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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 24.01.1908
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 24.01.1908
- Sprache
- Deutsch
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966 Börsenblatt s. d. Dtschn. Buchhandel. Nichtamtlicher Teil. — Sprechsaal. ^ 19. 24. Januar 1908. Dieses Blatt enthält in Vol. I Nr. 4 (Juli 1907) den ungekürzten Wortlaut der Vorträge und Verhandlungen der letzten Tagung der L. ^.» (325 Seiten umfassend). * Neue Bücher, Kataloge re. für Buchhändler. krok68kor Or. >ViIb. k'rit.L, Lok, ^.clolk 2um8te6^. Ltutr^art ) — 2024Vrv. ^^6 ^ Ssrnrieü Lsrlor in I7Im. tlo. 5 von k'. Lmil 2i6^1sr io 2ürioü I. 8". 27 8. 647 dlrn. Personalnachrichten. * OrderrsauSzeichnuug. — Dem Geschäftsführer des Verlags nungsrat Bormann, ist von Seiner Majestät dem König von Preußen der rote Adlerorden IV. Klasse verliehen worden. *Zum Gedächtnis Louis ZrvdcrS, Leipzig. — Wie wir nachträglich erfahren, waren am 21. d. M. hundert Jahre ver gangen seit der Geburt des Leipziger Buchhändlers Louis Zander, der am 14. April 1887 hochbetagt gestorben ist. Louis Zander hat für den Leipziger und deutschen Buchhandel Be insbesondere F. Volckmar (seit 1838 z. B. mit Thibaut's fran- späler. Ende der vierziger Jahre, nach dem ersten Auftreten der Großbuchbindereien in Leipzig) diesen Betrieb als Neben zweig ihr>s Kommissionsgeschäfts gepflegt hatten. Es ist das Verdienst Louis Zanders, die Versuche Volckmars und anderer Kommissionäre sowie eine Reihe von damals hervor- 1. Juli 1852 in Leipzig etablierte. Er hatte als Gehilfe in der Louis Zander eröffnete sein Geschäft am 1. Juli 1852 in Auerbachs Hof in Leipzig. Im Schulzschen Adreßbuch 1853 und den folgenden Jahrgängen findet sich bei seiner Firma die folgende »Mein reichhaltiges Lager der vorzüglichsten schönwissen- schastlichen Werke: Wörterbücher, Andachtsbücher, Geschichtswerke, Konversationslexika rc. in den neuesten Auflagen und in den Einbände, deren Solidität und Eleganz nichts zu wünschen übrig lassen, zu so einem billigen Preise, wie Sie selbst solche im einzelnen anfertigen zu lassen nicht imstande sind. Das Verzeichnis davon steht zu Diensten.» Louis Zander führte sein Geschäft, das er 1854 nach Johannis gasse 6/8, dann weiter nach Georgenstraße 28 verlegte, bis 1861 Am I. Juni 1661 übergab er es an Otto Volckmar und Carl Ligen großartigen Barsortiment gelegt haben. Die neuen In haber führten das Zandersche Geschäft zunächst unter der abgetrennten Firma Zander'sche Buchhandlung (F. Volckmar) auch Louis Zander bei seinem Unternehmen vorgeschwebt haben. Er selbst hat küssen Früchte nicht voll geerntet. Aber gewiß rechtfertigt sein redliches Bemühen, einen gesunden Gedanken in die Tat umzusetzen, daß wir bei der hundertsten Wiederkehr seines Geburtstags nachträglich seiner in Ehren gedenken. * Gestorben: am 21. Januar nach längerer Krankheit im noch nicht voll endeten achtundoierzigsten Lebensjahre Herr Heinrich Rifsarth in Berlin, der Begründer des Berliner Hauses der Firma Meisenbach Riffarlh L Co. und langjähriger Mitinhaber und Leiter dieser hochangesehenen Kunstanstalten und Kunstdruckereien in Berlin-Schöneberg. München und Leipzig. Geboren am 10. August 1860, ein Sohn aus dem heute noch blühenden Verlags- und Buchhandlungsbause A. Riffarth in München-Gladbach, widmete sich Heinrich R ffarth nach beendeter Gymnasialzeit dem chemisch»technischen Studium in Wien und Salzburg. Angeregt durch Schriften von Ducos de Hauron, Tessie de Mothay u a. beschäftigte er sich eingehend mit Phoiochemie und wurde in der Folge einer der ersten Pioniere der photomechanischen Reproduktionsoerfahren. Am 1. April 1886 eröffnete er in be- Meisenbach L Co., München, am 1. Mai 1892 ging dann die große Firma Meisenbach Riffarth L Co, Berlin und München, hervor, die im September 1894 durch eine dritte Niederlassung, in Leipzig, erweitert wurde und sich in kurzer Zeit Weltruf erworben hat. In Heinrich Riffarth ist ein Mann dahingegangen, der weit über die Grenzen seines engeren Vaterlandes hinaus hohes An sehen genoß. Er bekleidete seit vielen Jahren das verantwort liche Amt des gerichtlichen Sachverständigen für photomechanische Reproduktion, in welcher Eigenschaft er oft Gelegenheit hatte, sein reiches Wissen, seine vielseitige Erfahrung und seinen Gerechtig keitssinn im Dienste der Kollegenschaft zu erweisen. Zu seinen hervorragenden technischen Kenntnissen gesellte sich eine große Freude an wissenschaftlicher Betätigung; seine Lepidopteren- Sammlung gilt als eine der mustergültigsten. Als Minsch erfreute sich der Verblichene allgemeiner Beliebt heit und Verehrung, die jetzt ganz besonders auch in dem auf richtigen Schmerz seiner zahlreichen Angestellten über sein früh- zeitiges Hinscheiden zum Ausdruck kommt. Vollkommenste Herzens güte, nie versagendes Wohlwollen waren die stets bewahrten heroortretenden Grundzüge seines Wesens. Sein Andenken wird allen, die je mit ihm in Beziehung traten, unvergeßlich sein. — Ehre seinem Gedächtnis! Sprechsaal. Lsnä. W. Seidel (Bgl. 1S07 Nr. 183. ISS d. Bl.). der sowohl von mir wie von vielen Kollegen im Sortiment gesucht wird, schickte mir einen aus Wehlen vom 30./12. 07 datierten und mit Poststempel Dresden-Blasewitz 11. I. 08 versehenen Brief, in dem er angibt, daß die ihm gelieferten Bücher in der Schule zu Coppenbrügge lägen. Auf meine Anfrage bei dem jetzigen Leiter erhielt ich eine verneinende Antwort. Hildesheim, Januar 1908. August Lax.
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