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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 22.02.1908
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 22.02.1908
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
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44, 22. Februar 1908. Nichtamtlicher Teil. Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. 2171 machen und ihn umgehend dem Geschäftsführer der Bestellanstalt, Herrn R. Thuleweit, zu übersenden. Berlin, Mitte Februar 1908. Hochachtungsvoll Krebs, Verein jüngerer Buchhändler Ausschuß für Fortbildungswesen Fachkursus für Buchhändler. Vier Aorlesungen an jedem Freitag, abends 8ffz Uhr, im Berliner Buchgewerbesaal, Dessauerstraße 2 (Papierhaus). Beginn: Freitag, den 28. Februar 1908. Aus der Praxis des Verlegers. I. Die Beschaffung der Vorlagen und Druckformen für Ab bildungen, Tafeln und Buchschmuck. Die Rechte der Urheber (Künstler, Zeichner) — Das Kunst schutzgesetz (Gesetz, betr. das Urheberrecht an Werken der bildenden Künste und der Photographie vom 9. I. 1907) — Entlehnung von Abbildungen wissenschaftlicher und technischer Art — Übertragung der Rechte des Urhebers — Beschaffung der Druckformen (Klischees). II. Die Berechnung der Herstellungskosten und die Kalkulation der Bücherpreise. Bestandteile der Herstellungskosten (Honorar, Papier, Satz und Druck, Klischees, Buchbinderarbeit, Vertriebskosten, allgemeine Geschäftsunkosten) — Vorkalkulation — Be rechnung der Laden- und Nettopreise — Kalkulations beispiele — Berechnung des Erfolges der einzelnen Verlags artikel — Die Absatzstattstik. Dozent: Max Paschke. Die Hörerkarten werden in der Reihenfolge der Anmeldungen ausgestellt; sie berechtigen zur Teilnahme an dem Kursus und verpflichten zu regelmäßigem und pünktlichem Besuche der Vor lesungen. Bortragsabende. — Im Rahmen der intimen Vortrags abende im Kunstsalon der Buchhandlung Hugo Heller L Cie. in Wien finden in nächster Zeit folgende Vorträge statt: Am 28. Februar liest Jacob Wassermann aus dem Manuskript einen Dialog über die Liebe, am 6. März Richard von Kralik eigene Dichtungen, am 12. März hält Marie Herzfeld einen Vor trag über »zwei Schwestern aus dem Hause Este»; am 20. März liest Paul Wertheimer eigene Dichtungen, am 27. März Franz Karl Ginzkey. Den Abschluß der Abende macht Anfang April eine Vorlesung Hermann Bahrs. Außerdem wird am 19. März Sven Scholander altfranzösische Chansons und schwedische Volkslieder zum Vortrag bringen. * L>sterr«ichische Zeitungsmarke«. — Das Reichsgesetzblatt für die im Reichsrat vertretenen Königreiche und Länder XI. Stück, ausgegeben zu Wien am 19. Februar 1908, bringt unter Nr. 32 die nachfolgende Verordnung des Handelsministeriums vom 15. Februar 1908, betreffend die Ausgabe neuer Zeitungsmarkcn. An Stelle der gegenwärtig in Verwendung stehenden Zeitungsmarken werden neue ZeitungSmarken in geänderter Ausstattung aufgelegt, und zwar: zu 2 ll in dunkelblauer Farbe, zu 6 ll in orangegelber Farbe, zu 10 ll in hellroter Farbe und zu 20 ll in brauner Farbe. Alle vier Kategorien tragen, von der Betragsziffer abgesehen, das gleiche quadratische Markenbild mit einer Seitenlänge von 22 mm. Das Markenbild zeigt im quadratischen Mittelfelde einen Merkurkopf, der sich hell von einem dessinierten Grunde abhebt. DaS Mtttelbild wird von einem Rahmen umgeben, der aus einem einfachen Ltnienornament besteht. In den vier Ecken ist die Betragsziffer in quadratischen weißen Feldern angebracht. Die Felder an den vier Seiten zwischen den Vetragsvignetten sind mit Linienornamenten bedeckt. Der Abschluß des ganzen Bildes wird durch einen Stab ge bildet, dessen Motiv mit jenem der Umrahmung des Mittelbtldes überetnstimmt. Die Marken sind in Buchdruck auf einem mit einer Kreide schicht versehenen Papier gedruckt. Die neuen Marken werden nach Aufbrauch der Vorräte der einzelnen Kategorien der gegenwärtig in Verwendung stehenden Zeitungsmarken in Verkehr gesetzt. Die gegenwärtigen Zeitungs marken behalten bis auf weiteres ihre Gültigkeit. Beim unmittelbaren Aufdruck von Zeitungsmarken zu 2 ll auf Briefumschlägen, Streifbändern und Adreßzetteln (Handels- ministerialverordnung vom 6. April 1905, R.-G.-Bl. Nr. 55) wird das gleiche Markenbild Anwendung finden; der Aufdruck wird in grüner Farbe erfolgen. (gez.) Fiedler m. x. * Kunstausstellung. — Eine Fritz Uhde.Ausstellung, ver anstaltet von der Freien Lehrervereinigung für Kunstpflege, ist am 20. d. M. im Albrecht Dürer-Haus in Berlin ^V., Kronen- traße 18, eröffnet worden. Werktäglich von 9 Uhr morgens bis 8 Uhr abends geöffnet. Eintritt frei. Christian Kröner. (Vgl. Nr. 25 d. Bl.j — Zur Ergänzung der Ikonographie Christian Kröners in Nr. 25 d. Bl. trage ich noch die beiden folgenden Sonderdrucke aus der Illustrierten Zeitung nach: liods. I'arbiqs ksproäuütion. Oröess sinsoblissslioll vassoxartout 40 :28,5 om. 1.—. Lollrsisuäsr Uirsob. ^.Ilss sdsv80. Lsiäs Liläsr auoll in äsr Lammlung -Dis lagci qsbt aukl- Arvölk kardigs Visrbiläsr naeb Originalsn von k'risss, Lrönsr, Lubnsrt, Noumann u. Lpoodt. vrsis in Naxps ^ 5.—. Verlag von 1. 4. ^Vodsr in Usixmg. Adalbert Roeper. * Gustav Adolf-Museum i» Lütze«. — Die Stadt Lützen (unweit Leipzig) plant die Anlegung eines Gustav Adolf- Museums, das in dem alten, erinnerungsreichen Schloß in Lützen untergebracht werden soll, und in Verbindung damit bereiten die schwedischen Vereine in Deutschland einen Aufruf vor, um Geld zu Ankäufen zu sammeln. Als Grundstock des Museums wll, der -Vossischen Zeitung- zufolge, eine in Lützen in Privat besitz befindliche Sammlung dienen, die eine Menge auf die Schlacht von Lützen bezugnehmende Aktenstücke und Literatur, sowie Münzen und Medaillen, endlich auch Waffen usw. umfaßt. Das alte Schloß in Lützen würde einen guten Rahmen für das geplante Museum bilden, denn hier hatte Wallenstein im dreißig jährigen Kriege sein Quartier. Im Mai 1813 wohnte Napoleon im Schloß und überblickte vom Turm aus das Schlachtfeld. ' Phonogramm-Archiv in Berit«. — Uber das Phono- gramm-Archiv in Berlin äußert sich der Geheime Regierungsral vr. Karl Stumpf, der derzeitige Rektor der Berliner Universität, in der -Internationalen Wochenschrift- wie folgt: Seit 1904 ist im psychologischen Institut (Berlin) mit Geld unterstützung durch die Rudolf Virchow-Stiftung, die Akademie der Wissenschaften, die Gräfin Bose-Stiftung und Herrn Professor Darmstädter vermöge der unausgesetzten und uneigennützigen Hingebung der Herren Or. Otto Abraham und vr. C. von Hornbostel allmählich ein Archiv von Phonogrammen exotischer Musik entstanden, das an Reichtum und Zu verlässigkeit der Aufnahmen sich getrost neben ähnliche Samm lungen in andern Ländern stellen darf. An Anzahl der wissenschaftlichen Arbeiten aber, die mit Hilfe dieses Materials veröffentlicht find, steht es den übrigen weit voran. Das Berliner Phonogrammarchiv, das in einem Zimmer der psycho logischen Anstalt der Universität untergebracht ist, umfaßt augen blicklich nahezu 1000 Walzen und Platten aus allen Weltteilen. Sie sind gewonnen erstlich durch eigne Aufnahmen bei gelegent lichen Vorführungen exotischer Gäste in der Reichshauptstadt; zweitens durch die Aufnahmen von Forschungsreisenden, von denen eine große Anzahl von der Anstalt mit Apparaten und Anwei sungen versehen wurden; drittens durch den Austausch von Kopien mit auswärtigen Sammlungen; viertens durch Schenkungen der großen Phonographtschen Gesellschaften. Die wissenschaftlichen Untersuchungen, die mit Hilfe des Archivs angestellt worden sind, haben bereits höchst wertvolle Ergebnisse für die junge vergleichende Musikwissenschaft gebracht. Auch der allgemeinen Ethnologie und der Geschichtsforschung werden durch diese phonographischen Studien neue Hilfsmittel zugeführt. DaS Archiv dient nicht minder auch sprachlichen Untersuchungen. 282»
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