Suche löschen...
                        
                    Börsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1906-11-08
- Erscheinungsdatum
- 08.11.1906
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19061108
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-190611086
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-19061108
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel - Jahr1906 - Monat1906-11 - Tag1906-11-08
 
 
- Monat1906-11 
 
- Jahr1906 
- Titel
- Börsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Autor
- Links
- 
            Downloads
            - PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
- 
                              Volltext Seite (XML)
                              
                              260, 8. November 1906. Fertige Bücher. 11255 oder nicht immun machen kann. — Vögel und Tuberkulose. — Wie man harmlose Bazillen zu Feinden macht. — Warum Epidemien zuerst milde auftretcn. — Wie man sich Immunität erwirbt. — Das Gift der Bakterien. — Warum bei Masern und Scharlach die Laut sich rötet und nach ansteckenden Krankheiten Nierenentzündungen austreten. — Wie ansteckende Krankheiten „von selbst" heilen. — Antitoxin und Leilserum. — Wo bleibt das Gift bei den immunen Tieren? — Ehrlichs Seitenkettentheorie. — Warum gibt es noch ansteckende Krankheiten? Wenn in diesem letzterwähnten Kapitel der Kampf zwischen den Bazillen und den Körperzellen des Menschen, insbesondere dessen weißen Blutkörperchen, den „Polizisten" und „Leiuzel- Männchen" des Organismus, als ein Krieg bezeichnet, und von „Mobilmachung", „Isolierung des Kriegsschauplatzes", „Reserve truppen" usw. gesprochen wird, so ist es das eines der vielen lebendigen und treffenden Vergleiche, auf die wir im Buch auf Schritt und Tritt stoßen und die vom Verfasser mit Meisterschaft verwendet werden, um eine oft ganz außer ordentliche Plastik der Anschauung zu bewirken. Man kann als Nichtfachmann spielend eine ganze Menge aus dem Buch lernen. Vor allem bekommt man an der Land der biologischen Auffassung dxs Menschenleibs, die wie eine Helle Laterne in das unermeßliche Gewirr der Tatsachen hineinleuchtet, in großen Zügen eine Ahnung, wie diese von einheitlichen Prinzipien regiert werden. Man nimmt ein gutes Stück naturwissenschaftlichen Denkens im eigentlichen und guten Sinn des Wortes in sich auf. And man lernt vor allem eins er kennen: wie wenig der Menschengeist bei allem Forschen und Wissen noch immer von den „Lebensrätseln" wirklich gelöst hat. Das Buch von Dekker ist nicht auf eine Stufe zu stellen mit der Legion jener Schriften, die uns auf eins, zwei bcibringen zu können behaupten, was man von dieser oder jener Sache „wissen muß", uns in Wahrheit nur den Dünkel eintrichtern, nun auch wirklich alles im kleinen Fingern zu haben. Bei Dekker haben wir ganz deutlich die Empfindung, daß es uns nur eben vergönnt war, einige wenige reife Früchte uner müdlicher Forscherarbeit vorgeseyt zu bekommen, daß aber zu einem gründlichen Wissen und Mitredenkönnen über diese Dinge noch ganz andere Studien notwendig wären. Zum Schluß noch ein großer Vorzug des Buches: man wird mit sogenannter „naturwissenschaftlicher Weltanschauung", was man so nennt, freundlich verschont. Dekker spricht vom Körper des Menschen und den Vorgängen darin, er bringt Tatsachen bei oder annehmbare Lypothesen zur Erklärung bio logischer Erscheinungen, aber Weltanschauungs-und Reli gionsfragen läßt er beiseite und rührt niemandes Aber zeugungen von geistigen Dingen an. Es will mich bedünken, als ob diese Methode, naturgeschicht liche Kenntnisse und naturwissenschaftliches Denken zu ver breiten, die einzig richtige und erfolgreiche wäre! Das Buch bildet eine wertvolle Ergänzung zu der nunmehr vollständig vorliegenden: In Berlin 1904 auf der Aus stellung für Wohlfahrts- u. Gesundheits pflege mit der Gold. Medaille prämiiert. Illustrierten Bibliothek der Gesundheitspflege Linker Mitwirkung hervorragender Mediziner herausge geben von Prof. l>. H. Büchner, Geheimrat Prof. Or. M. Nubner, Obermedizinalrat l>. F. Gußmann. In Wien 1906 ans der Allg. Hygi enischen Aus stellung mit dem Ehrendiplom zur goldenen Fort schrittsmedaille prämiiert. 24 Einzelbände mit 3480 S. Text und 462 Abbild., darunter 114 teils färb. Tafeln. Trotz dieses bedeutenden Llmfanges habe ich mich entschlossen, das Werk, um es auch Minderbemittelten zugängig zu machen, dem Sortiment statt der Einzelpreise von 31 M. 90 Pf. für das broschierte Explr. zu nur 14 M. bar, statt der Einzelpreise von 39 M. 50 Pf. für das gebundene Explr. zu nur 18 M. bar zu liefern, so daß das komplette Werk broschiert zu M. 20 — u. geb. in 24 Bänden zu M. 28.— verkauft werden kann. > » Bei Einzelverkaus der Bände eines komplett bezogenen Exemplars würde sich Ihr Gewinn auf 21 M. 50 Pf. belaufen! Es ist somit nicht nur das beste, sondern auch das einträglichste Werk seiner Art, für das sich eine intensive Verwendung — durch Ausstellung der Einzelbände im Schaufenster usw. — lohnt! Von den zirka 400 vorliegenden glänzenden Beurteilungen nur: Deutsche Ärzte-Zeitung (Prof. vr. Pagel): Es sind prächtige Bände, die ihren Zweck, hygienische Lehren und hygienisches Leben ins Volk hineinzutragen, in aus gezeichneter Weise erfüllen. Die Klarheit und Übersichtlichkeit in der Anordnung des Stoffes, die Einfachheit und Ver ständlichkeit der Sprache, die vorzüglichen Abbildungen, der geradezu lächerlich billige Preis und „last not least" die Namen der Lerren Autoren bürgen dafür! Wandlungen, welche sich für das Werk tätig verwenden oder auf dasselbe reisen lassen wollen, bitte ich, sich direkt mit mir ins Einvernehmen zu setzen. Ich bitte das Buch stets vorrätig zu halten, da Besprechungen in nächster Zeit in nahezu allen medi zinischen Zeitschriften und den hervorragendsten Tagesblättern erscheinen. 1477*
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
 
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder