2843 Börsenblatt s. d. Dtschn. Buchhandel. Künftig erscheinende Bücher. 58, 10. März 1908. Ende März erscheint: Äilkelm kusch an Maria MSerson 70 Briefe Broschiert M. 2 — in deinen M. 3.—, Halbfranz M. Partie 9/8 bar 33^°/« Bei Vorausbestellung bis 20. März O08 je 2 jD^obe-Exemplare brosch. und in Leinen bn* mit 40°/« In Lksiiriirissisir nur bei Klei^hzeLtiKeik V<rHrl>esteUttirs. Wilhelm Busch hat es sein Leben lang trefflich verstanden, ein vornehmes Inko gnito fu bewahren. Drum wissen die Jubiläumsartikel (1902 und 1907) und die Nekrologe von seinen Werken viel, von seiner Persönlichkeit so gut wie gar nichts fu sagen. Höchstens, daff hie und da aus persönlichen Erinnerungen von Unterredungen mit dem Alten von Mechtshausen berichtet wird, die aber als Spiegelbilder in der Seele des Erzählers nur einen bedingten und relativen wert haben. Mit den siebzig Briefen Wilhelm Büschs an Maria Anderson bringen wir ;um erstenmal in einer fortlaufenden Reihe von Briefen einen authentischen Beitrag ;ur Er kenntnis der Persönlichkeit des grossen Humoristen. Maria Anderson, eine holländische Schriftstellerin, die übrigens eine mehr als 25jährige Freundschaft mit ihrem grohen Landsmann Multatuli verband, hatte sich 1875 an Busch mit der Bitte gewandt, ihr eine ihr unverständliche Stelle in einem seiner Gedichte fu erklären. Busch antwortete in der liebenswürdigsten weise, und die Folge war ein überaus reger, lebhafter „Gedanken austausch". wir wufften, daff Busch zeitlebens über allerlei Systeme und Probleme gegrübelt hat, wir wufften auch wenigstens ungefähr die Art der Probleme, die ihn besonders reffte; wie gründlich er aber alle diese Probleme durchdachte, in wie eigenartiger weise er ^u ihnen Stellung nahm, das erweisen erst die vorliegenden Briefe. Die Briefe