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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 01.08.1900
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 01.08.1900
- Sprache
- Deutsch
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Vermögensübersicht: Kassenbestand 371 23 H 4000 ^ 3prozent. Reichsanleihe zum Kurse von 86 ^ . 3440 Rückständige Beiträge.... 70 „ — „ Sa. 3881 23 gegen 5728 ^ im vorigen Jahre. Das Vermögen hat sich also vermindert um rund 1847 wovon auf Rechnung des Kursverlustes 236 kommen. Vorsitzender: Wir haben die Herren Behrend-Wies- baden und Alberti-Hanau gebeten, die Kasse zu revidieren. Sind die Herren in der Lage, darüber Bericht zu erstatten? Herr Alberti-Hanau: Die Rechnung stimmt in allen Punkten, ebenso die Belege und Gelder, und wir beantragen, Decharge zu erteilen. Die Entlastung wird ohne Debatte genehmigt. 3. Festsetzung des Jahresbeitrages auf den Kopf des Mitgliedes der Kreis- und Ortsvereine für 1900—1901. Herr Wollermann: Nach dem Ergebnis des ver gangenen Jahres werden Sie vielleicht erwarten, daß ich einen höheren Beitrag beantrage als seither. Ich denke aber, wir lassen es bei dem alten Satz von 2 pro Kopf des Mitgliedes, soweit nicht anderweit ein Uebereinkommen ge troffen worden ist. Ich beantrage also, den Beitrag auf 2 festzusetzen. Der Antrag wird einstimmig genehmigt. 4. Neuwahl des Verbandsvorstandes. Vorsitzender: Meine Herren! Wir haben auf der außerordentlichen Delegiertenversammlung zu Braunschweig diesen Punkt schon auf der Tagesordnung gehabt und Sie damals gebeten, Sie möchten einen anderen Verein an unserer Stelle mit der Leitung der Geschäfte betrauen. Wir haben Ihnen die Gründe, die uns veranlaßten, diese Bitte aus zusprechen, auseinandergesetzt; wir haben uns schließlich bereit finden lassen, eine etwaige Wiederwahl anzunehmen. In zwischen haben sich allerdings, namentlich bei dem Kollegen Goeritz, derartig schwerwiegende Bedenken, namentlich in betreff seiner Gesundheit, ergeben, daß wir die Bitte, die wir in Braunschweig ausgesprochen haben, Ihnen noch einmal wieder holen möchten, von unserer Wiederwahl abzusehen und einen anderen Verein an unserer Stelle zu wählen. Ich bitte also um Vorschläge. Herr Sch öningh-Münster: Ich bitte die Herren, den jetzigen Vorstand wiederzuwählen. Ich hoffe, daß Herr Goeritz nicht so krank ist, daß er uns das in Braunschweig gegebene Versprechen nicht halten könnte; wir sind uns damals darüber klar geworden, daß triftige Gründe vorhanden sind, eine Neuwahl des Verbandsvorstandes in diesem Jahre nicht vorzunehmen, weil eine ganze Reihe wichtiger Sachen in die Wege geleitet und noch nicht erledigt ist, von denen es wünschenswert ist, daß sie durch dieselben Herren zu Ende geführt werden. Ich bitte Sie, einstimmig den jetzigen Vor stand wiederzuwählen. (Bravo!) Vorsitzender: Ich möchte meinen Kollegen Göritz bitten, sich auszusprechen, wie er darüber denkt. Herr Göritz: Meine Herren! Sie können sich denken, daß das Vertrauen, das Sie uns erwiesen haben, uns ehren voll gewesen ist und uns nur anregen kann, weiter nach besten Kräften die Interessen des Buchhandels, soweit wir dazu berufen sind, zu vertreten. Auf der anderen Seite muß ich allerdings erklären, daß die Arbeit des Schriftführers doch bisweilen eine recht aufregende und angreifende sein kann. Bei mir kommt noch dazu, daß ich Krankheit im Hause habe; ich würde es deshalb gern gesehen haben, wenn Sie mich wenigstens vom Amte entbinden würden. Auf der anderen Seite haben wir drei uns so ineinander gefunden und so harmonisch mit einander gearbeitet, daß ich allerdings glaube, daß der Fortbestand in dieser vorliegenden Dreizahl auch wieder etwas Wünschenswertes haben dürfte. Sollten Sie also trotz allem Ihre Stimme wieder auf uns lenken, so will ich den Versuch machen, auch in diesem Jahre meinen Pflichten gerecht zu werden. (Bravo!) Ich möchte Sie aber dann bitten, dieses Jahr nun wirk lich ein Endjahr sein zu lassen. Ich gebe auch bei dieser Gelegenheit der Hoffnung Ausdruck, daß das, was wir in die Wege geleitet haben, in allernächster Zeit einen Abschluß finden möge, der alle Teile befriedigt. Wenn uns von Herrn Credner ein, wie ich zugeben muß, berechtigter Vorwurf ge macht wurde, so möchte ich auch an dieser Stelle versichern, daß Friede und Freundschaft stets die Signatur unserer Arbeit gewesen ist, und daß wir daran festhalten werden, auch wenn wir einmal genötigt sind, mannhaft auf unserer Ansicht zu beharren. Ich bitte aber, eine Unterlassung oder eine falsche Ausdrucksweise, wie sie in der Eile einmal Vorkommen kann, uns nicht übel auszulegen. Vorsitzender: Ich bitte die Herren, die etwa andere Vorschläge für die Wahl des Verbandsvorstandes zu machen haben, dies zu thun. Es meldet sich niemand, ich nehme also an, daß der Antrag des Herrn Schöningh, den seitherigen Vorstand wieder zuwählen, von Ihnen genehmigt wird. Meine Herren, Sie wissen ja, wie schwer es mir ge worden ist, Ihnen in Braunschweig ein Ja zu geben. Ich werde mit meinen beiden Kollegen versuchen, im Interesse des Buchhandels nach meinem bescheidenen Können zu arbeiten, und wenn wir dabei für den Buchhandel etwas erreichen sollten, so wäre das der beste Lohn für unsere Arbeit. Aber ich möchte auch mit meinen Kollegen die Bitte aussprechen, daß Sie übers Jahr sich unter allen Umständen nach einem neuen Verbandsvorstande umsehen wollen. Ich danke Ihnen für das Vertrauen, das Sie nun zum vierten Male uns zu erweisen die Güte haben. (Bravo!) (Ziffer 5 der Tagesordnung, Gründung einer Sorti menterkammer, wird zurückgestellt.) 6. Besprechung der Tagesordnung der Haupt versammlung des Börsenvereins zur Ostcrmeffe 1900. Zu Ziffer 1—4 (Geschäftsbericht, Rechnungsbericht, Vor anschlag, Neuwahlen) wird nichts bemerkt. Zu Ziffer 5, Antrag des Börsenvereins-Vorstandes, den Internationalen Verleger-Kongreß betreffend: Die Hauptversammlung wolle auf Grund ihrer im Vor jahre gegebenen Zustimmung, den vierten Internationalen Verleger-Kongreß für das Jahr 1901 nach Leipzig einzuladen, o.) den Vorstand ermächtigen, ein Komitee von Verlegern in der erforderlichen Anzahl zu berufen, das die Abhaltung dieses Kongresses in die Hand nimmt; b) ihre Genehmigung dazu erteilen, daß als Kostenbeitrag für diesen Kongreß die Summe von 5000 ^ in den Vor anschlag des Jahres 1901 eingestellt werde. Vorsitzender: Meine Herren! Ich glaube, Sie sind alle mit mir einig, daß ein Kongreß, der nach unserer buch händlerischen Centrale kommt, in einer Weise empfangen werden muß, die dem Buchhandel zur Ehre gereicht. Es wird wohl kein einziger unter Ihnen sein, der dem Wunsche des Börsenoereins, diese 5000 ^ zu bewilligen, ein Nein ent gegensetzen würde. Darf ich das annehmen? (Zustimmung.) (Punkt 6 der Tagesordnung des Börsenvereins-Haupt- versammlung (Antrag der Herren Siegismund und Prager- Berlin betreffend Erhöhung des Mitgliedsbeitrags und un entgeltliche Lieferung des Börsenblattes wurde zurückgestellt.) 7. Bericht und Anträge des außerordentlichen Ausschusses zur Beratung der Lehrlingsfrage: »,) Die Hauptversammlung wolle den vom Ausschuß aus- gearbctteten Ausbildungsplan genehmigen.
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