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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 24.03.1908
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 24.03.1908
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- Deutsch
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3388 Börsenblatt s. d, Dtschn. Buchhandel. Nichtamtlicher Teil. ^ 69, 24. März 1908. interessant ist der starke Prozentsatz »jungfräulicher« Malerei, die hinsichtlich ihrer Nachbarin für unsere Musestunden mancherlei Betrachtungen und Auslegungen zuläßt. Leider war es nicht möglich, die gleichen statistischen Feststellungen für die übrigen Kulturstaaten zu erlangen. Die einschlägige Literatur war an der einzigen Quelle Leipzigs im Dach- gesaoß oerstaut, weil unüberwindliche Sprachgrenzen ihr Parterre-Dasein überflüssig gemacht hatten. Daraufhin er folgte Anfragen bei verschiedenen statistischen Ämtern des Auslandes scheinen noch auf dem Instanzenweg zu wandern. Besondeier Dank für hilfreiche Bemühungen gebührt da gegen den Redak ionen von Brockhaus' Konversations-Lexikon, der Bibliothek des Reichsgerichts und einzelnen Konsulaten. Leider fehlte auch hier die wichtigste Literatur. Wir werden uns also, soweit es möglich, anderweit orientieren müssen (Vgl. Liste III. Statistik des Auslandes). — Wieviel schwie riger mag ls Klement gewesen sein, 22 000 Adressen zu erhalten! Wir begreifen jetzt Wurzbachs Rede. Da nicht anzunehmen ist, daß ein derartiges Adreßbuch in kurzen Zwischenräumen in neubearbeiteten Auflagen er scheinen kann, so tritt für uns die Frage nach Selbsthilfe auf. Im allgemeinen werden uns zum Vergleich Über Verände rungen, Zugang und Wegfall der Adressen die gleichen Quellen zur Verfügung stehen, auf denen der Herausgeber aufgebaut haben wird: Städteadrcßbücher, Mitgliederverzeich nisse der Künstlerverbände, Ausstellungs- bezw. Verlags kataloge. Wir wollen vorerst einmal sehen, wie sich die deutsche Küustlerschaft nach der Berufsstatistik von 1895 auf die wichtigsten Städte verteilt. Wenn sich auch die Zahlen seither um gewisse Prozentsätze verschoben haben, so werden sie uns doch einen Anhalt bieten, in wieweit wir den Listen der Adreßbücher (II) vertrauen können. Die dritte Aufstellung wird uns, soweit es möglich war, die oben erwähnte Statistik des Auslandes ersetzen. Wir entnahmen hierbei unsre Angaben für Amerika dem »^.rt anoual 1906«, für England dem »Düs lsar'8 art 1906«, für Frankreich dem Katalog des Salon 1907 (lüsts äss artietss Iranyküs rsoowpsns^s, vivant an 1^ ^.vril 1907), für Österreich der Berufsstatistik des k. k. Statistischen Amtes Wien vom Jahre 1900. Diese Zusammenstellungen können und wollen keinen Anspruch auf Vollständigkeit erheben, sondern lediglich zeigen, wie annähernd die Verteilung der Gesamtkünstler schaft innerhalb der Länder und Städte ist, inwieweit wir nach diesen Quellen den Veränderungen selbständig nachgehen können. Aus diesem Grunde wurden Städte gewählt, deren Adreßbücher in größeren Handelsplätzen zu finden sein dürften. — Vor allem möchten wir die Gelegenheit nicht ungenutzt lassen, dem Verlagsbuchhandel, soweit er an der Herausgabe von Adreßbüchern beteiligt ist, eine genauere und übersichtlichere Anordnung der künstlerischen Berufe ans Herz zu legen. Das Vorbild Münchens und Kellys äireetor^ ok Ivonäoo kann hier als mustergültig be zeichnet werden. Die Künstlerschaft gehört, sei sie noch so klein, vollkommen vom Gewerbe getrennt, unter das Schlagwort Künstler. Dann ist zu trennen in Maler, Bildhauer, Archi tekt, Graphiker und Kunstgewerbler. Eine Einteilung in die einzelnen Arten der Malerei ist erwünscht, aber durchaus nicht so nötig wie obige Forderung. In zweiter Linie sollten die Sperrungen und verschiedenen Schriftgrade, kurz die Reklame in I. Deutschland. Nach der Berufs-Statistik d. D. R. 1895. Stadt Maler u. Bildhauer Grao., Sreinschn., Ziseleure, Modelleure Musterzeichner, Kalligraphen Sonstige lünstlerische Berufe Männl. Weibl. Männl. Weibl. Männl. Weibl. Männl. Weibl. Berlin m. Charlottenb. 1468 227 1928 25 318 40 496 43 Breslau 81 10 164 7 24 6 53 2 Dresden 314 37 246 10 152 17 49 2 Düsseldorf 335 18 123 1 — — 70 — Frankfurt a. M. 142 17 157 3 23 1 62 2 Hamburg 280 28 236 2 54 8 52 9 Hannover 88 11 56 1 6 — 38 3 Köln a. Rh. 42 9 376 — 7 — 107 — Magdeburg 43 7 125 4 7 — 22 4 München 1180 115 268 34 53 11 194 12 Nürnberg 156 6 140 8 9 3 120 66 Stuttgart 180 15 226 6 28 3 27 3 II. Deutschland. Nach dem Mitgliederoerzeichnissen der Klinstler-Verbünde und den Adreßbüchern. Stadt Künstler-Verbände Adreßbücher Name Mitglied.-Zahl Maler Bildhauer Gesamt-Zahl Berlin Kunstgeuossenschaft 643 Jllustr.-Verband 498 — — ca. 1000 Breslau Kunstgenossenschaft 47 60 20 80 Darmstadt Kunftgenossenschast 33 r. 260 40 300 Dresden Kunftgenossenschast 82 200 50 250 Düsse! dorf Kunstgenossenschaft 166 266 42 308 Frankfurt a. M. Kunftgenossenschast 105 r. 160 r. 50 210 Hamburg Kunstgenossenschaft 34 ca. 160 ca. 80 240 Hannover Kunftgenossenschast 73 r. 120 r. 100 220 Karlsruhe Kunftgenossenschast 72 113 24 137 Künstlerbund 127 112 24 136 Köln a. Rh. 120 150 " 270 Leipzig Kunftgenossenschast 34 120 37 157 München Kunftgenossenschast 603 — — 1600 Nürnberg Kunftgenossenschast 52 60 — — Stuttgart Kunftgenossenschast bl 100 20 120 Weimar Kunftgenossenschast 41 Verzeichnet die ,, Künstlerbund 400 — — Künstler nicht.
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