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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 12.03.1908
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 12.03.1908
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19080312
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-190803121
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- Jahr1908
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2918 Börsenblatt f. d, Dtschn. Buchhandel. Nichtamtlicher Teil. 60, 12. März 1908. es schon 2849 Blätter; man hofft auf einen neuen »Ruck nach vorwärts«, sobald der Gesetzentwurf über die Presse vom Abgeordnetenhaus angenommen sein wird; die Zu nahme um 1065 Blätter in den Jahren 1895—1904 scheint sichere Bürgschaft für diesen in Aussicht stehenden Zuwachs zu geben. Die größte Zahl der im Jahre 1904 in Österreich ver legten 3320 Zeitungen und Zeitschriften ist in Nieder- Osterreich (Wien) verlegt worden, nämlich 1312; danach folgt Böhmen mit 824, Galizien mit 315, Mähren mit 268, Tirol und Vorarlberg mit 115, die Küstenländer mit 103 und Steiermark mit 98 Blättern. In Hinsicht auf den Inhalt gab es 966 politische Zeitungen (Böhmen 288, Nieder-Österreich 220, Galizien 115, Mähren 109 rc.); 383 industrielle und technische Fach blätter, von denen mehr als die Hälfte in Wien erschienen ist; 270 amtliche Blätter, 236 Organe für Theater, Musik, Mode und Sport, 245 der schönen Literatur und 195 der Landwirtschaft gewidmete Zeitschriften. Der größte Teil der Gesamtzahl dieser periodischen Er scheinungen besteht aus monatlichen (1102; Nieder-Öster reich 418) und halbmonatlichen Blättern (956; Nieder-Oster- reich 380), während sich die Wochenschriften nur auf 723 und die eigentlichen Zeitungen nur auf 172 beliefen, von denen 77 in Nieder-Österreich erschienen sind. Die österreichische Presse ist vielsprachig: zwei Provinzen, Ober-Österreich und Salzburg, hatten 1904 nur Zeitungen und Zeitschriften in ihrer nationalen, der deutschen Sprache; in allen andern Provinzen sind Zeitungen in verschiedenen Idiomen veröffentlicht worden. In Böhmen waren vier Sprachen vertreten (522 tschechische, 278 deutsche, 1 slovenische und 3 serbisch-kroatische Zeitungen). Die folgenden Zahlen zeigen das Sprachenverhältnis: Zwei Drittel der periodischen Erscheinungen, nämlich 2035, erschienen in deutscher, 694 in tschechischer, 265 in polnischer, 102 in italienischer, 26 in serbisch-kroatischer, 5 in rumänischer, 1 in ungarischer Sprache, usw. Niedrigere Ziffern sind im Perlesschen Adreßbuch an gegeben, das nur die bedeutenderen Organe der periodischen Presse Österreichs aufzählt. Dieser Quelle zufolge bezieht sich die Vermehrung nicht auf den innern Gehalt der Schriften, denn die Anzahl der am meisten hervortretenden bleibt sich gleich oder zeigt sogar eine Neigung zur Abnahme (1901/02: 2199; 1902/03: 2198; 1903/04: 2199; 1904/05: 2178; 1905/06: 2200; 1906/07: 2157). Die Entwickelung der politischen Presse ist noch auf fallender in Ungarn. Diese zählte dort 1830 nur 10 Or gane, 1847: 33, während der Revolutionszeit 86; im Jahre 1850 siel diese Ziffer auf 9, um 1867 beinahe wieder die des Revolutionsjahres (80) zu erreichen. Seit 1867 steigt die Zahl schnell (1868: 140; 1896: 1000) und im Jahre 1904 erreicht sie schon 1644 Blätter, wovon 1330 in unga rischer, 194 in deutscher (darunter 42 politische Zeitungen), 39 in rumänischer, 36 in slovenischer, 26 in serbischer und 4 in italienischer Sprache erscheinen. Die Organe in magyarischer Sprache umfassen 87 Tages- und 92 Wochen blätter, die der Politik dienen, 299 Fachblätter und 387 sogenannte Revuen. Ende 1905 erschienen in Bosnien und der Herzegowina 19 Organe der periodischen Presse in einer Auflage von 20292 Exemplaren, nämlich 1 offizielles Blatt, 7 politische, 2 wissenschaftliche, 5 literarische, 4 religiöse Blätter; die Mehrzahl dieser Blätter erscheint in der Haupt stadt Serajewo. Mit Ausnahme einer deutschen Zeitung werden alle diese Blätter in der Sprache des Landes ge druckt, und zwar entweder mit lateinischen Lettern (7) oder mit cyrillischen Lettern (6), oder gleichzeitig in beiden Schrift arten. Was die Zeit des Erscheinens anbetrifft, so gibt es nur eine Tageszeitung, 8 Monats- und 5 Halbmonats- Schriften. Seit 1906 hat sich die Presse in jenem Laude noch weiter entwickelt. Das vorerwähnte Perlessche Jahrbuch setzt uns in den Stand, einen Blick auf das beständige Anwachsen des österreichisch-ungarischen Buchhandels zu werfen. In der folgenden Tabelle sind die Buchhandlungen und verwandten Gejchäftszweige zusammengestellt; sie umfaßt die letzten drei Jahre und bildet somit eine Fortsetzung der im Jahre 1905 (Börsenblatt 1905, Nr. 20) veröffentlichten Tabelle, die sich auf die Jahre 1902—1904 bezog: 1905 1906 1907 2392 2499 2580 673 703 721 1952 2125 2339 348 340 382 1558 1731 1959 419 427 411 803 779 850 819 856 949 325 319 323 5? 57 56 55 65 23 20 22 26 Gesamtzahl der Firmen Städte und Ortschaften Buchhandlungen Verlagshandlungen Sortimentsbuchhandlungen Antiquariate Kunst- und Landkartenhandlungen Musikalienhandlungen Leihbibliotheken Musikalien-Leihanstalten Musikalten-Verlagshandlungen Musik-Antiquariate In einzelnen Zweigen sind die Schwankungen ziemlich auffallend, wie z. B. in Hinsicht auf Verlagshäuser, Antiquariate und Kunsthandlungen, oder ganz plötzliche, wie im Zweige der Mustkalien - Verlagshäuser. Von dieser Erscheinung abgesehen, ist die Vermehrung und Ausbreitung der Firmen im Gebiete der Monarchie konstant. Die Schweiz. Die folgende Tabelle der von der National - Bibliothek in den Jahren 1899—1906 gemachten Neuanschaffungen zeigt, daß die literarische Produktion dieses letzten Jahres etwas abgenommen hat: Jahre Bände Bro schüren Einzel blätter Karten Ansichten Porträts Insgesamt 1899 947 2304 2255 16 31 3465 (5553) 1900 1411 2106 1399 41 858 3663 (5815) 1901 1766 2716 992 46 184 4255 (5704) 1902 1655 3761 1332 85 77 4827 (6910) 1903 2452 5364 2131 121 153 6712 (10 221) 1904 2739 6400 2054 228 214 7850 (11 636, 1905 3316 6026 2528 221 441 8190 (12 532) 1906 3021 6240 2292 238 2171 8814 (13 962) Die in Klammern hinzugef ügten Gesamtziffern bedeuten die von der Bibliothek gesammelten Stücke, wobei jede Lieferung, jeder Band und jedes Flugblatt für sich gezählt ist. Die Gesamtzahl der Bände (Erscheinungen von yrehr als 100 Seiten) und der Broschüren (Erscheinungen von 4—100 Seiten), die jedoch auch alle Schriften der Gesell schaften, Universitäten und Behörden, sowie ungefähr 700 als Einzelbände gezählte Zeitschriften und Zeitungen um fassen, beläuft sich auf 9261 (1899: 3251; 1900: 3517; 1901: 4482; 1902: 5116; 1903:7816; 1904: 9139; 1905: 9342) Die Abnahme gegen dieses letztere Jahr (—81) ist im Vergleich zur Gesamtzahl sehr unbedeutend. Im Jahre 1906 sind in dem vom Bundesbureau für geistiges Eigentum geführten Register 254 Eintragungen er folgt (1901: 328; 1902: 334; 1903: 333; 1904: 321; 1905: 399) und zwar 203 (335) obligatorische und 51 (64) fakultative. Dieser beträchtliche Rückgang der Eintragungen zeigt, daß diese Förmlichkeit immer mehr veraltet und zur Abschaffung reif ist. Belgien. Das »Institut iutsrukrtionul äs LiblioArspbis « hat uns die Statistik der in Belgien in den Jahren 1905 und 1906
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