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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 24.01.1908
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 24.01.1908
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19080124
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^5 IS, 24. Januar 1908. Nichtamtlicher Teil. Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel 965 kleine Mitteilungen. ' Tchweizerisih-r Zoll auf Mode - Zeitschriften (Vgl. 1907 Nr. 270 d. Bl.) — Die eidgenössische Oberzolldirektion hat dem Schweizerischen Buchhändlerverein unterm 20. d. M. folgendes mitgeteilt: -Unter Bezugnahme auf unser Schreiben vom 14. November 1907 beehren wir uns Ihnen mitzuteilen, daß im weitern folgende Mode.Zeitschriften tarifiert worden sind: nach Pos. 314 zu kr. 35.— per 100 ^Vsläon's l-aäiss lournal. nach Pos. 312 zu kr. 30.— per 100 kx: 1-g. Lroäeris pour tous. (Lyon, Guillod L Cie.) nach Pos. 321 zu kr. 1.— per 100 karizianvs moäeros. (Frankfurt a. M., Worring's Verlag.)« * Remittendenfaktur-Bordrucke O.-M. 190». (Vgl. 1907, Nr. 291, 293—303; 1908, Nr. 1-18 d. Bl.) — Weitere Eingänge: Duncker L Humblot, Leipzig; Friedrich Engelmann, Leipzig; Raimund Gerhard, Leipzig; Kunst- und Verlagsanstalt Schaar L Dathe Komm.-Ges. a. Akt., Trier; C. C. Meinhold L Söhne, Dresden. * Zinsvergütung bei O.-M.-Vorauszahlungen. Über weisungen auf Girokonto bei Banken. Verrechnungsscheck. (Vgl. Nr. 5, 6, 7, 8. 9, 10, 11, 13, 15, 16 d. Bl.) Die hier genannten Firmen vergüten für Vorauszahlung des O.-M.-Saldos die nebenbemerkten Zinssätze (außer 1A Meß agio) und nehmen Schecks -Nur zur Verrechnung« an, soweit sich nicht Überweisung auf Bank-Girokonto als zweckmäßiger empfiehlt. Weitere Meldung: C. A. Koch's Verlagsbuchhandlung (H. Ehlers), Dresden, 4A aufs Jahr (Depositenkonto bei der Dresdener Filiale der Deutschen Bank). Gduard Beyer's Nachfolger, Buchhaudluug und Anti- qnartat, G. m. b. H., Wien. — Handelsregister-Eintrag: Im Handelsregister des k. k. Handelsgerichts Wien wurde vollzogen: Am 14. Jänner 1908: Eduard Beyers Nachfolger, Buchhandlung und Antiquariat, Gesellschaft m. b. H., Wien!, Schottengasse 7. Gegenstand des Unternehmens: Der Erwerb- und Fortbetrieb des bisher unter der Firma -Eduard Beyer's Buchhandlung« be triebenen Buchhandels und Antiquariats in Wien I, Schotten gasse 7. Höhe des Stammkapitals: 75500 L. Darauf geleistete Einzahlungen 75500 L. Geschäftsführer: vr. Richard Münzer, Hof- und Gerichtsadookat; 0r. Egon Witrossky, Hof- und Gerichtsadvokat, und Ignaz Schmal, Buchhändler, sämtliche in Wien. Rechtsverhältnisse der Gesellschaft: a) Die Gesellschaft be ruht auf dem Gesellschaftsvertrage vom 26. Oktober 1907 und den Nachträgen vom 17. Dezember 1907 und vom 11. Januar 1908; b) vertretungsbefugt: je zwei Geschäftsführer kollektiv; o) die Firma wird in der Weise gezeichnet, daß zu dem geschriebenen oder auf mechanischem Wege hergestellten Wortlaut der Firma je zwei Geschäftsführer ihre Unterschrift beifügen. Gelöscht wurde im Register für Einzelfirmen: Eduard Beyer's Buchhandlung, WienI, Schotten gasse 7, infolge Geschäftsveräußerung. (Österreichisch-ungarische Buchhändler-Correspondenz.) * Bibliothekar-Versammlung 1908. — Die nächste Ver sammlung des Vereins Deutscher Bibliothekare wird unter dem Vorsitz von vr. Paul Schwenke, Erstem Direktor der König lichen Bibliothek in Berlin, zu Pfingsten 1903 in Eisenach tagen. Eine neue Antiqua. — In Nr. 294 des Börsenblatts vom vorigen Jahre wurde bereits eine neue, Woellmer-Antiqua genannte Schrift flüchtig erwähnt; von ihr liegt mir heute ein inhaltreiches Probenheft vor. Sie ist von dem in der Typographie rühmlichst bekannten Zeichner Heinrich Wieynk entworfen und von Wilhelm Woellmers Schriftgießerei in Berlin, Fried- Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel. 7b. Jahrgang. richstraße 226, geschaffen und gegossen worden; ihr Name soll wohl weniger an ihre Schöpferin, als in pietätvoller Weise an den Begründer der Firma, Wilhelm Woellmer, erinnern, der sich auch um die Entwicklung der Schriftgießerei im allgemeinen namhafte Verdienste erworben hat. So schuf er u. a. eine moderne elegante Schreibschrift, an der es bis dahin gefehlt hatte, erweiterte das Einfassungsmaterial durch zahlreiche künstlerische Bordüren rc., veredelte und verschönerte den Druck der Proben, der seitdem aber eine fast zu große Ausdehnung und Verfeinerung gewonnen, immerhin jedoch durch die stets gegebenen zahlreichen Anwendundsbeispiele technischen und geschäftlichen Wert erlangt hat. Die Woellmer-Antiqua besitzt einen kräftigen, die allzu zarten Ausläufer selbst in den kleinen Graden ver meidenden Charakter, ihre Bunzenweite und Zurichtung sind streng korrekt, ihre Formen aber weich und elegant, so daß der Gesamteindruck der Schrift ein durchaus gediegener und vornehmer, sehr harmonischer ist; die Kraft ihrer Linien bietet überdies sichere Gewähr gegen rasche Abnutzung im Druck, und ihr klares Schriftbild macht sie leicht leserlich und dem Auge angenehm. Was ihre Stellung inmitten der in letzter Zeit in ansehnlicher Zahl neu geschaffenen Antiqua- schristen anbelangt, so ist diese eine durchaus selbständige, man könnte sagen persönliche; da sie aber schon in 13 Graden (6, 7, 8, 9. 10, 12, 14, 16, 20, 24, 28, 36, 48 Punkte) geschnitten und ge gossen ist, so bietet sie ein erschöpfend reiches und geschloffenes Material zur stilvollen und einheitlichen Herstellung jeder Druck sache, sei sie Akzidenz oder ein umfangreiches Buch. Das schon erwähnte Probenhest führt uns die Woellmersche Antiqua in laufendem deutschen, französischen und ungarischen, durchschossenem und kompressem Satze in verschiedenen Graden, namentlich aber auch in einer beträchtlichen Zahl der mannigfaltigsten Akzidenzen vor, so daß sich jeder Verleger oder Drucker im Falle des Bedarfs leicht selbst ein Urteil darüber, wie er diesen dem Gegenstände oder dem Inhalte entsprechend am besten deckt, bilden kann. Die Woellmer-Antiqua gehört zu den schönsten der neuen modernen künstlerisch entworfenen und konsequent durchgeführten Schriften. ' Kgl. UniversltätS Bibliothek irr Leipzig. — Für die König liche Universitätsbibliothek in Leipzig ist, wie im Zentralblatt für Bibliothekwesen mitgeteilt wird, im neuen Etat eine Er höhung des Vermehrungsfonds um 9000 ^ (davon 1500 für Ein- * Zeitschrift-Jubiläum. — Das in Bernhard Poetschki's blatt«, redigiert von k. Bonifaz Maria, ist mit seiner Nr. 1 vom 4. Januar 1908 in den 51. Jahrgang eingetreten, blickt also auf ein fünfzigjähriges Erscheinen zurück. Ausgabe der neuen japanischen Pharmakopöe in eng lischer Sprache. — Die japanische pharmazeutische Gesellschaft hat die angekündigte englische Übersetzung der neuen japanischen Pharmakopöe nunmehr fertiggestellt und veröffentlicht. Sie kann durch die genannte Gesellschaft in Tokio zum Preise von 7 Den — 14 ^ 70 <Z für das Stück bezogen werden. Dem Vernehmen nach ist nur eine kleine Auflage veranstaltet, so daß etwaigen Inter essenten eine möglichst umgehende Bestellung nur empfohlen werden kann. Ein Stück der Übersetzung liegt im Reichsamt des Innern, Zimmer 158, zur Einsicht aus, wo auch einige Exem plare noch gegen Erstattung der Beschaffungs- und Portokosten mit je 15 69 H zur Verfügung stehen. (Aus den im Reichsamt des Innern zusammen gestellten -Nachrichten für Handel und Industrie«.) erscheinende und regelmäßig auch im Börsenblatt verzeichnete -lübrar^ lournal«, seit seiner Gründung daS -OkLoial or^an ok t.üe ^wsriean ^.88oeig.tiov-, hat wie P. Trommsdorff im -Zentralblatt für Bibliothekswesen« beklagt, mit der September nummer 1907 auf diesen Titelzusatz verzichten müssen, da sich der amerikanische Bibliothekarverein in dem »LuIIstin ok tbo American I^ibrar^ ^stzoeiatioo« ein eigenes, nur den 126
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