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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 02.01.1908
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 02.01.1908
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- Deutsch
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^ 1, 2. Januar 1908. Nichtamtlicher Teil. Angehörigen können sich ganz nach ihrem Ermessen zum Tarif und zur Tarifgemeinschaft stellen. Durch das am 10. Dezember 1907 getroffene Übereinkommen wollen die beiden Organisationen bekunden, daß sie angesichts ihrer Stärke und Tariftreue und bei der Disziplin ihrer Mit glieder einer besonderen gegenseitigen Begünstigung nicht be dürfen, sondern daß sie sich damit begnügen, vertraglich festgelegt zu haben, daß sie als Organisationen sich zur Hebung des Buchdruckgewerbes und zur Durchführung und Respektierung der tariflichen Rechte und Pflichten der Prinzipale und der Gehilfen verpflichtet fühlen. Wir hoffen, daß die vorgenommene Abänderung des Tarif vertrages innerhalb wie außerhalb des Gewerbes die rechte Würdigung und eine gute Aufnahme finden wird. Es darf von ihr erwartet werden, daß sie die Ruhe und den Frieden im Buch druckgewerbe befestigt, den Angriffen der Außenseiter auf unsere Tarifgemeinschaft den Boden entzieht und der Tarifgemeinschaft das alte Vertrauen in der Öffentlichkeit und bei den maßgebenden Stellen im Reiche und den Einzelstaaten bewahrt. * Neue Bücher, Kataloge rc. für Buchhändler. Lulletiv leouo^rapbiguo. k'rs.vos 1908 No. 1. 8". 20 8. 917 Nro. karis, Oawdsr. 8°, ^12^ ^ m llsurrillLN ^liroimoi. rulLvaLi'o no LiALrii. ne^Linl (Bücher» Chronik der Hauptverwaltung in Angelegenheiten der Presse) St. Petersburg, Kontor der Redaktion des »Regierungsboten». (IIp»vm6äi.cis6llai>iü Utzcrsmr'L). (Auch zu beziehen durch A. S. Suworin, die Gesellschaft M. O. Wolfs und die Gesell schaft N. P. Karbasnikow.) 1907, Nr. 22 (vom 8. Dezember a.St.) Gr. 8°. 32 S. Erscheint wöchentlich einmal. Dasselbe. Nr. 23 vom 15. Dezbr. 1907. 36 S. * Remitteudensaktur-Vordrucke O. -M. 1908. (Vgl. Nr. 291, 293—303 d. Bl.) — Weitere Eingänge: Otto Elsner, Berlin, Fr. Grub, Stuttgart, Albert Langen, München, Wilhelm Weicher, Leipzig, Wiegandt L Grieben, Berlin. Fälschungen von Kunstwerken. — Über Fälschungen alter Gemälde und Bildwerke spricht der Generaldirektor der König lichen Museen in Berlin, Wilhelm Bode, in dem soeben er schienenen Heft von »Kunst und Künstler». Die Menge moderner Nachahmungen von kunstgewerblichen Gegenständen aller Art, die seit Jahren den Markt über schwemmen, haben in dem internationalen Verein, der kurzweg mit dem wenig schmeichelhaften Namen der Fälscher verein bezeichnet zu werden pflegt, ein Organ zur Ab wehr und zum Schutz der öffentlichen Sammlungen vor solchen Fälschungen hervorgerufen. Dieser Verein tritt leider fast gar nicht an die Öffentlichkeit, da unsre Gesetze dem Fälscher goldene Brücken bauen und die Richter das Urteil über Kunst werke, über echt und falsch für individuell und unsicher zu halten pflegen. Auch hat der Verein die hohe Kunst wenn nicht gerade ausgeschlossen, so doch so gut wie unberücksichtigt gelaffen. Aber man darf daraus nicht den Schluß ziehen, daß die Malerei oder Plastik noch vor Fälschern bewahrt sei, daß es zu schwierig sei, ein altes Bild, eine alte Statue einigermaßen täuschend nachzuahmen. Die Fälscherkünste blühen hier genau so wie bei den Arbeiten der Kleinkunst und des Handwerks, und Privatsammler und selbst Museen sind mit ihren Produkten in gleicher Weise hineingelegt worden und werden es immer noch. Ja, die Fälscher sind heutzutage so raffiniert, daß auf jeden neuen Trick, bei jeder neuen Fälschungsart selbst ganz gewiegte Händler und Sammlungsvorstände hineinzufallen pflegen, und je seltener echte Kunstwerke im Handel werden, je höher die Preise steigen, um so stärker wird der Anreiz zum Fälschen und zum Vertreiben falscher Werke. Die Charakterisierung solcher Fälschungen, die Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel. 7b. Jahrgang. Warnung vor den Betrügern, die Mahnung an die Betrogenen, die Fälscher zu verfolgen, — aus falscher Scham sehen sie meist leider davon ab! — wie an die Richter, solche Spitzbuben wirklich als solche zu erkennen und zu strafen, ist daher an der Zeit; sie muß laut, energisch und recht oft ausgesprochen werden. Aus der Reihe besonders charakteristischer älterer und nament lich neuer Fälschungen, die Bode aus seiner Erfahrung anführt, sei eine hervorgehoben, die er nur beiläufig und ohne Nennung der Namen bespricht, die aber in diesen Tagen, da der italienischen Re gierung das Danaergeschenk des alten Palazzo Strozzi in Florenz ge worden ist. von besonderem Interesse sein dürfte. Im Frühjahr dieses Jahres wurde die »alte» Einrichtung des berühmten Palazzo an einen Amerikaner verkauft um 1300000 Lire. Sie bestand — eine gute, aber stark ruinierte Büste ausgenommen — aus Kopien nach der prächtigen Einrichtung, die ein Menschenalter früher der Vater des Besitzers verkauft hatte! Der Käufer war Pierpont Morgan. (Deutscher Reichsanzeiger.) * Doktorirrgenieur - Dissertationen an der Grotzherzog- lichen Technischen Hochschule ,u Darmstadt im Gommer- Halbjahr 1007. — Rudolf Goldschmidt, Neubuckow: »Die Berechnung des Leer laufstroms und der Streuung von Asymchronmotoren aus ihren Abmessungen». (Druck von H. Hohmann in Darmsladt.) Waldemar Petersen, Darmstadt: »Eine neue Spannungs regelung-. (Druck der Union Deutsche Verlagsgesellschaft, Stuttgart.) Wilhelm Nover, Darmstadt: »über Emeraldin». (Buch druckerei des Waisenhauses, Halle a. S.) Viktor Blaeß, Cronberg a. T.: »Über Zentrifugalpumpen und Ventilatoren». (Druck von R. Oldenburg, München.) * Anstößige Neujahrskarten. — Wie die Nationalzeitung meldet, haben in den letzten Tagen des Jahres 1907 in Berlin Kriminalbeamte eine scharfe Kontrolle der im Handel vorkommen den Neujahrskarten ausgeübt und nicht nur den in Papier geschäften zum Verkauf ausgclegten »Scherzkarten» besondre Auf merksamkeit gewidmet, sondern vor allem die Bestände der sogenannten fliegenden Händler revidiert, weil zumeist von den nicht seßhaften Händlern verbotene Karten geführt werden. Kon fisziert wurden auch solche Gratulationskarten, deren Darstellung und Verse sich aus Vorgänge aus dem Harden-Prozeß beziehen. Handelsabkommen zwischen Großbritannien und de« Bereinigten Staaten von Amerika. — Die New Dorker Handelszeitung meldet den Abschluß eines Handelsabkommens zwischen Großbritannien und den Vereinigten Staaten, worin diese auf Grund des Abschnitts 3 ihres Zolltarifs für Gemälde und Bildhauerarbeiten, die aus Großbritannien eingeführt werden und dort geschaffen worden sind, den Zollsatz von 20 v. H. auf 15 v. H. des Werts, d. h. auf den gleichen Satz wie für deutsche Erzeugnisse, ermäßigen. Als Gegenleistung sollen Muster, die Handlungsreisende aus den Vereinigten Staaten mit sich führen, in Großbritannien zollfrei bleiben. (Aus den im Reichsamt des Innern zusammen gestellten »Nachrichten für Handel und Industrie.») * Oorpns msdioorurn, ein neues großes Unternehmen der köntgl. Akademie der Wissenschaften zu Berlin. — Bei Corpus für die medizinische ins Leben zu rufen. Im Verein mit der Kopenhagener ist die Berliner Akademie dem Plane näher getreten und hat zunächst in den Jahren 1901 — 1906, um eine ungefähre Übersicht über das Material und die Kosten zu gewinnen, sämtliche Handschriften der Arzte des Altertums verzeichnen lassen. Inzwischen hatte das Kuratorium der Puschmann-Stiftung der 4
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