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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 19.03.1908
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 19.03.1908
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19080319
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-190803198
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- Jahr1908
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3174 Börsenblatt s. d. Dtfchn. Buchhandel. Nichtamtlicher Teil. — Sprechsaal. ^ 65, 19. März 1908. nlsse zeigt — soll der Gewinn (ausschließlich l8l 000 die auf daS neue Jahr vorzutragen sind) zu Abschreibungen verwendet werden. Eine Dividende soll nicht verteilt werden. »»»retvigte «uust-J-stitute, Ak1ien»Ges«llschaft vorm. Otto Troitzsch 1« Berltv-Lchöneber«. — Der Reingewinn stellt sich nach dem Geschäftsbericht für 1907 auf 305 928 ^ <i. V. 306 849 ^). Auf Abschreibungen wurden 147 260 verwendet (i. V. 154 622 >!). Es werden 20 Prozent Dividende vorgeschlagen. * Pr«iK»ue»kerrt»U«-. — Die Königliche Akademie der Wissen schaften in Turin hat den großen Vallauri-Preis für die beste kritische Arbeit, die über die römische Literatur in der Zeit vom 1. Januar 1903 bis zum 31. Dezember 1906 veröffentlicht worden ist, dem Professor der klassischen Philologie an der Universität Würzburg vr. Martin von Schanz für sein Werk: »Geschichte der römischen Literatur bis zum Gesetzgebungswerk des Kaisers Justinian- (in: Handbuch der klassischen Altertumswissenschaft (München, C. H. Beck'sche Verlagsbuchhandlung)) zuerkannt. * Alte Bibelhandschrifte«. — Die Gelehrtenwelt ist durch Auffindung alter Bibelhandschristen in Gizeh in Erregung ver setzt worden. Professor H. A. Sanders von der Michigan-Uni versität berichtete am 30. Dezember v. I. darüber in der Jahres versammlung des ^rebasologios-l Instituts ok Lmsrioa, in Chicago. Es handelt sich um vier griechische Handschriften. Sie entstammen der Zeit vor der Eroberung Ägyptens durch die Araber unter Amr, dem Feldherrn des Khalifen Omar, i. I. 640 und sind zu verschiedenen Zeiten, vermutlich in der Zeit vom dritten bis sechsten Jahrhundert entstanden. Die älteste enthält die Psalmen, und zwar augenscheinlich vollständiger als die vatikanischen Hand schriften, die im Alter nächstfolgende das fünfte Buch Mosis und das Buch Josuah, die dritte die Apostelgeschichte und den Brief Pauli an die Epheser, die jüngste, aus dem fünften oder sechsten Jahrhundert, die vier Evangelien, bei denen insbesondere der Schluß des Markusevangeliums beachtenswert ist. *Post. Internationale Antwortschrine. — Der Verein barung, betreffend den Umtausch der internationalen Antwort scheine, sind nachträglich beigetreten Spanien und Ausstralasien (mit Ausnahme von Britisch-Neuguinea und der Fidschi-Inseln). * Reue Bücher, «ataloge rc. für BuchhLndterr Nsäioivas vovitatss. 22. labrA. klo. 3. (Latalog 395.) dlsäioi- visebsr L,imk>itzsr. UsrausAs^sbsv von krau« kistLvlcsr in lübivßsu. 8". 8. 65 — 96. 881 I4rn. 8seoocl-ba,acl boolrs iu Intsraturs, 8oisues, anä ^.rt. — Oatalo^us Ho. 680 ok Usvr^ 8otbsran L Oo. in Uonäoa. 8". 32 8. 485 Ilrn. Humana ALromKL raLuanro ^axnuasuia uo usanru (Bücher-Chronik der Hauptverwaltung in Angelegenheiten der Presse). St. Petersburg, Kontor der Redaktion des »Regierungs boten» (llp->uuieaLcrseuui,iü LLcruuua,). (Auch zu beziehen durch A. S. Suworin, die Gesellschaft M. O. Wolfs und die Gesell schaft N. P. Karbasnikow.) 1908, Nr. 8 (vom 22. Februar a St.) und Nr. 9 (vom 1. März a. St.) Groß-8°. 28 und 26 S. Erscheint wöchentlich einmal. Personalnachrichten. * Auszeichnung. — Dem Berlagsbuchhändler Herrn Hermann Stille, in Firma Georg Stille, Berlin-Hamburg, ist von Sr. Durchlaucht dem Fürsten zu Lippe das Ritterkreuz 2. Klaffe des Fürstlich Lippischen Hausordens verliehen worden. Sprechsaal. (Ohne Verantwortung der Redaktion; jedoch unterliegen all« Linsendungen de« LeftiulNtUllgen über di« Verwaltung der Börsenblatt«.! Lesezirkel betreffend. (Vgl. Nr. 22, 26, 28, 30, 32. 33. 34, 37. 38, 39, 40, 41, 47, 49, 52, 56, 57 d. Bl.) Der Streit um die Lesezirkel, der bereits seit einiger Zeit im Börsenblatt ausgefochten wird, hat mich bisher wenig interessiert, da ich persönlich dabei nicht beteiligt bin. Aber die Artikel im Börsenblatt, namentlich der in Nr. 49 vom Vorstand des Ver legervereins deutscher illustrierter Zeitschriften, läßt mich doch nicht schweigen. Ich möchte wiiklich gern den Verlegern mit Folgendem beispringen, wobei meinen Äußerungen, da ich selbst keinen Lesezirkel führe, sicher nicht der Anschein der Vorein genommenheit anhaften wird, um so weniger als ich heute noch als Mitgründer ein eifriges Mitglied des »Deutschen Sortimenter vereins- bin. Auch ich will, wie der genannte Verband, zunächst nicht die Lesezirkel bekämpfen; aber ich möchte beitragen, den Kamps gegen die Mißbräuche zugunsten der Verleger zu ent- cheiden. Die Zustände, die heute in manchen Lesezirkeln herrschen, sind wirklich unhaltbar. Wenn ich als Nachbar zum Friseur komme o finde ich dort die neuesten Nummern fast aller Zeitschriften in einer Weise mit eingefügten Reklamen verklebt und verpappt, daß ich mich als Verleger dieser Zeitschriften schämen würde, mir all das aufoklroyteren zu lasten, denn der größte Teil deS lesenden Publikums wird nicht unterscheiden, ob die betreffenden Reklamen chon ursprünglich in der Zeitschrift enthalten waren oder erst nachträglich eingefügt wurden. Ich will nicht vergangene Zeiten preisen; aber als ich noch Gehilfe war, kannte man derartige Zustände nicht. Man ührte die Zirkel solid und würdig. — Das ist die ethische Seite dieser Angelegenheit. Sie hat aber auch eine materielle. Durch den mit Ein lagen, Auskleben, Vermieten der Umschläge rc. auf eigene Faust in den Zeitschriften der Lesezirkel schwunghaft geführten Reklame betrieb schaffen sich die nicht-buchhändlerischen Lesezirkelbesitzer die Möglichkeit einer Preisunterbietung für die Leihgebühren, der die Sortimenter nicht mehr standhalten können. Ein Beispiel: Für Nürnberg habe ich die Auslieferung der »Woche». Da ich einen rapiden Rückgang von Abonnenten bet mir feststellen mußte, so forschte ich den Gründen nach, und immer erhielt ich auf meine Anfrage die Antwort: -Ich lese jetzt die Woche um 5—10 H mit andern Zeitschriften zusammen in einem Lesezirkel». Viele der verlorenen Abonnenten sind Wirte, Friseure oder sonst Geschäftsleute, die gerade den bei ihnen aus- liegenden Zeitschriften einen Teil ihrer Kundschaft verdanken und somit am meisten Grund hätten, selbst zu abonnieren. Es wäre also sehr zu wünschen, daß der Verein der Verleger illustrierter Zeitschriften einmal mehr Rückgrat zeigte und seine Zeitschriften nur noch an die wirklichen Sortimenter abgäbe. Die richtigen Sortimenter aber würden die Verleger von den Ortsoereinen im deutschen Buchhandel, die vom Börsenverein mit als Hüter des Vereins ja aufgestellt sind, jederzeit wohl erfahren können. Gleiches Recht für alle, für die Verleger wie für die Sorti menterl Nürnberg, 16. März 1908. Carl Koch. »Vom Ansehen der Zeitschriften.« (Vgl. Nr 42 d. Bl.) Wir empfingen folgendes Schreiben: (Red.) Mainz, 16. März 1908 An die Redaktion des Börsenblatts für den Deutschen Buchhandel, Leipzig, Deutsches Buchhändlerhaus. Auf Grund des Z 11 des Preßzesetzes bitten wir um Abdruck folgender Berichtigung: Wir stellen hiermit richtig, daß nicht das Haus J.J. Weber (wie in der Sprechsaal-Erwiderung in der Nummer vom 20. Februar 1908 des »Börsenblattes- zu lesen ist), sondern unsere Firma es war, die eine Lösung des Jnseraten-Kontraktes mit der Leipziger Jllustrirten Zeitung beantragte. Die bereits am 18. Juni 1907 von uns gewünschte Lösung, veranlaßt durch eine Differenz, wurde seinerzeit von der Leip ziger Jllustrirten Zeitung ausdrücklich abgelehnt; infolge einer weiteren Differenz griff die Firma I. I. Weber am 13. De zember 1907 unseren Antrag wieder auf. so daß die Lösung von uns am 30. Dezember 1907 definitiv durchgeführt werden konnte. Henkell L Co.
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