Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 22.02.1908
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 22.02.1908
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19080222
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-190802221
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-19080222
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1908
- Monat1908-02
- Tag1908-02-22
- Monat1908-02
- Jahr1908
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
^ 44, 22. Februar 1908. Nichtamtlicher Teil. Börsenblatt s. d, Dtschn. Buchhandel 2169 5 Sektionen: Philosophie, Moral, Gesetzgebung und öffent liches Recht, Nationalökonomie, Statistik und Finanzwissen schaft, allgemeine und philosophische Geschichte. Sie verteilt Preise wie den xrix Xuäiürsä in Höhe von 15 000 Frcs., gab 1837 den ersten Band Nsmoirss heraus und hat u. a. (seit 1883) von der ^.saäsnüs äes Inssriptions die Fort führung des großen Werks Oollsotiou äss oräonnaness äse rois äs vranes übernommen. Wie aus unsrer Übersicht hervorgeht, bieten die das Institut von Frankreich behandelnden beiden Bände ein treffliches Seitenstück zu den in derselben Sammlung er schienenen Schriften über die französische Nationalbibliothek. Ihre Anschaffung darf Bibliotheken wie Literatur- und Bücherfreunden warm empfohlen werden, vr. A. Gräsel. Die Deutsche Musiksammlung bei der Königlichen Bibliothek in Berlin. (Vgl. Börsenblatt 1806 Nr. Z5, 64, 102, 127, 135; 1907 Nr. 45, 223.) Den hier bekannt gegebenen Verlegern, die ihren Verlag der »Deutschen Musiksammlung bei der Königlichen Bibliothek« in Berlin W 56 (Schinkelplatz 6) zur Ver fügung gestellt haben, haben sich erfreulicherweise noch folgende Firmen angeschlossen: Allegro-Musikverlag, Breslau Polyhymnia-Verlag (Paul Mar- Ant. Aubilsch, Hall i. T. quardt), Berlin Fritz Bauer, Berlin V7. 9 H. Preiser, Wolgast M. P. Belateff, Leipzig Rauh L Pohle, Leipzig Carl Blosfeld, Riga Regina-Verlag (Otto Wrede), Alb. Börner, Hannover-Linden Rixdorf I. Boltze, Gebweiler Carl Rühle, Leipzig-Reudnitz Carl Bongard, Straßburg i. E. Rühle L Wendling, Leipzig-R. R. Bong, Berlin Sächs. Schulbuchhandlung (Alb. Concordia-Verlag, Breintg, R.-B. Buchheim), Meißen Aachen. I. Schiffer, Frankfurt a. M. Joh. Förster, Lockwitz-Dresden Heinrich Schöningh, Münster i.W. Bernhard Fritzsch, Hannover Jos. Scholz, Mainz I. Habbel, Regensburg Max Schütte, Erfurt Hannovera-Verlag(FritzThörner), Gebr. Schulz, Mainz Hannover Looistä tipoZraüoo-säitrios nario- Joh. Jehle, Ebingen nsls, Turin Jos. Kösel, Kempten i. B. Alfred Sommerfeld, Berlin Verlagsinstitut Rich. Kühn Arwed Strauch, Leipzig (A. Voigtländer), Leipzig Sülze L Galler, Stuttgart Hugo Kuntz, Hofmusik.-Handlung, Ernst Trensinger, Halle a. S. Karlsruhe i. B. Fr. Ullrich, Godesberg a. Rh. Carl Mehler, Leipzig-Möckern H. I. Veldkamp - Mann, Frank- Bela Mery, Budapest furt a. M. Mignon-Verlag, Berlin 6 Virgil-Verlag, Charlottenburg Nagel L Dursthoff, Berlin I. G. Walde (Wold. Marx), Karl Nähme, Güttingen Löbau i. S. Nickau L Welleminsky, Wien l Joh. Frz. Weber, Köln a. Rh. Albert v.Orelli, Mülhausen i. Elf. Max Werner, Zoppot Orpheus-Gesellschaft, Budapest Paul Westphal, Karlshorst-Berlin S. G. Porges, Prag. Wilhelm Witzel, Remscheid. Leider fehlen noch immer einige größere und vor allem eine Anzahl kleinerer deutscher Firmen; diesen letzteren sollte doch etwas daran liegen, daß ein Exemplar ihres Verlags, der vielleicht binnen kurzem in alle Winde zerstreut wird, mit Bestimmtheit der Nachwelt erhalten wird. In immer größerem Maße bricht sich sonst erfreulicher weise in Verlegerkreisen die Überzeugung von der Notwendig keit und dem Nutzen der »Deutschen Musiksammlung« Bahn, deren Unterhaltung dem Preußischen Staat durchaus nicht geringe pekuniäre Opfer auferlegt; mögen auch einzelne Firmen die regelmäßige Lieferung der Neuheiten leider ein gestellt haben, die meisten senden doch ihre Neuerscheinungen regelmäßig. Am 1. Februar befanden sich im alphabetischen Katalog 92067, im systematischen 82831 Zettel. Diese 174898 Katalogzettel geben eine ungefähre Vorstellung von der seit dem 1. April 1906 geleisteten Arbeit. Die Aufarbeitung der Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel. 7b. Jahrgang. großen noch unkatalogisterten Bestände wird noch einige Jahre in Anspruch nehmen. Alle eingehenden Neuheiten werden sofort katalogisiert und gebunden. Herr Musikdirektor Kistler in Eschwege hat einige Manuskripte seines verstorbenen Vaters Cyrill Kistler der Deutschen Musiksammlung geschenkt, die Firma Breitkopf L Härtel in Leipzig den ziemlich umfangreichen handschrift lichen Nachlaß des Komponisten Karl van Bruyck. Es steht zu erwarten, daß auch noch weitere Schenkungen von Manuskripten erfolgen werden. Berlin IV. 56. (gez.) Prof. vr. Wilh. Altmann, Kgl. Oberbibliothekar, Vorsteher der Deutschen Musiksammlung, (nach: -Musikhandel uud Musikpflege-.) Kleine Mitteilungen. Desinfektion von Bücher«. — In der letzten Sitzung der ^.oaäswis äs Nsäsoins in Paris unterhielt vr. Lucas Cham- pionnisre die anwesenden Akademiker über die vom Standpunkte der öffentlichen Gesundheitspflege wichtige Frage der Desinfektion von Büchern. Er wies zunächst auf die Schwierigkeiten hin, die Bazillen, Mikroben und andern Krankheitsträger zu töten, ohne die Bücher zu beschädigen? Dann befürwortete er warm ein von vr. Berlioz in Grenoble angewendetes Verfahren, das sich besonders zu bewähren scheint. Dieser Arzt ist der Erfinder eines Desinfektionskastens, in dem die Verdunstung einer Flüssig keit bet 95 Grad ohne besondere Vorsichtsmaßregeln die vollständige Desinfektion der dicksten geschlossenen Bücher erzielt, ohne daß deren Papier oder Einband, oder die Farbe des Umschlags im geringsten leidet. Die einzige Vorsichtsmaßregel, die bei besonders zarten Einbänden angewendet werden müsse, bestehe im Einschlagen des zu desinfizierenden Buches in einen Bogen Papier, vr. Berlioz machte mit den giftigsten Mikrokokken, die mitten in das Buch gelegt wurden, Versuche und erzielte die günstigsten Ergebnisse. In den dicksten Büchern wurden alle Infusorien getötet. Bei Büchern von 700 bis 3000 Seiten widerstanden nur zwei Sporen (-subtilis- und -oüarbon-), die selten und übrigens unschädlich sind. Alle nur einiger maßen gefährlichen Keimkörperchen verschwanden. Bücher von 1300 Seiten wurden schon bei 90 Grad vollkommen desinfiziert, nachdem sie zwei Stunden in dem Berliozschen Kasten gelegen hatten. Diese Methode vermag nicht nur jede verdächtige Bibliothek zu sterilisieren, sondern sie ist sogar ein ausgezeichnetes Mittel zur Konservierung der Bücher. Die Erfindung des vr. Berlioz und das ausgezeichnete Ergebnis seiner Versuche sind umso interessanter, als bisher gerade die Desinfektion geschloffener Bücher allerwärts für äußerst schwierig, ja unmöglich erachtet wurde. , (Ooirssponäauos biguotiäisvns.) * Besuch des Königs von Lachsen in der Grotzbuch. binderet E. Sl. EnderS in Leipzig. — Am 19. Februar 1908 besuchte Seine Majestät König Friedrich August von Sachsen mit zahlreichem Gefolge die Großbuchbinderei E. A. Cnders, Salomonstraße 10 in Leipzig, deren Geschäftshaus in Festschmuck prangte. Um >/,3 Uhr fuhr der König mit Gefolge an den mit Tannen und Flaggen geschmückten großen und umfangreichen Betriebsgebäuden vor, an dessen Eingang zu dem Hauptkontor er von dem Inhaber Herrn Max Enders ehrfurchtsvollst begrüßt und in das Empfangszimmer geleitet wurde, wo sich die Ge mahlin des Geschäftsinhabers, sowie die ersten Angestellten ver sammelt hatten. Hier überreichte die neunjährige Tochter des Herrn Enders mit poetischen Worten einen prächtigen Blumen strauß, den der König mit sichtlicher Freude entgegennahm. Nach erfolgter Vorstellung der Frau Enders wurde der König in das Privatkontor geleitet, in dem Herr Max Enders folgende Worte an Seine Majestät richtete: -Eurer Majestät danke ich für die Gnade und die hohe Ehre, die meinem Hause durch den allerhöchsten Besuch erwiesen wird. Ich und meine Mitarbeiter werden stets dieser hohen Auszeichnung eingedenk sein. -Gestatten Eure Majestät vor der Besichtigung der Fabrik folgende einleitende Worte: Aus den kleinsten Anfängen ist die 282
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder