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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 06.03.1908
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1908-03-06
- Erscheinungsdatum
- 06.03.1908
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- Deutsch
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2686 Börsenblatt f. d, Dtschn. Buchhandel. Nichtamtlicher Teil. ^ 55, 6. März 1908. die Erscheinung. Zu seinen besten Blättern dieser Art gehören -Der Dom zu Speyer- und -Cochem an der Mosel-, von denen das erste durch die glücklich zum Ausdruck gebrachte Frühlings stimmung, wie auch durch die dekorative Kraft der architektonischen Massen und durch die ganz exzellente Technik als die interessantere Arbeit gelten muß. Die technischen Versuche führten ihn im letzten Dezennium zur reinen Anwendung der Kaltnadelarbeit, worin er es zur Be herrschung auch umfangreicher Platten gebracht hat. Solche nicht tief geätzten, sondern nur mit der scharfen Nadel in das blanke Metall geschnittenen Platten halten natürlich nur eine kleine An zahl von Drucken aus. Jsnachdem der Druck der Hand in den Lichtern schwächer, in den Tiefen stärker arbeitet, wird zu beiden Seiten des Striches ein geringerer oder kräftigerer Grat hervor gebracht und beim Druck also entsprechend mehr oder weniger Farbe ausgenommen. Es ist selbstverständlich, daß die Drucke von solchen sich schnell abnutzsnden Arbeiten höher im Preise stehen müssen als die von geätzten Platten, die eine ungleich größere Anzahl von Abzügen aushalten. In dieser Technik, die zum guten Gelingen eine ungemeine Sicherheit und reise Erfahrung verlangt, schuf Mannfeld u. a. »Das Mainufer bei Höchst a/Main- und .Friedberg in Hissen», wovon nur 50 Drucke abgezogen wurden und jeder Käufer eines Abzuges — nach berühmten Mustern — zugleich auch ein Stück der vernichteten Originalplatte ausgchändigt erhält; ferner die kleinen Blätter -Der Galgen zu Beerfelden- und »Auf Besuch-, das besonders frisch und lebens voll ausgefallene Bildnis einer jungen Dame in Besuchstoilette. In letzter Zeit wandte Mannfeld sich auch wieder der Repro duktionskunst zu, die er seit Ende der achtziger Jahre, also seit Vollendung der im Aufträge des preußischen Kultusministeriums mit selbstloser Anpassung und feinem künstlerischen Verständnis ausgeführten Radierungen nach Graebs Architekturbildern in der Nationalgalerie, ziemlich vernachlässigt hatte. Während der Frank furter Zeit fand er wieder Gefallen daran, seine Kräfte an der Übersetzung fremder Kunstwerke zu messen, und es entstanden einige reizvolle und interessante Arbeiten. Hans Thomas Bildnis nach dem Gemälde von Bersny, der anziehende Mädchenkopf -Eoeline- nach dem Pastell von Max Schüler und die umfangreiche Platte nach Riberas Maria von Ägypten sind als die wichtigsten dieser neueren Reproduktionsarbeiten zu bezeichnen. In der Schilderung des so überaus reichen und vielseitigen Schaffens unsers Meisters würde eine Lücke bleiben, wollte man die vielen kleinen Blätter, Gelegenheitsarbeiten aller Art, Brief vignetten, Exlibris-Platten usw. unerwähnt lassen. Zur Beur teilung seiner künstlerischen Qualitäten ist die Kenntnis dieser Blättchen wichtiger als man glauben sollte. Auf den ersten Blick überraschen diese Kleinarbeiten durch die überaus zarte, liebevolle Detailausführung und die dem Format und Charakter glücklich angepaßte subtile Technik. Die leider fast gar nicht bekannten, weil in den meisten Fällen überhaupt nicht für die Öffentlich keit bestimmten Arbeiten widerlegen den Tadel jener Kritiker, die Mannfeld eine zu kräftige, grobwirkende Manier oor- werfen und daraus eine Beschränkung seines Könnens herleiten wollen. Die kleinen Blättchen — ich erinnere z. B. an die entzückenden, auch im Handel (Verlag von Amsler L Ruthardt in Berlin) er schienenen Briefbogen mit malerischen Vignetten aus den Straßen und Plätzen Berlins, in ihrer Art kleine, bisher noch nicht über- troffene Meisterwerke der Radiernadel, ferner an den für die Direktion der Berliner Nationalgalerte radierten reizvollen Brief kopf mit der zart ausgcführten Außenanstcht des Gebäudes und einem eminent fleißigen und sauberen Interieur, an das Exlibris Irma Adelmann mit der auf kleinstem Raum zusammengedrängten Architektur von stimmungsvollster Wirkung, um von der großen Zahl dieser Feinarbeiten nur einige wenige zu nennen, — alle diese kleinen Blättchen legen ein rühmliches Zeugnis ab von dem feinen Geschmack und der geistreichen Kunst ihres Schöpfers. Und es ist ein nicht gering anzuschlagendes Verdienst Mannfelds, daß er diese Kleinsachen nicht zu unbedeutend erachtete, um sich ihnen — wenn auch nur nebenbei — zu widmen. Damit hat er seine Universalität dokumentiert und den schlagenden Beweis erbracht, daß er nicht manieristisch beschränkt in seinen Ausdrucksmitteln ist, sondern im Gegenteil eine außerordentliche Anpassungsfähigkeit und ein reiches Register besitzt. In den großen zum Wandschmuck bestimmten, also für die Weitwirkung berechneten Formaten hat er die dafür nötige kräftige Manier bevorzugt, die ihm gelegentlich als Fehler zum Vorwurf gemacht worden ist, hauptsächlich wohl von denen, die es noch gewohnt sind, die Radierung nur als Sammelobjekt für die Kunst mappe des Liebhabers zu betrachten. Diese Tadler vergessen dabei eben, daß es mit zu Mannfelds Verdienst gehört, der Radierung die Wand erobert zu haben. Ihre heutige Bedeutung als vor nehmer künstlerischer Wandschmuck und folglich ihre Popularität verdankt die Radierung zum nicht geringen Teil seinem unermüd lichen, mit Wort und Tat auf dieses Ziel gerichteten Wirken. Vrt8 >VvrIr Lkriidurä Urtuvt'släs, obrouoloAisob Asoräust. (Ois Liläxrösss — obns Llattsnraoä — ist in Zentimetern an- zeZsbsn, uvck Lwar ist äis Höbe Lusrst genannt.) Ois Luobstabsn »O. k. V. V.« dsäsutsn, äass alls Orübäruobs äsr bstrsLsnäsn Llattsn vom Osutsobsn Kuvstvsrlsgsr-Vsrsin abge- stsmxslt vvoräsn siuä. 1. Lrstsr Versnob, 8aob einer Olslrirrs von Latsr Viotor im Kloster ru Osssgg (Löbmsn). 1867. kaäisrung. 7 :5,5 om. 8. Ois kapslls im Luebsnvaläs bsi Trsbnitr. 1867. 7,5:11,5 om. Lrobsäruolr. 3. Ois bsiligs Klisabstb als 8obut»patronin von Loblssiso. Nsäaillon au cksr krsurlrirobs auk äsm 8anäs ru Lrsslau. 1867. kaäisruog. kuuä 5 om Oureiimssssr. Lrobeäruob. 4.1.0. Krbarä, 8äobsisobs Lanäsobakt mit IVanäsrsr. 1867. kaäisrung. 0u.-4". kinrigsr Zustanä. Liatts viobt msbr vorbanäsu. 5. Lrrsorlaus v. Logarsll, Lisobok von Lrsslau <1342—1376). ^.us äsm V/erks »8oblssisobs kürstenbiläsr von 8. Luobs-. Origival-Kaäisrung. 15:21 om. käuarä Trswsnät, Breslau 1868. 6. äobannss von lurao, Lisobok von Breslau (1506—20). -Ins äsm IVsibs »Loblssisobs kürstsnbiläsr von 8. Luobs«. kaäisruvg. 15:21 om. Käuaiä Trervenät, 1868. 7. Orabmal äss Lisobok- äobannss kotb im Oom su Lrsslau von Oster Visobsr mit äsr Ontsrsobrikt: -gsmaobt su liürnbsrg kon mir Lstsr kiscbsr im 1496 jar.« ^us äsm 4Vsrbs -8oblssisobs Lürstsnbiläsr von 8. Luobs-. kaäisrung. 20.5 : 13,5 om. 1. unä 2. Zusianä. Käuarä Trswsnät, Lrsslau 1868. 8. Klksnbsin-Oipt^obon aus äsr Lammlung äss Lrssiausr Tlltsr- tums-Vörsins. Lrobsärucb. 10:11*/, om. 9. Titelblatt ru äsn »öiläsrn aus Lrsslau« (Llicb auk äas kat- baus). Or.-K. 19 : 13,5 om. 10. Osr ebemaligs Lsitsnbeutsl au äsr Obis ru Bisslau. Or.-K. 16:11 om. 11.8t. Lsrnbaräiner-Lbtsi in Lrsslau. Or.-K. 15,5:10 om. 12. 8ok äsr ksobtsobuls in Lrsslau. Or.-K. 15 : 13 om. 13. Ois Obristopborilrii obs ru Lrsslau. ^.usssnansiobt. Or.-K. 18 :16 om. 14. Ois abggbroobsns 8t. Niobaslsbirobe ?.u Lrsslau. IVintsrnaobt. Or.-K. 12,8 : 9,5 om. 15. -In äsr Kastrslobls in Lrsslau. Or.-L. 11,5:6,5 cm. 16. Titslblatt ru äsn »Liläsrn aus Loblssien». Nittslbilä: Blick auk äis Loknssbopxs. Or.-K. 19 : 14 om. 17. Lobloss kauäsr bsi Lobvsinbaus. Or.-K. 19,5 : 13 om. 18. ^Vsberturm in 8a^nau. Or.-K. 13 : 8,5 cm. 19. Orabmal io Ltspbansäork bei Lrsslau. Or.-K. 20,5 : 14 om. 20. Osr Künast (ksrnsivbt). Or.-K. 15,5:21 om. 21. Lartis aus Oauban. Or.-K. 10 : 8,5 om. 22. Osr Lrüäsrturm in Lauban. Or.-K. 19 : 14 om. 23. Oäsrrvsbr unä Onivsrsitüt ru Lrsslau. Or.-R. 12: 16 om. 24. Innsrss äsr Obristopborikirobs. Or.-K. 21 :16 om. 25. Ois 8abosnlrräbs. IVabrrsiobsn äsr 8taät Lrsslau. Or.-Kr. 13.5 8,5 cm. 26. Verbinäungsbrüoks rvisobsn kirobs u. Olooksnturm ru Lübsn bsi Lisgnite. Or.-K. 10,5 : 14,5 cm. 27. Ois unbsimliobsts Ltslls aus Oustav krez-tags »8oll unä 8absn». Lm Oblsausüuss. Or.-K. 21: 16,5 om. 28. Tür siner kirobs ru Lübsn bsi Lisgnite. Or.-K. 13 : 8 om. 29. Lortal äsr k rebs rm äausr in 8oblssisn. Or.-K. 12,5:8 om.
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