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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 04.12.1867
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 04.12.1867
- Sprache
- Deutsch
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3158 Nichtamtlicher Theil. 281, 4. Deccmber. sowie durch Einführung in den russischen und schwedischen Schulen außergewöhnliche Anerkennung. Neben diesen wissenschaftlichen Werken ließ Schreiber auch der Bilderbuchliteratur seine Pflege angedeihen und der Verlagskatalog weist eine nicht bloß ephemere Reihe derartiger Bücher vom kleinen Abcbuch bis zu größeren Bänden auf. Daß ein solcher Verlag bald auch im Auslände Anerkennung finden mußte, liegt auf der Hand, und so erschiene» bis jetzt von 75 Artikeln Ausgaben in englischer, französischer, holländischer, dä nischer, lettischer, russischer, ungarischer, böhmischer, italienischer, polnischer, spanischer und portugiesischer Sprache. Nachdem ein längeres Gesellschaftsvcrhältniß mit unserem ver storbenen Collegen Schill in Stuttgart durch dessen Tod mit dem Jahre 1862 seine Erledigung fand, arbeitete Schreiber noch mehr aus einträgliche Vergrößerung seiner Anstalt hin, wozu er durch sei nen Sohn Ferdinand, der jetzt die Stütze der Familie ist, mit jungen, buchhändlerisch ausgebildeten Kräften unterstützt wurde. Zwei mit Dampskraft getriebene Schnellpressen, die eine für Steindruck, die andere sowohl für Stein- als Buchdruck, bieten neben den übrigen Pressen und zahlreichem Colorir-Perjonal dazu Mittel, wie sie selten in solcher Vereinigung getrosten werden. So durfte der Verstorbene nach einem Leben voll Fleiß und Streben, seit Jahren von asthmatischen Leiden heimgesucht, trotz zahlreicher Familie — er hinterläßt aus zwei Ehen vier Söhne und vier Töchter — mit Ruhe seinem Ende entgegensetzen, das er, so viel an ihm lag, durch die geordnetste Lebensweise möglichst hinaus- zuschieben suchte. Und nun, da dasselbe gekommen, bleibt er bei Allen, die ihm näher standen, in der Erinnerung als ein vollständi ger Biedermann, dem Jeder gern gegönnt, daß er noch eine Reihe von Jahren von seinem selbstgcschaffenen gastfreien Tusculanum ,.Holgenburg" zur Sommerszeit aus die ihm zur zweiten Heimath gewordene Stadt in behaglicher Ruhe und Zufriedenheit hätte herab blicken dürfen. Ihm, dem persönlich in weiteren buchhändlerischen Kreisen weniger Bekannten, hier ein freundliches Denkmal zu setzen, ist der Zweck dieser Zeilen. IV. (Südd. Buchh.-Ztg.) denken, in welcke Verlegenheit der Sortimenter kommt, wenn er seinem Kunden für vieles Geld Bücher geben muß, die aus einem Antiguarladen herzustammen scheinen. 3) Auf jede Factur das Datum des Verlangzettels zu setzen, wo durch allen Sortimentern, die nicht doppelte Verschreibbücher führen, viel Zeit erspart wird. Ich hoffe, daß diese schon einmal gestellten Bitten dieses Mal eine geneigte nachhaltige Berücksichtigung finden. Prag, 17. November 1867. H. Dominicas. Miscellen. Am S. November, als Vorabend von Schiller's Geburts tag, veranstaltete der Stuttgarter Gehilfenvere in „Ulk" eine kleine Gedächtnißseier, die unter Anwesenheit sämmtlicher Mitglieder und einer Anzahl geladener Gäste äußerst gemüthlich verlief. Das anspruchslose Programm, welches neben Prolog, Festrede, Clavier- vorträgen auch einen Vortrag des Doppclguartetts des Vereins ent hielt, wurde zu größter Zufriedenheit der Anwesenden durchgeführt, ^ und schloß sich der vollendeten officiellen Feier ein gemüthliches, Lurch viele Toaste und heitere Lieder gewürztes Souper an. Das Fest verlief ohne den geringsten Mißton und die Theilnehmer trenn ten sich von dem Wunsche beseelt, recht bald wieder einen ebenso ge nußreichen als heitern Abend veranstaltet zu sehen. An dic Herren Commissionärc in Leipzig. In Nr. 264 des Börsenblattes ist ein Uebcreinkommcn fast sämmtlicher Herren Commissionärc in Leipzig abgedruckt, das volle Beachtung verdient. Gewiß verkehrt jeder Sortimenter am liebsten mit Leipzig; da viele Handlungen dort, in dem Centralpunkt des Buchhandels, ihre volle Aufmerksamkeit dem Commissionsgeschäft zuwende», so ist der Verkehr am geregeltsten und schnellsten. Wenn nun auch mehrere Handlungen als mustergültig aufgestellt werden können, so bleibt doch manches zu wünschen übrig und jeder Versuch, einen Fortschritt zu erzielen, wird gewiß vom ganzen Sortimentshandel mit Freuden begrüßt werden. Im Interesse der Sortimenter richte ich an die Herren Com- missionäre die ebenso freundliche wie dringende Bitte, den Herren Ausliefcrcrn auszutragen: 1) Auf jeder Factur genau anzugeben, ob das Verlangte zur Post, oder zur Eilfuhrc, oder zur Fuhre gewünscht wird. Gewiß eine kleine Mühe, deren Beachtung dem Sortimenter viel Verdruß, Scha den und Geld ersparen könnte. Denn oft kommen die dringendsten Sachen, deren Absatz vom schnellen Eintreffen abhängt, oder auf die der Sortimenter mit Schmerzen wartet, um den drängenden Besteller zu befriedigen, ganz gemüthlich im Lastballen, während Lagersachen re. im Eilgutballen anlangen und viel unnützes Porto kosten. Der Commissionär kann natürlich bei Palleten, die keine Bezeichnung tragen, unmöglich wissen, ob dieselben dringend sind oder nicht. 2) Nur reine und tadellose Exemplare auszuliescrn und zu be- Cöln, 22. Nov. Die alte Dombibliothek befindet sich, seitdem sie dcm Doincapitel eigenthümlich zurückgegcben ist, in einem l feuerfesten Local des erzbischöflichen Priesterseminars hinter Schloß ! und Riegel, der Erlösung harrend, die ihr auf den nachdrücklichen Wunsch des Ministers durch Or. Jaffe in Berlin in der Form eines Katalogs und der Publikation der in ihr enthaltenen Inedita zu Theil werden soll. Einstweilen sind drei Schlösser vorgelegt, deren Schlüssel der Seminarregens, der Probst und der Dechant verwah ren. Bis die drei Schlüssel zur Stelle sind, ist der Zutritt unmög lich. Daß dieser bisher noch Niemandem sich geöffnet hat, wird hier nach nicht wundern. Freilich geht die Stadt in der Behandlung der ihr gehörigen wissenschaftliche» Schätze mit dem besten Beispiel voran, indem sie die überaus reichhaltige ehemalige Jesuiten-, nunmeh rige Gtzmnasialbibliothck jahrelang unausgcstellt läßt, den Motten und Würmern sie überantwortet. Seit vielen Jahren wird berathen, ob diese Bibliothek mit der Stadtbibliothck zu vereinigen sei; erst gestern wurde die Frage in der Sitzung der Stadtverord neten anfs neue wieder verhandelt, doch ist man heute genau ebenso weit wie vor vier Jahren. Inzwischen nehmen wir Act von der Thatsache mit dem lebhaften Wunsche, daß dem öffentlichen Aerger- niß, das init der Gymnasial- oder Jesuitenbibliothek nun so lange besteht, endlich durch den Bau eines Bibliothekgcbäudes ein Ende gemacht werden möge. — Das Domcapitel wird durch den Umbau der Domsacristci, beziehungsweise den Anbau eines Capitelsaales und Archivraumes geeignete Räumlichkeiten für die Aufstellung der Dombibliothek Herstellen. Die Fundamentbautcn sollen noch im lau fenden Jahre bis zur Sockclhöhe des Gebäudes aufgeführt werden. (Mg. Ztg.) ausgeg. von Or. st. i'et/.lioldt. ckaiirg. 1867. Holt 11. Iniiait: 2ur Oitterntur der Oesobielrte der Buoirdrueleor- Irnnst. Von Dr. b. I.. Holtmann. II. Aniüel. — Oie Oit- toratur dos deuteeiwn Xrieges 1866. (Oortoetnung.) — Oateivisolrer Oisioganus bssebrieirev von Or. lä. 8tellon- bagen. — Oxtrait du Orogrammo duOongrös international ds8tatistigue ä klloronco. Libliotktzgnos. —Oittoratur und kckiseellen. — Allgemeine Libliograplrie.
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