Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 05.03.1924

55, 5. März 1924. Redaktioneller Teil. Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. 2829 ^ Kr. 8 v. 23. Kabr. 1924. klünedoii: Ulbert Kürrl. ^us 6«w In- 1923, us^v. riZ: VerisZsverreietuiis. 8 8. Linker, 3o86k, VorlaZ, -0. , I^eipriZ: VorlsZsvar- reietmis. 8 8. 12°. Zeitschrift für Deutschlands Buchdrucker. 36. Jahrg., Nr. 16 v. 22. Febr. 1924. Berlin. Aus dem Inhalt: Ablenkungs manöver. — Zum Kapitel Preisabbau. — Nr. 17 v. 26. Febr. Ans dem Inhalt: Zur Berufswahl. — Buch gewerbe und Leipziger Messe. Z e i t u n g s - B e r l a g. 25. Jahrg., Nr. 8 v. 22. Febr. 1924. Ber lin. Aus dem Inhalt: Einige Anmerkungen zu dem Entwurf eines Journalistengcsetzes. — Die Unkosten der Zeitungen. — A. Ebner: Die Bezeichnung einer Zeitung als Kreis- oder Amts blatt oder Amtliches Organ. Zeitschriften- und Zeitungsaufsätze. Lerut, Osr, 668 VoIlL8dib1iotliekar8. Kölniseks VoUr8- LeitunA v. 19. k'abr. 1924. Hinweis auf die Kurse des Borromäusvereins in Bonn und seine Bibliothckarschule, deren Sommersemester am 5. Mai be ginnt. k.a§6 663 66ut8eti6n 6ueddanä6l8. Von vr. K. Orautokk. ?api6r-26itunZ, Lorllo, Kr. 16 v. 23. Kebruar 1924. Literaturkalenöer, Ein. Gedenktage 1924. Von C. A. Bratter. Vossische Zeitung, Berlin, Nr. 96 v. 22. Febr. 1924. Bon deutschen ^Gedenktagen i-st außer dem 200. Geburtstag Kants am 22. April der 200. Geburtstag von Klopstock am 2. Juli und der 300. Todestag von Jacob Böhme am 17. November be sonders erwähnenswert. Auch viele Gedenktage der ausländischen Literatur sind aufgesührt. Antiquariats-Kataloge. Antiquariat u. 6ueiiiian61unA kür Wi386Q8ctiakt, vitaratur u. Xuv8t K 6. Kaür, Kiol, 8cdlo88Zart6n 11: KataloZ 9: V6ut8cd6 Literatur, OooZrsptiie, Ooseüieüto u. Xuitur- Z68Ldietit6 us^v. 50 8. 1337 Krv. 6ucdii3n6lunZ u. Antiquariat, ^kainL, 6art6nk6l6pi. 21: raturZosedicdta, Oermaniatilr. 71 8. 1066 kirn, kra 6 nk 6 1, 8. Martin, 6 6 r 1 iu W. 35, vütLOxvstr. 41: Var- 8t6iZ6run§ 35: küekor ckos 15.—19. 6aiirti., äaruntor ^ledemis, slt6 vrucko bar. ?re886n, Larlin, Lucb^v686n, Kmdaa66, Krotik, UolLsebniltbückar, Ue6irin, U8^v. 40 8. 420 kirn. Ver8t6i§6runA: 7. ^lärr 1924. — V6r8teig6run§ 36: ^loälarno 6rapbiic, Uoäarno Vüeker. 32 8. Kr. 501—990. V6r8t6iZ6run§: 8. l^arr 1924. ßrapbik U8^v. 51 8. 1384 Kro. Teil II: ^.uctoreb ^raaci wurde bereits in Nr. 43 d. Bbl. an gezeigt. 06r8tmann's Vorla^, 8. (Vibliopdilos Antiquariat), Karl in XV. 10, Iwtroxvukar 5: Katalog veutscba vitoratur 18.—20. 6abrb. 668amt- u. Lin26lau88aben 6ar KIas8ik6r, komantikar un6 ?bilv- 8opkan, V6r8ebi66on68. 42 8. 497 Kra. 6 raup 6, ?aul, Lariin W. 35, vütLON8tr. 38: Katalog 107: 56 8. °970 Kru.' 086llius, Larlin W. 8, ^lobranatr. 52: Katalog 367: Illuatriorta Lüebar. 24 8. 439 kirn. Ui6r86lnann, Karl W., vaipriss, KönigLtr. 29: Katalog 532: 08tL8iati8ek6 Kuu8t. (0bin68. 6rabki§ureu, cbiu68., tibetan. u. 6ruclrs, Lücbor.) Mt 8 lakeln. 72 8. 659 kirn. 12^8. 381 kirn.' lütaratur. III: Vom vakraiunZZirriego bia rur LrricbtunZ 6ea vautseban U6icb68. 88 8. 2205 kirn. 86uHar L Willi, ^lüneban, ^lecx 6v86kstr. 4: Katalog 1: ^ero- nautilc, ^morilrs, ^8tronomi6, Kinbän66, Kxlibris, Oanealogis, U8xv. 32 8. 309 kirn. Kleine Mitteilungen. Vortrng über Ernst Hacckcl als Nntnrsorscher durch Rundsnnk. — Im gemeinsamen Verlag von Alfred Kröner in Leipzig und Carl Henschel in Berlin erschienen bekanntlich Ernst Haeckels gemeinver ständliche Werke in einer Gesamtausgabe von 8 Bänden ssiehe Inse rate ine Bbl. Nr. L8>. Die Verlagsfirmen haben Herrn Professor vr. Heinrich Schmidt in Jena veranlasst, am 8. März abends 7.30 Uhr über Ernst Haeckel als Naturforscher zu sprechen lBoxhaus in Berlins, und l«fse» diesen Vortrag durch Runbsunk verbreite». Welcher Buch händler also Gelegenheit hat, am nächsten Donnerstag, abends 7.38 Uhr, in einer Radioempsangsftation den Bortrag mit anzuhörcn, versäum« diese Gelegenheit nicht. Buchhandel und VildnngSarbcit in Wiesbaden. — Tie Kurstadt Wiesbaden hat sich daraus besonnen, dass sie neben der Pflege ihres Nuses als Musikstadt eine neue große Ausgabe am Rhein zu crsiillen hat. Der Wissenschaft und dem Geistesleben galt in den letzten Monaten die Arbeit der regsamen Bolksbildner, und für die Zukunft soll sie, neben den Bemühungen der Kurverwaltung und der städtischen Behörden aus den Gebieten der Musik und Theaterkultur, noch mehr diesen Bestrebungen gewidmet sein. Buchhandel und Volksbildungs arbeit schassen gemeinsam mit den städtischen Körperschaften an, Werke. Di« Veranstaltungen der führenden Geschäfte finden bei den Gebildeten, den Wissensdurstigen und den Kunstliebcnden eine gute Ausnahme. H e i » r i ch S t a a d t eröffnet! di« Arbeit im neuen Jahre mit einer Ankündigung von s e chs S o n n t a gL v o r l« s u nge n in den Räu men seines Geschäfts. Nur Berufene sollen sprechen und neue An regungen geben und Wege äus dem Chaos der Zeit weisen. Als erster Vortragender war der Ordinarius für neuer« Literatur an der Universität Gieße», Professor vr. H. A. Korsf, gewonnen worden. Seinem prachtvollen Vortrage über di« »Entwicklung der Idee in Goethes Faust- lauschten über ISO Zuhörer; elne Wiederholung füllte den Vortragsraum zum zweiten Male. In ganz hervorragender Weise entledigte sich der Redner der zweite» Vorlesung, Privatbozent vr. Otto Schmitt vom Städtischen Kunftinstitut der Universität Frani- surt, seiner Aufgabe. Diese einstiindige vergleichende Kunftbetrach- tung über die »Deutsche Plastik im Zeitalter der Mystik- brachte den Hörern viel Neues in Wort und in Lichtbildern. Di« seinen Aus nahmen der schönsten ^deutschen Plastiken aus der Zeit des deutschen Rittertums und der deutschen Mystik erregten allgemeines Entzücken der Kmistsllnger. Uber »Indische Kulturprobleme- in ihrer Bedeu tung für den heutigen Staat und seinen Menschen sprach in der dritten Sonntagvorlesung der junge Heidelberger Privatbozent vr. H. Zimmer. In den nächsten drei Vorlesungen werden Professor vr. Eber hard Grisebach (Jena) über »Führung und Erziehung-, Alfons Paquet sKranksurt) über den »Rhein als Kulturproblein- und Pro fessor vr. Ernst Horneffer (Gießens über »die Religion des Geheim nisses- sprechen. Das »Graphische Kabinett Heinrich Staadt- macht seine reichen Schätze moderner Graphik den Kuust- sreunden in Form von Kunstschauen an Sonntagvormittagcn zu gänglich. Die erste Schau war dem graphischen Werk Max Slevogts gewidmet und fand bei den zahlreichen Besuchern viel Beifall. Die zweite Kunstschau zeigte in schöner und großer Form und Reich haltigkeit das graphische Schassen von Käthe Kollwitz. Ter Ausstel lung ging ein vortrefflicher EinsuhrungSvortrag über das Leben und das Werk der großen Künstlerin von dem bekannten Wiesbadener Kunsthistoriker vr Wolfram Waldschmidt voraus. Ausstellungen der graphischen Arbeiten Max Liebermanns, Hans Meids und Sepp Franks sollen folgen. Vom 14.—28. Februar waren ln den Aus stellungsräumen der Buchhandlung Heinrich Staadt Buchausftel- lungen von Eugen Dlederichs, Bruno und Paul Casfirer uuter- gebracht, die dank der Mitarbeit der Presse viele Besucher anlocktcn und im März mit Sonderausstellungen von Klinkhardt L Biermau» und der Frankfurter Verlagsanstalt fortgesetzt werden sollen. Kür die zweite Hälfte des März hat di« Ortsgruppe des Zionistenbundes' die Räume für ein« »Ausst« llung jüdischen Schrifttums- mit Beschlag belegt. Eine im vorigen Jahre wegen der Rhein- und Nuhrkrife unterbliebene Ausstellung von Turn- und Sportliteratur wird aus Anlaß der Hauptversammlung des Börsenblatt f. den Deutschen Buchhandel. Ü1. Jahrgang. 3t2