^ 23, 29. Januar 1908. Teilhabergesuche. — Fertige Bücher. Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. 1153 Teilhabergesnche. An Stelle des austretenden Ge rn öglicher Kollege mit einer Einlage von 75 000 einer hochangcsehcncn, weit bekannten Sortiments- und Verlagsbuch handlung in Großstadt als Sozius bei- ircten. Das in hoher Blüte befind liche Geschäft verzeichnet einen sich anhaltend steigernden Umsatz, letzt jährig über 200 000 ^, mit bedeutenden Gewinn- Überschüssen. Die herrlich gelegene Stadt, in der sich geistiges Leben und reiche Industrie konzentrieren, bietet außer angenehmen Lebens-' Verhältnissen die besten Chancen für weitere Erfolge. Weitere Auskunft erhalten ernste Inter essenten gegen Zusicherung strengster Dis kretion kostenlos. Stuttgart, Königstr. 38. Hermann Wildt. /- , > Pantheon-Ausgabe Wir setzen von heute ab einen einheitlichen Preis fest: Jeder Band in Leder gebunden 3 Mark, in Ganzpergament 4 Mark. S. Fischer, Verlag, Berlin Oerlag von Heinrich Illinden, Dresden. o 00^44^8 V^OI-VLIV^ir. V. MOl-ir? iVl 2.60 no. 7/6 8xpl. kür IVl 16.40 no. 3Vir übtnoabwen 6ea lkommi38ion8V6r1a.A kdurnspluri äsr I^sktuksläsr von 1'uskL- nvWLOS, beraup^e^k-bon von äsr Deutkoden kilnktU8:s8cll3ebakt m. d. 8. Drsib orck. ^ 10.—, uo. 7.50. öe8t6l1uvAen lrönnen nur ba-r ekks^tuisrk Vsrlu^ kür ^uovlitsrutnr 0. rn. b. 8. Lerlin 3V. 15, Nein6^68tr. 7. Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel. In meinem Verlag erschien gegen Ende v. I., ohne bisher zu allgemeiner Ver sendung zu kommen: vek sturer öe; kak siSNläN von öerndarü von kurgüortt Ein Band 80. Ca. 22 Bogen, vornehme Ausstattung. Preis geh. AI. 4.— ord., in Originalband geb. AI. 5.— ord. Nachstehend Abdruck der ersten eingegangenen Besprechung. Die „Straßburger Post" sCH.fredakieur vr. Pascal David) schreibt: „Der Hüter des Tals" nennt Bernhard v. Burgdorff einen Roman, der, wie auch desse den Verfassers schon in dritter Auflage vorliegende erste größere lLerar fche Arbeit „Wir alten Familien" im Verlage von Heinrich Minden in Dresden und Leipzig erschienen ist. Bernhard v Burgdorfs ist ein Dichter, kein belletristischer Kunsthandwerker. Zwar schildert er so lebenswabr'cheinlich. wie nur irgend einer; zwar weiß er Mcnschrn von Fl-isch und Blut vor uns hinzustrllen, die denken, red.n und handeln wie wirtliche Menschen es tun, nicht am Schreib tisch erzeugte Homunkuli aus Menschenphantasie und Alizarintinte: sein Kammerherr und seine Asta, sein Fräulein Nelly und seine o» ö o DolM s, seine Tanten i nd seine Pfarrcrfamilic, sein Joachim und die andern alle, was sind das für köstliche, frische, wahre Figuren! Selbst der „gewerbsmäßige Leser", d. h. der Nizcnsent. der leine Romane liest, um sich daran zu sreurn oder zu ärgern, zu untei halten oder zu langwcilrn, sondern um sein Urteil darüber abzugeben, selbst der „gewerbsmäßige Leser" würde es nicht fertig bringen, den No man erwa auf Seite 140 oder 2ln aus der Hand zu legen Nein, er muß die 33«i Seiten zu Ende lesen, weil er erfahren muß. was aus den Leuten g« worden, von denen ihm bis dahin erzählt wurde Also ist der Erzähler sicher ein Realist, der uns durch die innerliche und äußerliche Lcbenswahrheit seiner Schilderungen zu fesseln weiß. Gewiß, aber ein Dichter dazu! Durch die Seiten seines Buches wandeln Poesie und Phantasie und weben rosige Schleier um Vorgänge, die an sich die Nüchternheit selbst sind. Dadurch wird ein fesselnder Gegensatz geschaffen, der sein- sinnige Leser besonders anzieht. Glänzender kann wohl kaum ein Buch von kompetenter Feder gelobt werden. Ich erbitte für den Noman Ihr freundliches Interesse, das er in vollstem Maße ' Drtsdcn-ölasewitz, Ende Januar 1S08. Millich Winden. 75. Jahrgang 150