Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 25.02.1908
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 25.02.1908
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19080225
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-190802259
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-19080225
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1908
- Monat1908-02
- Tag1908-02-25
- Monat1908-02
- Jahr1908
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
46, 85. Februar 1908. Nichtamtlicher Teil. Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. 2269 kürzere Zeit als die bisher übliche gegenüber dem Publikum ermöglichen. Damit ist die Aussicht näher gerückt einer Konzentration der Betriebsmittel, wie einer Ermäßigung der Handlungs unkosten bezw. des Zinsenkontos. Mancher Berufsgenosse wird vermutlich schon die Zu sammenziehung der Betriebsmittel als eine große Erleichte rung empfinden,- diese birgt aber zu gleicher Zeit in sich einen Faktor, der zu allen Zeiten als der wirtschaftlich kräftigste gegolten hat, die Möglichkeit, gegen bar oder kurzes Ziel die günstigsten Einkaufsbedingungen zu erzielen. Ist dem Sortiment bei der bis jetzt üblichen Form der Festsetzung des Nettopreises durch den Verlag nun auch keine Handhabe geboten, seine flüssiger gewordenen Betriebsmittel im Sinne eines möglichst niedrig zu erreichenden Einkaufs preises für jeden Einzelfall zur Anwendung zu bringen, so liegt doch die Aussicht vor, auch seinerseits durch eine frühere Zahlungsform den Verlag zu bessern Einkaufsbedingungen zu bestimmen. Eine Änderung der zurzeit üblichen Abrechnungsform wird ohne schwere Belastung der Arbeitstätigkeit des Sorti ments wie des Verlags nicht möglich sein, und damit scheint die zeitigere Regulierung des Absatzes aus dem Kommissions- bezuge eine unübersteigliche Schranke zu finden. Die Gründe sind indessen nur scheinbare, da es sich nicht um die Fest stellung des effektiven Saldos, sondern zunächst nur um eine Übersicht des durch die Semestral-Rechnungen bereits fest gelegten Absatzes aus dem Kommissionsgute handelt. Zweifelsohne wird auch diese Feststellung schon eine Mehr arbeit mit sich bringen; man wird sich aber mit einer ge wissen Arbeitsbelastung vertraut machen müssen, wenn man größere Vorteile zu erstreben gewillt ist. Es möge aber trotzdem ausdrücklich festgestellt sein, daß dieser erste Ab rechnungstermin für die Reformierung der Kreditfrage und der aus ihr zu begründenden allgemeinen Rabatterhöhung das schwerste Problem bietet; aber auch er dürfte eine praktische Lösung finden, sobald alle Kräfte gewillt sind, daran mitzuhelfen. Damit hätte das Sortiment dem Verlage aber auch den Beweis erbracht, daß es an dieser Stelle für die notwendige Rabatterhöhung eine Gegenleistung zu bieten gewillt wäre, die in ihrer vollen Wirkung auch auf die Produktion des Verlags nicht ohne Einfluß bleiben kann. Hannover, im Februar 1908. Max Schaper. Kleine Mitteilungen. * Deutscher »uchgewerbeverei«. Vorträge. — Folgende Vorträge finden in der nächsten Zeit im Deutschen Buchgewerbe verein (Deutsches Buchgewerbehaus, Leipzig) statt: Am 2., 11. und 12. März 1908, abends fig9 Uhr. Herr vr. Ernst Wilhelm Bredt, Direktorialassistent der Kgl. Graphischen Sammlung und Dozent an der Kgl. Kunstgewerbeschule in München, über: Das Buch als technisch-künstlerische Schöpfung, und zwar: am 2. März 1908 über: Ästhetischer Stil (Stil als formale Harmonie); am 11. März 1908 über: Historischer Stil (Stil als zeitliche Harmonie); am 12. März 1908 über: Das 18. Jahrhundert. Ergebnisse und Forderungen. Am 17. und 24. März 1908, abends '/,9 Uhr. Herr vr. Erich Willrich, Direktor des Deutschen Buchgewerbemuseums in Leipzig, über: Das neue deutsche Buch. (Im Anschluß an die Frühjahrsausstellung des Deutschen Buchgewerbe museums.) Der Zutritt zu den Vorträgen des Museumsdirektors Herrn vr. Willrich am 17. und 24. März 1908 ist für alle Angehörigen Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel. 7b. Jahrgang. des Buchgewerbes unentgeltlich, für die andern Vorträge werden Karten gegen Erlegung von Eintrittspreisen abgegeben. * R«mttt«mdenfaktur» Vordrucke O «M. 1SV8. (Vgl 1907, Nr. 291, 293-303; 1908, Nr. 1—25, 27—29, 31, 34, 37—42 d. Bl.) — Weiter eingegangen: W. Wunderling, RegenSburg. * Verein der Kunstfreund« zu Leipzig. — Der bekannte Verein der Kunstfreunde zu Leipzig beginnt soeben sein achtund fünfzigstes Vereinsjahr. Am 11. März d. I. findet die erste Ge mäldeverlosung statt. Zweck des Vereins ist, Künstlern Absatz gebiete zu schaffen, indem er Gemälde ankauft und unter seine Mitglieder verlost. Seine Bestrebungen finden allerwärts dankens werte Unterstützung; das bezeugt die ständig steigende Mitglieder zahl, an der der Buchhandel sehr beachtlichen Anteil hat. Der Hoskunsthandlung Pietro Del Vecchio in Leipzig ist die Vertretung des Vereins übertragen worden. Statuten sowie An teilscheine (pro Jahr 8 giltig zu 4 Verlosungen) sind von dieser zu beziehen. * Kunstautstellung bei P. Del Vecchio in Leipzig. — Be- sonders reichhaltig ist die März-Ausstellung. Von den hauptsächlich interessierenden Sammlungen seien die von I. G. Mohr: Taunus landschaften, Arthur Feudel: Landschaften aus Holland u. a., Carl Hansen: »Island», Max Beegc: Aquarelle von Leipzig und Umgegend, Etnzelwerke von Claus Meyer, L. Fischbeck, H. Nttsch- Willim, Klara Werner, Walter Kopp, G. Franck, Paul Kießling genannt. Weiter ist eine Reihe Faksimiles nach Handzeichnungen von Max Klinger, Hans Thoma, Otto Greiner, E. M. Geyger, Max Liebermann, W. Leibl, Stauffer - Bern, Alfred Kubin aus- gestellt. Im Graphischen Kabinett sind farbige Radierungen von L. Balestrieri, A. Lafitte, Maud, Müller, Lorrain und Fred Millar ausgestellt, diese nach Werken alter Meister. Stuttgarter Küustlergrupp« -Die freunde». — Unter der Bezeichnung »Die Freunde- hat sich in Stuttgart eine neue Künstlergruppe gebildet, die gegenwärtig bei F. W. Mittent- zwey-Windsch in Leipzig eine Ausstellung von Gemälden, Tusch- und Steinzetchnungen veranstaltet hat. Als Graphiker hebt sich besonders G. Lebrecht hervor. Außer einer Serie humorvoller Tuschzeichnungen, deren Motive dem Rübezahl-Sagenkreis entnom men sind, bringt er eine stimmungsvolle Episode aus den Freiheits kriegen: »Lützower» als Vorposten, die mit ihren Pferden vor einem Hügel halten, hinter dem die letzten Strahlen der untergehenden Sonne hervorleuchten. Mehrere vortreffliche Steinzeichnungen, die sich auch durch koloristische Feinheiten auszeichnen, bietet der Künstler mit den malerischen Motiven von Laufenburg, dem mit seinen Pferden vom Felde -heimkehrenden Landmann-, einem -Hohlweg- und -Winterabend-. — Neben den Darbietungen der Stuttgarter Künstlergruppe sind noch die Arbeiten von F. Türcke- Charlottenburg heroorzuheben, der mit einer Reihe ansprechender holländischer Landschaftsstudien vertreten ist. Ernst Kiesling. Stuttgarter Buchhandlung»-«ehilfen-Veretu. (E. B.) — Unser diesjähriger Familienabend am 18. Januar nahm seinen gewohnten schönen Verlauf bei sehr zahlreicher Beteiligung. Nach einer Begrüßungsansprache unsers um das Gelingen des Abends besonders verdienten Vorsitzenden Herrn Jakob Maier, wickelte sich das umfangreiche, in allen Teilen wohl- gelungene Programm rasch ab. Die Hofopernsängerin Fräulein Hedwig Brücker, die in unserm Kreise gern gesehene ympathische Bühnenkünstlerin, sang unter wachsendem Beifall eine Mozartsche Arie und verschiedene höchst ansprechende Sopranlieder, der Humorist Herr Paul Haase erzielte mit seinen interessanten Rezitationen großen Erfolg. Eine prächtige Leistung bot die .Sängerrunde Schimmelklub- mit dem Vortrag des schwierigen Chorwerks -Ein Sonntag auf der Alm- von Koschat. Fräulein Toni Pair und Herr Paul Abeck erfreuten die Zuhörer mit dem reizenden Vortrag von zwei Duetten. Herr Kammer virtuos Hubl, am Klavier begleitet von seinem talentierten Sohne Karl, gab Proben seiner Kunst mit dem Vortrag ver schiedener Waldhorn-Soli, und Herr Willy Widmann erregte 295
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder