Erhaltung eines an dern anvertraute Kinder); der Pfleger; pflegen, 1) sorgfältig warten, verwalten, die Aussicht führen, ausllben, handhabe», unterhalten; 2) gewohnt sein. Pflicht, die, 1) alles dasjenige, was wir ver möge innerer oder äußerer Verbindlichkeit tun müssen; jede sittliche Notwendigkeit, Obliegenheit, Schuldigkeit und Verbindlichkeit; 2) das eidliche Versprechen der Treue; davon pflichtbrüchig; pflich tig (zu gewissen Pflichten verbunden); pflichlmäßig, Pflichtmäßigkeit; Pflichtteil, der oder das (der- jenige Teil, welchen ein Erblasser von seinem Ver mögen den nächsten Wutsfrenudeu nach den Ge setzen hinterlassen muß); pflichtvergessen (seine Pflicht aus den Altgen setzend); die Pflichtver» gcssenheit. Pflock, der, die Pflöcke, 1) ein kleiner, kurzer Psahi oder ein hölzerner Nagel, um etwas daran oder damit zu befestigen; 2) eine Art Fischernctze; Pflöcken (mit Pflöcken befestigen). pflücken, 1) ausziehen, rupfen; 2) abreiben, äb- brcchen, bcs. die Blumen, das Obst. Pflug, der, die Pflüge (ein bekanntes Werkzeug des Ackerbaues, Furchen damit in die Erde zu ziehen); davon das Pflngbeil (ein kleines, am Pfluge Hangendes Beil, sich dessen im Notfälle zu bedienen); das Pflugeisen; pflügen (mit dem Pfluge bearbeitet:, ackern, umackern); Pslngrecht, das, 1) ein vorzügliches Recht, welches die Gesetze dem Pfluge erteilt habet,; 2) in einigen Gegenden die Einteilung des Ackers in drei Arten; Pflug schar, die (eitl vorn spitziges und hinten breit zu- iauf«ides Eisen, welches die Erde, die das Pflug- cisen ausgcrisfcn hat,' heranshebt und auf die Seite legt (die Scharf). Pforte, die, 1) eig. überhaupt eine Öffnung, durch welche man aus- und eingeht; Tor, ein Nebentor u. s. w.; 2) der Palast des türkischen Kaisers, dessen Hofstaat; das ganze türkische Reich, die hohe Pforte; das Pförtchen (eine kleine Pforte); Pförtner, der (der Torwärter oder Torwächter). Pfoste, die, ein senkrecht stehendes, viereckiges Holz, weiches etwas trägt oder stützt. Pfote, die, der vordere und äußere Teil des Fußes an den Tieren, die Klaue, Kralle, Tatze; das Pfötchen. Pfrieme, die, oder der Pfriemen (Pfriem), jeder lange und spitzige Körper; befand, ein spitziges Eisen, Löcher damit in einen weichen Körper zu bohren; Psriemenkraut, das (Benennung mehrerer Gewächse mit spitzen und steifen Blätter», z. B. des Ginsters). Pfropfe», der, alles, womit eine Öffnung ver stopft wird; bes. ein Stöpsel von Kork, Papier u. s. w.; der Pfropfenzieher; pfropfen, 1) mit Ge walt itt eine Öffnung hineinzwängc», stopfen, mit Pfropfen verschließen; 2) uneig. ein Reis von einem veredelten Baume in de» Spalt eines Wild lings einsenken, um letzteres zu veredeln; daher das Pfropfreis; Pfropfmesser; die Pfropfsäge. Pfründe, die, der Unterhalt, welchen jemand aus einer geistlichen Stiftung genießt; besonders ein geistliches Amt, sofern es den Besitzer ernährt; Pfründen, 1) mit einer Pfründe versehen; 2) als eine Pfründe eintragen. Pfuhl, der, die Pfühle (ein unreines, stinkendes Wasser, eine Lache, Pfütze). Pfühl, das, ein Bett oder Kissen, darauf zu ruhen. pfui, Empsindungslant, einen heftigen Wider willen an den Tag zu legen. Psund, das, des Pfundes, die Pfunde (ein Ge wicht 500 Gramms); ein Pfund Sterling (eine englische Rcchnungsmünzc von ungefähr 20 Mk.); uneig. natürliche Fähigkeiten und Talente, z. B. in der Bibel (sein Pfund vergraben.— seine na türlichen Anlagen nicht ausbildcn, nicht nützen): das Pfundgewicht; pfündig (ein Pfund haltend oder wiegend); das Pfundleder (starkes Sohlen- Urobesvite nn8 Venu, ventselros Wörcorbueli. Verlax von I' . r. Kerker, UeipLix.
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