256, 3. November 1906. Fertige Bücher. 11027 Verlag von Ernst Heinrich Moritz, Stuttgart. Ein weiteres Llrteil über Or. meci. H. Dekker's Lebensrätsel. Zeitschrift für Schulgesundhcitspflege 1906, Heft 9: Lebensrätsell Mit einigem Skeptizismus haben wir das Buch zur Hand genommen, denn der Büchermarkt wird heute überschwemmt von Büchern, welche unter mystischer oder sensationeller Flagge die Neugierde reizen, um Steine statt Brot zu bieten. Wir waren angenehm enttäuscht, bei der Lektüre ein Buch zu finden, in dem ein phantasievoller Optimismus mit ernster wissen schaftlicher Auffassung glücklich gepaart ist. Das macht den Wert des Buches in hohem Grade aus. Der Verfasser will eine Brücke bauen zwischen der auf den Forschungen der Naturwissenschaften aufgebauten medi zinischen Wissenschaft und dem Volke. Er will den Inhalt unserer Wissenschaft dem Volke näher bringen, aber auf einem anderen Wege, als das bisher geschehen ist durch populäre Behandlung anatomischer und physiologischer Kenntnisse. Er will aus biologischem Wege zum Ziele gelangen, indem er den Menschen als Lebewesen in seinen Beziehungen zur Außen welt dem Verständnisse zugänglich macht. „Wir wollen er fahren, nicht nur, wo irgend ein Organ liegt, wie es gebaut ist und funktioniert, sondern warum es gerade diesen Bau und diese Funktion hat, und von welcher Bedeutung diese Funktion für den Körperhaushalt ist. Unter welchen Be dingungen und Verhältnissen das Organ richtig funktioniert und was eintritt, wenn diese Bedingungen und Verhältnisse (wenn das Organ sich ihrem Einflüsse nicht entziehen kann) sich ändern. Wodurch eine Änderung der Lebensverhältnisse ein tritt. Welche Rückwirkung das auf den Körper hat. Schließ lich, welche praktischen Gesichtspunkte sich daraus ergeben." Wir sehen, daß sich der Verfasser keine kleine Aufgabe gestellt hat, aber es scheint uns, daß er sie im Besitze einer reichen wissenschaftlichen Erfahrung und Praxis glücklich ge löst hat. Zwar wären wir in einem oder anderen Punkte mit der "Aufführung noch in der Luft schwebender Theorien nicht so wett gegangen, wie der Verfasser, allein im ganzen hat er sich weiser Mäßigung beflissen und das Gebotene logisch entwickelt. Es ist unmöglich, auf den Inhalt näher einzugehen, es hat auch keinen Zweck, einige Brocken aus dem Ganzen heraus zureißen, es muß als Ganzes gelesen und genossen werden. Wir wünschen dem Buche einen recht großen Leserkreis. Verls§ von Wilhelm krn8l Lr 8olin in kerlin. Kaob äsn einASAavASnen LsstellunASn vuräs versandt: KKIMKI88 llkN von I>k0kk880k l)k WLVVINO LÖM6I,. 6NMNNLN VNNOU.Vr Mt üdsr 200 VextabbilällNASll Ullä 2 Ltsinäruelrtakeln. I'üntte uwßMrbsitste ^.nÜL^e Lrois Zobsstst lilarlr 9.— orä., lilarlr 6.75 no. u. bar Lreio in üisinon gobrmäsn Narlr 10.— orä., Narll 7.50 NO. u. bar. I'reiexeuiplLrk 13/12, vrsnn auk einmal borvASn nnä untsr Lsroobnnnx äss Linbauäss. Wir bitten um tätige Verwendung. Berlin, 3. November 1906. Wilhelm Lrnsl L 8ollN. Vas Nürnberger LesciMs-Mresrbucb ist erschienen. Bestellungen wollen baldmöglichst gemacht werden beim Kolumbus-Verlag. Karl Theodor Lenger, Nürnberg. Bezug 11/10 — 50»/,. Goldkörncr. Line Sammlung kleiner Ratschläge zur Vervollkommnung und Beglückung des Lebens. Im Anschlüsse an das französische Original bearbeitet von Kräfin K. Kolnsteirr. Sechste, vermehrte Auflage. 308 Seiten 12". Preis br. 1 ^ ord., 75 H netto. 67 H bar; geb. in schwarz Kaliko mit Rotschnitt 1 ^ 40 ^ ord., 1 „O 05 H netto. — Freiexemplare 13/12. — Wir bitten zu verlangen. Paderborn. Aonifactus-Druckerei. 1449'