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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 27.03.1908
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1908-03-27
- Erscheinungsdatum
- 27.03.1908
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19080327
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
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erfolgen durch amtliche Nachträge an sämtliche Postanstalten, die am 8. jeden Monats, sowie am 20. jedes letzten Monats im Vierteljahr erscheinen. In diese Nachträge werden sämtliche An träge, Neuanmeldungen der Verleger unentgeltlich ausgenommen, sofern sie spätestens acht Tage vorher vollständig und fehlerfrei zur Kenntnis des Postzeitungsamtes in Berlin gelangt sind. Alle anderen als Berliner Verleger haben demnach spätestens zehn Tage vorher ihre Anträge bei ihrem Verlags-Postamt anzubringen. Änderungen der Bezugsbedingungen (Zahl der Ausgaben, Bezugszcit, Bezugspreis) sind nur zum Beginne der regelmäßigen Bezugszeilen zulässig, also bei Zeitungen mit viertel jährlicher Bezugszeit zum Kalenderoierteljahr, bei Zeitungen mit halbjährlicher Bezugszeit zum 1. Januar oder 1. Juli, bei Zeitungen mit ganzjährlicher Bezugszett nur zum 1. Januar — und müssen bei der Verlags-Postanstalt spätestens 3 Tage vor Beginn des letzten Monats der laufenden Bezugszeit angemeldet werden. Wünscht der Verleger, daß Änderungen der Bezugsbedingungen, die zum 1. Januar in Kraft treten sollen, in die neue Postzeitungs-Preisliste noch ausgenommen werden, so sind diese Änderungen der Verlags- Postanstalt vor Ablauf des 28. Oktober schriftlich anzumelden. Bezügliche Formulare werden postseitig unentgeltlich abgegeben. Die Hauptpreisliste fürs neue Jahr erscheint im Dezember, und am 8. März, 8. Juni und 8. September erscheinen Ergänzungs hefte, in denen alle Änderungen und Neuanmeldungcn seit 1. Januar enthalten sind und die bisherigen Nachträge außer Kraft setzen. Ober-Postassistent Langer. ' Weltausstellung in Brüssel 1910. - Die Stadt Brüssel plant für 1910 das große Unternehmen einer Weltausstellung. Am 23. d. M. fand eine Besprechung der Konsuln und Vertreter der fremden Mächte mit dem Bürgermeister statt, in der das Projekt vorgelegt und erörtert wurde. Wie berichtet wird, soll Frankreich bereits amtlich seine Teilnahme erklärt haben. Von Deutschland und auch von Italien dürfe eine gleiche Erklärung in den nächsten Tagen erwartet werden. Zola im Pantheon (vgl. Nr. 69, 71 d. Bl.). — Aus Anlaß der beabsichtigten Überführung der Überreste Emile Zolas in das Pantheon zu Paris hat der Herzog von Montebello den Minister präsidenten ersucht, ihm zu gestatten, die im Pantheon ruhenden Reste seines Großvaters, des Marschalls Lannes,Herzogs von Monte bello, aus dem Pantheon nach dem Friedhof Montmartre überführen zu dürfen, damit sie der Nachbarschaft eines Mannes entgingen, der in seinen Augen -dle Armee beschimpft» habe. Der Marschall Lannes wurde in der Schlacht bet Aspern tödlich verwundet, er starb am 31. Mai 1809 in Wien, seine Asche ruht seit dem 6 Juli 1810 im Pantheon in Paris. — Auch der Osfiziersoerein -Visillo ^rwss- hat Protest gegen die Ehrung Zolas, des Verfassers des -vsbaelo», und gegen die Beteiligung der Truppen bei dieser Ehrung erhoben. — Im Ministcrrat wurde daraufhin zunächst ein Aufschub der Überführung Zolas beschlossen und als Tag der Überführung der 4. Juni 1908 bestimmt. (Nach: 6orr. biguotickionns.) * Verband deuischer Bühuenschrtftsteller. — In Berlin ist am 24. März d. I. in einer Versammlung von etwa vierzig deutschen Bühnenschrifistellern die Schaffung eines »Verbandes deutscher Bühnenschriststeller- in der Rechtsform einer »einge tragenen Genossenschaft mit beschränkter Haftung» beschlossen worden. In den Vorstand wurden gewählt: Max Dreyer, Heinrich Lilienfetn; in den Aussichtsrat: Oskar Blumenthal, Ludwig Fulda, Gerhart Hauptmann, Hermann Sudermann, Ernst von Wildenbruch. * Reue Bücher, Katalog« re. für Buchhändler r Ns,eüträzs, I4ärr 1908, ruw I-axorverrsiebvis von L. Losblsr, Lari-ortiwent in ligipeig, unck k^skk L Losülor in Ltuttxart. Ll.-4°. 96 8. Tbeolo^is. — ^.ntigu.-LstaloA dlo. 173 von k. llsvi in Ltutt^art. 8°. 48 8. 1086 kirn IViksenüeliaktlielio Tbooloxis. — Lntigu.-Latalogs dlo. 54 von Usinriob 9. Naumann (k°ranr 8oburiobt) in 1,sipeiA. 8". 64 8. 1824 dlro. Sprechfaul. (Ohnr Verantwortung der Redaktion: jedoch unterliegen all- Linjcndungen dei» Bestimmungen über die Verwaltung de» Börsenblatt?.! Kassespesen des Kommissionärs. (Vgl. Nr. 59, 62 d. Bl.: »Rückständigkeit des Sortiments?») Ein Leipziger Kommissionär, dessen Anonymität wir wegen des im Wortlaut mitgeteilten Schreibens eines Bankhauses aus nahmsweise schützen zu dürfen glauben, teilt uns folgendes mitr (Red.) In Nr. 62 des Börsenblatts vom 14. März bemerkt Herr Paul Stuermer unter »Rückständigkeit des Sortiments?-, daß es lediglich an den viel zu hohen und vom kaufmännischen Ver kehr längst überholten Kaffespesen der Kommissionäre liege, wenn die Sortimenter ihre Geldgeschäfte mehr und mehr von Leipzig wegziehen. In einer Zeit, wo das Geld fast andauernd so teuer sei, könne man nicht 1 Prozent für die Führung eines Konto- Korrents bezahlen, das man bei jedem Bankier für ^ Prozent geführt bekomme. Es wäre im Interesse der Allgemeinheit sehr zu wünschen, die Bank kennen zu lernen, die das Einlösungsgeschäft des Kom- miisionärs für 1 Prozent — denn ^ Prozent ist völlig ausge schloffen — erledigen würde. Bei sechs beliebig herausgcgriffenen Sortimentsfirmen schwankt der Durchschnitt eines Barpaketes zwischen 2 40 und 4 ^ 70 H, was im Mittel 3 94 er gibt. Die Provision zu ^ Prozent würde also etwa 1 H be tragen. Ist Herr Sluermer vielleicht bereit, die Arbeit dafür zu leisten? Die Kommissionäre würden Herrn Stuermer für so billige Arbeit dankbar sein. Daß 1 Prozent nicht zu hoch, sondern eine sehr mäßige Provision ist, wird jeder bestätigen, der sich die Mühe nimmt, Leistung und Gegenleistung gewissenhaft abzuwägen. Für die Ostermeßzahlungen wird eine ermäßigte Provision berechnet, wenn Höhe und Anzahl der Posten das gestatten; wenn aber alle großen und größeren Posten ausgeschaltet werden, ist das nicht möglich; da ist selbst 1 Prozent häufig zu gering. Da Herr Sluermer auch die vielgerühmte Spesenfreiheit des Scheckverkehrs erwähnt, so sei die Auskunft eines großen Bank hauses über diese Angelegenheit hier wörtlich angeführt: »Im Besitz Ihres geehrten Gestrigen gestatten wir uns zu nächst zu bemerken, daß wir es uns immer angelegen sein lassen, Ihnen so wenig wie möglich Spesen von den uns über lassenen Schecks in Abzug zu bringen, und dürfte es Ihnen wohl nicht entgangen sein, daß die Ihnen berechneten Sätze auf die weniger günstig gelegenen Plätze mit dem Fallen des Bankdiskonts sich ermäßigen. Was speziell den Scheck auf W betrifft, so bestehen unsere Spesen darauf in 10 bis 20 ^ Porto (je nachdem auch Rückporto in Betracht kommt) und 9 Tagen Zinsoerlust, da uns dieser Abschnitt erst 8 Tage nach Eintreffen gutgeschrieben wird und die Postoer bindung 1 Tag in Anspruch nimmt. »Bezüglich des Nutzens, den die Banken aus dem Scheck- inkaffo haben sollen, erlauben wir uns darauf aufnierksam zu machen, daß uns sämtliche Schecks, die wir zur Gutschrift senden, 1—5 und mehr Tage später gutgebracht werden, so daß, die erforderliche Postoerbindung eingerechnet, ein Nutzen für uns aus dieser Transaktion nicht entsteht; wohl aber ergibt sich für die Banken ein kleiner Vorteil auS den bei ihnen angesammeltcn Guthaben der Scheckkonto-Jnhaber, da sie häufig Gelegenheit haben, diese Beträge nutzbringender zu verwenden, als sie sie verzinsen. -Im übrigen gestatten wir uns Ihnen gegenüber unser Anerbieten zu wiederholen, Ihnen sämtliche Schecks wenn irgend möglich ohne Spescnabzug gutzps.chreiben und dafür die Be wertung 2 bis 6 — bei einzelnen besonders schwierig einziehbaren Abschnitten noch wenige mehr — Werktage nach Eintreffen zu stellen.» — Es ist ja ganz selbstverständlich, daß die Banken einen Nutzen an dem Scheckverkehr haben müssen, und der liegt in der Haupt sache in der Art der Zinsengulschrtft. Wenn die Scheckkonto- Jnhaber die Zinsenrechnungen gewissenhaft prüfen wollten, würden sie finden, daß durch das Bewertungssystem und durch niedrigere Verzinsung den Banken ein entsprechender Nutzen bleibt, der von den Beteiligten getragen wird; umsonst kann eben niemand arbeiten. Ein Kommissionär.
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