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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 12.12.1903
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 12.12.1903
- Sprache
- Deutsch
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10380 Verkaufsanträge rc. — Fertige Bücher. ^ 288, 12. Dezember 1903. Eine Verlagsgruppe sprachwissenschaftlicher Werke namhafter Gelehrten, auch fremd sprachliche Lehrbücher, ist wegen Aufgabe der Richtung für 25 000 A6 zu verkaufen durch Karl L. Preuß zu Kassel. Neins LuellbandlavA mittleren t'mkanges in bevorzugter 8tadt am kbsins ist vor- geräolrten Alters wegen ru verbauten. 8elbstkäuksr wollen Adressen unter 8. 3606 an dis Nesebäktsstslls ä. ö.-V. senden. NedreAsne» N-rterne^msn au/ ^oxulär- »»««rLalrsclie»» Gebiete, vorLÜAlrc^er 6>und«toe1: riir Ltablre-mnA, «te/A ru FünstrAS» Leckr-rgiMAs» rum Ver.iau/. drmA« /tolleFS», die »rc/r «e/b«tdndrA ru mac/ien beabsie/drFen, «eien au/ da« An gebot besonder» au/nrer^«a>» gemaebk. Ob- /eLt ca. 6606 At, Ne/. Angebote erd. hinter A. A. IVo. 6587 an die Ne«cb.-8t. d. dl - 8. Die Alb. Johansmannffche Buch- u. Kunsthandlung in Gnesen, verb. mit Papier- u. Schreibwarengeschäft, ist, da Besitzerin sich vom Geschäft zurückzieht, zu verkaufen. Durchschnittsumsatz 33 006 At. — Werte inkl. Außenst. 30 000 AA — Preis 30 000 Ai bei 15 000 Ai Anzahlung. Reflektanten erhalten weitere Auskunft. Buch- u. Kunsthandlung in gr. süddtschr. Garnisonstadt ist zu verkaufen, ev. wird Teilhaber aufgcn. Der Preis beträgt40000Ai. Das Geschäft ist noch sehr zu heben. An fragen s. zu richten u. 8. 8. 3061 an die Geschäftsstelle des Börsenvereins. Ein populärer Verlag, nicht an den Ort gebunden, sehr gut Angeführt, ist wegen anderer Unternehmungen zu verlaufen. Er forderlich ca. 20 000 Ai. Näheres durch Karl L. Preuß zu Kassel. Teilhabergesuche. Intelligenter lluobbändlsr bann in einer gut gebenden Lnobbs-ndlung in svbwsmer. Universitätsstadt als smplogs Interesse mit einer Umlage von 10 Alills sintretsn. Angensbms, selbständige 8tellnng. Angebote unter Abad. Ilslvst. f/ 3599 an dis Ossobäktsstslls d. L.-V. Fertige Mcher. <Z) LiumaliKe ^V26i86. Von dom bürrliob bei mir srsebisnensn lluobs: Ililinni, vr. Iltziuried, o. kroksssor der Universität Ureiburg i. Lr., 61l6lUlSLÜ68 kralrtilrurll kür Noäiriuor, kür das ieb aus den Ilnivorsitütsstäätsn bereits die srkrsuliobstsn ^sieben allseitig günstiger Auknabms in dis Hände bebam, babe ieb aut vieltavbss Verlangen aueb gesobmaob- voU gebundene Uxemxlars berstsUen lassen, die ieb eum kreise von 2 Ai 20 -ß, netto 1 Ai 65 c) abgsbe, jedoob durobweg nur aut teste Lsstellung. Nein Ueixrigsr Uager ist mit Vorrat vsrssbsn. Vlüneben, am 6. Dsrsmber 1903. Pkeoüor ^ekerulun», Xöniglieber Ilot-Lnvbbändler, Verlags-Xonto. Weihnachten 1903. Gediegene Festgabe für den Weihnachtstisch! Hervorragendes Grfchenkwrrk für jeden Literaturfreund, ait oder jung. Die Kuhestätten und Denkmäler unserer deutschen Dichter Von Or. Otto Weddigen Mit 4 Photogravüren und 69 Abbildungen im Text. Broschiert ^ 5.50. Höchst elegant gebunden 7. — Statt jeder weiteren Empfehlung drucke ich nachstehende Besprechungen ab, die ich den Herren Kollegen zur freundlichen Beachtung empfehle: Didaskalia, Unterhaltungsbeilage zu Nr. 330 der Frankfurter Nachrichten vom 28. November 1903: Deutschland hat keine Westminster-Abtei, in der alle seine großen Toten beieinander ruhen könnten. Die Grabstätten sind über die Fried höfe des ganzen Reiches zerstreut, und von vielen weiß die große Mehrheit so gut wie nichts. Es ist darum erfreulich, daß dies vornehm ausgestattete Buch, auf unsere Dichter beschränkt, von 134 Personen die letzte Ruhestätte beschreibt und je nach Bedeutung und Eigenart auch die Denkmäler im Bilde vorführt, die Dankbarkeit und Liebe den geistigen Führern unseres Volkes errichtete. In gedrängter Kürze werden bei jedem Namen neben den Personalien zu einer Charakteristik des Dichters seine Hauptwerke genannt. Als Inland gilt richtig das deutsche Sprachgebiet, also auch Österreich und die Schweiz; Shakespeare ist der einzige in das Buch aufgenommene Ausländer, weil er ein unbestrittenes Bürgerrecht bei uns hat und im nächsten Jahre zu Weimar auch sein Denkmal auf deutschem Boden erhalten wird. Das prächtige, von den herkömmlichen Formen sehr glücklich abweichende Standbild wird im Bilde bereits mitgeteilt. Nach der Zahl der Denkmäler steht Schiller obenan, sein Gedächtnis ehren elf Denkmäler; Martin Luther hat deren zehn, Goethe fünf, aber die Zahl wird schon in der nächsten Zeit wachsen. Als willkommene Ergänzung unserer Literaturgeschichten und des Bilderatlas zur Geschichte der deutschen National literatur heißen wir das Weddigenschc Buch, dessen Material zum guten Teil mit viel Mühe beschafft werden mußte, gerne willkommen. Unterhaltungsbeilage der Höllischen Zeitung. Nr. 280. 30. XI. 1903. Das soeben erschienene Buch hat die Erwartungen, die wir von ihm hegten (vergl. Nr. 247 vom 21. Oktober d. I.), in glücklichster Weise erfüllt. Diktiert vom Geiste pietätvollster Erinnerung, umsichtigster Sorgsamkeit und historischer Genauigkeit, will es eine von Lehrern und überhaupt Freunden unserer Literaturgeschichte oft schmerzlich empfundene Lücke ausfüllen, indem es nach kurzer Erwähnung der Lebensdaten und Werke von 134 deutschen Dichtern, zu denen sich mit Fug und Recht Shakespeare zugesellt, in knapper und lichtvoller Darstellung die Ruhestätten und Denkmäler derselben schildert. Die beigegebenen ganz vorzüglichen Ab bildungen machen dem Verlage alle Ehre, der sogar eigene Aufnahmen hat machen lassen. Die Bilder sind dank dem ausgezeichneten Papier und dem tadellos ge lungenen Drucke von einer Deutlichkeit und Schönheit, wie wir sie selten gesehen haben. So macht das Buch nach allen Seiten hin den vollen Eindruck eines Kunst werkes. Aber noch mehr! In der gegenivärtigen Zeit des weitgehendsten Realis mus und Materialismus will es uns an die so reichen idealen Schätze unseres Volkes in Poesie und Kunst erinnern; es hat sich das schöne und hohe Ziel gesetzt, seinerseits mitzuhelfen an der großen Arbeit der Poesie und Kunst, zu erheben und zu veredeln. Darum begrüßen wir das schöne Buch mit großer Freude und beglückwünschen Verfasser und Verleger. Denn unseres Bedrückens haben sie uns ein schönes, echt patriotisches Werk auf den Weihnachtstisch gelegt. Kölner Tageblatt. Nr. 825 vom 26. XI. 1903. Der verdienstvolle westfälische Dichter und Literarhistoriker Otto Weddigen hat in diesem Werke, das eine will kommene künstlerische Ergänzung zur deutschen Literaturgeschichte bildet, eine schöne pietätvolle Idee prächtig ausgeführt, indem er ein Pantheon deutscher Poeten ge schaffen. Er stellt uns die Gestalten unserer Dichter, denen die dankbare Nach welt Denkmäler gewidmet, vor Augen und schickt jedem Bilde, das von deutscher Kunst Zeugnis ablegt, eine kurze treffende Charakteristik des im Denkmal Verewig ten voraus. Weddigens Buch ist vortrefflich geeignet, die Liebe des deutschen Volkes zu seinen geistigen Führern, zu seinen großen Dichtern zu mehren. Gewiß wird bald eine neue Auflage des vom Verleger besonders reich ausgestatteten vornehmen Werkes nötig werden. Diejenigen Firmen, die noch nicht bestellten, bitte ich, dies umgehend zu tun. Hochachtungsvoll Halle, 3. Dezember 1903. Kerurann Kesenius.
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