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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 06.03.1908
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1908-03-06
- Erscheinungsdatum
- 06.03.1908
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19080306
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stellungen überwiegt das Zeichnerische in der malerischen Technik, nur bei wenigen, wie u. a. bei dem Nachtstück »Purpurtraum und dem sonnigen Stimmungsbild »Silberner Fjord-, treten stärkere Farbenkontraste auf. Letzteres Bild zeigt auf erhöhtem Strand unter einem glühendem Cbcreschenbaum ein Menschenpaar, das über die glitzernde Wasserfläche hinweg in die Ferne schaut. Ernst Kiesling. Berpetqeruna der Blbllolbek vrunetisreS. (Vgl Nr. 47, 53 d. Bl.). — In der Auktion am 2. März waren, wahrscheinlich der Fastnacht wegen, nur wenige Käufer anwesend. Immerhin wurde lebhaft geboten, und die Preise stiegen schnell. Die bessern Werke wurden l namentlich von Herrn Mariston, dem neuen Präsi denten des Feliber - Vereins, Hinaufgetrieben, der der Haupt käufer des Abends war. Genannt seien folgende Preise: »I-a, vis intiws äs Voltairs aux Oslises st a Rsrvs^-, von Lucien Perey und Gaston Maugras,- »Oasrelles äs Rlnlosopbss, Voltairs st ä.-ä. Rousseau-, von denselben, 2 Bände mit Rand bemerkungen von der Hand Brunetidres, 110 Frcs. — »kivarol st la Lovists kran^aiss psnäant la Revolution», von de Lescure, mit Randbemerkungen von der Hand Brünetteres, 160 Frcs. — »Libliotbsoa Rispana vstus» und »Libliotbeoa Rispana nova-, von Nicolao Antonio (1783—1788), 7b Frcs. — »R'^noss litts- rairs-, von Frsron und anderen (1754—1775), 75 Frcs. — »ksvus rstrospsotivs ou Libliotköqus bistorigus oontsnant äss möwoirss st äoouwents autbsntiguss insäits st origivaux- (1833—1838), 88Fics. — »Ltuäss sur la Rittsraturs kraugaiss st Ristoirs äs la Rittöraturs krarx^aiss», von A. Vinet, 62 Frcs. — »Ouvrax-ss äs oritiqus st ä'bistoirs littsrairs-, von A. Vinet, mit Randbemerkungen von der Hand Brünetteres, 58 Frcs., — -Rtuäss oritiquss sur I'distoirs äs la Rittsraturs krao^aiss-, von F. Brunetisre, Exemplar von Korrekturbogen mit Streichungen und Korrekturen von der Hand des Verfassers, 56 Frcs. — »Nävus! äs l'Ristoirs äs la Inttöraturs kravgaise», mit 86 Blättern des autographischen Original manuskripts, 110 Frcs. — »Rtuäss littsrairss- (1883—1906), von Emile Faguet, 26 Frcs. — -Rtuäss littörairss- (1888—19 6), von Rens Doumic, 32 Frcs. — »Ra Rrauos littsrairs ou äietioonairs bibliograpbiqus äss savauts, distorisns, ^sus äs Isttrss, gui oat öorit psväaut Iss äix-buititzws st äix-vsuvitzms sidelss-, 82 Frcs. — »Oatalo^us göosral äs la Ribrairis kra.oqg.iss«, von Otto Lorenz (1867—1888), 11 Bände in Oktav, 280 Frcs. — Die Auktion vom letzten Sonnabend hatte 3008 Frcs. gebracht, so daß sich das Ge samtergebnis der drei ersten Auktionen des zweiten Teils der Versteigerung bis jetzt auf 11 498 Frcs. erhebt. (E. Koerner.) * Eine deutsch« Zeitung tu Togo. — Aus kolonialen Kreisen wird der.Nationalztg. geschrieben: Seit dem 1. Januar 1906 wird in unserm Schutzgebiet Togo »Das Amtsblatt für das Schutzgebiet Togo- vom Gou vernement herausgegeben. Es w rd in der Druckerei des Gouverne ments in Lome unter ausschli ßlicher Verwendung dort ange lernter farbiger Setzer und Drucker hergestellt und erscheint in der Regel zweimal im Monat) im Bedarfsfälle werden Sonder- ausgaben veranstaltet. Seinem Umfange und Inhalte nach geht das Amtsblatt er heblich über den Rahmen eines einfachen amtlichen Anzeigers hinaus. In ihm spiegelt sich vielmehr, wenn wir auf die uns jetzt vorliegenden zwei Jahrgänge zurückblicken, die gesamte wirtschaft liche Lage des Schutzgebiets, mögen nun die Verordnungen und Bekanntmachungen dcs Gouvernements, der örtlichen Ver waltungsbehörden, des Gerichts und der Postbehörde in dem »amtlichen Teil- entsprechende Rückschlüsse gestatten, oder mögen Abhandlungen und Statistiken des »nichtamtlichen Teils- unS ausführliche Auskunft über die einzelnen Wirtschaftszweige er teilen. Aber nicht genug damit! Auch die wichtigsten Ereignisse in dem Wirtschaftsleben in den Nachbarkolonien finden ihre ein gehende Würdigung; diese Erörterungen sind um so wertvoller, als hier Sachverständige unmittelbar aus der Praxis heraus und häufig unter Nutzanwendung auf das eigene Schutzgebiet zu Worte kommen. Sie werden daher bei allen denjenigen, die sich auch für die fremdländischen Kolonien an der Guineaküste inter essieren, von besonderem Werte sein. Durchblättern wir den nichtamtlichen Teil der letzten beiden Jahrgänge, so erscheinen uns die monatlichen Statistiken der Ausfuhr der wichtigsten Produkte, der wichtigste, wenn auch nicht ausschließliche Maßstab für die gesamte wirt schaftliche Entwicklung, die monatlichen Reqenmessungen, die für die Bestrebungen der Pflänzlings- und Kulturinteressenten erst die erforderlichen klimatischen Unterlagen schaffen, Über sichten der Einnahmen aus dem Betriebe der Verkehrs anlagen und Mitteilungen über die Ausführungen öffentlicher Arbeiten und Veranstaltungen, vor allem aber die teilweise um fangreichen Berichte über geologische Forschungen, Versuchs pflanzungen, Erfahrungen in der Land- und Forstwirtschaft, Forschungen und Untersuchungen von Ärzten, die sehr häufig Urmaterial darstellen, von besonderem Wert. Eine dänische Lchutbivel. — Auch in Dänemark hat man die Schwierigkeit. Kindern die Bibel zum Lesen vorzulegen, wo doch ihre Sprache und Ausdrucksweise in so mancherlei Weise für das Verständnis des Kindergemüts ganz dunkel sein muß. stark empfunden. Und doch möchte man die Kinder gern auf die Quelle selbst Hinweisen, auf den Weg, den sie gehen müssen, um später selbst zu einem persönlichen Verstehen zu gelangen. Der dänische Dozent Or. Edv. Lehmann, dessen frische Sprache und gesunde Ausfassung in allen kirchlichen Kreisen geschätzt sind, hat cs nun übernommen, eine Schulbibel auszuarbeiten, in der die Übersetzung der Unmittelbarkeit des alten Textes so treu wie möglich bleibt, ohne aber mit dessen vielen unverständlichen Worten und Wendungen, die den Sinn erschweren, beladen zu sein. (E. B.-J. in »Llorgsvblaäst».) * Bereit» italienischer Musik-Verleger und -Händler. — Das »6ac>rns.Ig äslla Ribrsria- (Mailand) Nr. 9 vom 1. März 1908 veröffentlicht die Satzungen des vor kurzem mit 175 Mitgliedern dort ins Leben getretenen Vereins italienischer Musik-Verleger und -Händler (»^.ssooiariovs ita.Iia.ua. kra. Läitorl s disgoriauti äi Nusica.»). Der Sitz des Vereins ist Mailand. Es folgen die von der -^ssoois-rioas- festgesetzten Verkaussbestimmungen im Musikalienhandel. * Brand. — In Karlsruhe ist in der Nacht zum 4. März, morgens zwischen 2 und 3 Uhr, im Grundstück Kaiserstroße 235, in dessen drittem Hofe sich die Druckerei des »Badischen Landes boten» und das Antiquariat der Bielefeld'schen Hofbuch handlung (Liebermann L Cie.) befand, aus bisher unermittelter Ursache ein Brand ausgebrochen, der das ganze Druckereigebäude in Trümmer gelegt hat. Das Antiquariat befand sich im dritten Stockwerk über dem Setzersaal der Zeitung. Es ist, nach einem Bericht der »Badischen Presse-, völlig zerstört worden. Das Haus ist zusammengestürzt. Der Brand hat leider auch ein Menschenleben gefordert. Zwei Maurer, die um Mittag, während das Feuer noch in den T ümmern glühte, mit zwei Feuerwehr leuten auf dem zum Teil schon eingestürzten Dachstuhl beschäftigt waren, wurden in die Tiefe gerissen und durch nachstürzendes Ge bälk verschüttet. Einer von ihnen konnte nur als Leiche geborgen werden. Uber den Verlust der Herren Liebermann L Cie. berichtet die »Badische Presse-: Ein unersetzlicher Verlust ist durch diesen B and der badischen Literatur erwachsen. Von den 145000 Nummern, die, in Regalen geordnet, in dem Siockwerk über der Setzerei untergebracht waren, betrasen die meisten An gelegenheiten aus der Badischen und Karlsruher Geschichte, die Herr Liebermann seit einem halben Menschenalter mit großem Fleiß gesammelt hatte. Von den gegen 300000 Bänden ist nicht ern Buch gerettet worden. Sprechfaul. (Ohne Verantwortung der Redaktion; jedoch unterliegen alle Ltnseodungen dev Bestimmungen über die Verwaltung der Börsenblatt».) Achtung! Ein Reisender namens Kupfer, der niemals für meine Firma irgendwie tätig war, sondern mich nur (allerdings vergeblich) an zuborgen versuchte, hat unter Vorweisung eines gefälschten Zeug nisse» meiner Firma bei Buchhändlern Geld zu borgen gesucht, leider auch mit Erfolg, wie ich aus einer Zuschrift ersehe. München, den 4. März 1908. Münchener Lehrmittelhandlung Wilhelm Pleßmann.
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