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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 01.11.1906
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 01.11.1906
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- Deutsch
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gebracht worden. Die wichtigste, die das Nachschlagen wesentlich bequemer gestaltet, besteht darin, daß die früher in den Halbjahrskatalogen apart gegebene Liste solcher »Neuigkeiten, die zwar angezeigt gewesen, aber noch nicht erschienen sind, oder die einzusehen bisher nicht möglich gewesen ist«, jetzt mit in das Hauptalphabet der Titel eingearbeitet ist. Solche Titel sind mit einem Sternchen versehen, und beim Preis ist »ca.« (zirka) hinzugefügt. Da durch heben sie sich von den tatsächlich erschienenen Büchern auffällig ab, sodaß ein Mißverständnis kaum möglich ist. Zwei Sternchen vor dem Titel melden die betrübende Nach richt, daß trotz wiederholter Bemühungen von dem Ver leger keinerlei Nachricht zu erhalten war. Ferner hat es Hinrichs versucht, den gewiß nicht seltnen Verdrieß lichkeiten beim Nachschlagen von Titeln, die jetzt in unberechenbarer Abwechslung mit C und K, oder C und Z Vorkommen, möglichst vorzubeugen. Er hat zu diesem Zwecke alle Centralblätter mit unter Z, alle Corre- spondenzblätter mit unter K verzeichnet, und in gleicher Weise ist bei ähnlichen Stichwörtern verfahren. Fremd sprachige Titel aber sind natürlich nach wie vor nur unter C zu finden. Außer Verweisen unter C ist bei jedem einzelnen Titel, der im Original noch mit C beginnt, dies durch ein vorgesetztes (C) ausgedrückt. Die dritte Vervoll kommnung betrifft die Preisangaben. Durch ein n bei den Einbandpreisen werden jetzt diejenigen Fälle kenntlich gemacht, in denen die Einbände nicht den vollen Rabattsatz genießen, oder in denen der Katalogbearbeitung die Höhe der Einband- Rabattierung nicht angegeben worden ist. Also auch für den Halbjahrskatalog sind wieder einige ganz wesentliche Verbesserungen zu vermerken. Überall zeigt sich wohldurchdachter, stetiger Fortschritt! Mögen auch die weiteren Kataloge von Hinrichs unter diesem Zeichen stehen! Die Buchherstellung in alter und neuer Zeit. Nach -V. Lim, Le Livre, Noms 3. Nabrioatiov. Von Jos. Thron. (Vgl. auch Börsenblatt 1905, Nr. 283, 300; 1906, Nr. 29, 30, 31.) (Fortsetzung aus Nr. 253 d. Bl.) An die Lehre vom Papier schließt sich die vom Format unmittelbar an, denn, wie Littrs in seinem Wörterbuch definiert, »Format nennt man die Dimension eines Buches, die sich aus der Anzahl der in einem Bogen Papier ent haltenen Seiten ergibt«. An diese Erklärung anknüpfend, gibt Cim am Eingang des zweiten Kapitels die technische Definition für eine Reihe andrer Ausdrücke, die die äußere Erscheinung des Buches bestimmen. So werden von Franzosen ebenso wie von Ausländern die Bezeichnungen toms und Votums verwechselt. Wenn diese auch in den meisten Fällen zusammenfallen, so sind sie in andern doch streng zu unterscheiden. »Noms« bedeutet stets einen Teil des Buches bezw. Werkes mit Bezug auf dessen Inhalt, und die durch ihn hervorgerufene Einteilung des letzteren wird, wie diejenige in Kapitel, Abschnitte rc. vom Autor bestimmt. »Volums« dagegen bezeichnet nur die materielle Einteilung mit Rücksicht auf Broschur oder Einband. Wenn z. B. mehrere Teile eines Werkes oder mehrere Bücher in einen Band vereinigt oder gebunden werden, so kann letzterer nur den Titel »volums« führen Hinsichtlich der Bezeichnungen broollurs, plsqustts, pidos sind genaue Grenzen schwer zu ziehen; in der Nationalbibliothek z. B. wird jedes Buch bis zu 48 Seiten »xidos« genannt, nach Maire, Llanusl pratiqas cka tübliottieouirs soll ein Buch bis zu 50 Seiten als xlsgustts, darüber hinaus bis zu 100 Seiten als brooburs bezeichnet werden. Cim bespricht ferner die Ausdrücke däitiou und tiraxs und betont, daß zwischen diesen beiden stets ein genauer Unter schied gemacht werden muß, wenn der Bücherkäufer nicht im unklaren gelassen werden soll. Jeder unveränderte Abdruck (rirsxs) sollte als solcher gekennzeichnet werden, während der Ausdruck Auflage (säckioo) nur bei wirklichem Neudruck (d. h. neuem Satz) und verändertem Text angewandt werden sollte. Die Höhe einer Auflage bewegt sich im allgemeinen zwischen 200 und 5000 Exemplaren; letztere, häufig bei Schulbüchern, wurde bei einzelnen Romanen von Zola und Daudet bis auf 100 000 auf einmal ausgegebene Exemplare ausgedehnt; eine derartige erstmalige Auflage führt in Fach kreisen den Namen »äsxart«. Richtiger als die ungewisse Bezeichnung »Auflage« ist die neuere Schreibung »1., 2. usw. Tausend«, die sich namentlich bei französischen Romanen fast allgemein eingebürgert hat und neuerdings auch in Deutsch land mehr und mehr angewandt wird. Der Verfasser er klärt ferner die Bezeichnungen laoavabls (deren gewöhnliche Auflagenzahl 300 selten überstieg), Läition xrwosxs --- Erstausgabe durch den Druck eines alten Schriftstellers, im Gegensatz zu Lärtwn origln-cks — Erstausgabe eines neueren Buchs, Läitiov äslmitivs oder os varistar usw. Die bisher gebräuchlichen Formatbezeichnungen sind von der Faltung des Bogens abgeleitet und deshalb not gedrungen ungenau, da die verschiedenen Papierarten, wie schon erwähnt, unterschiedliche Bogengröße ausweisen. Um ganz richtig zu gehen, geben denn auch die französischen Bibliographen und Verleger oft beide Formate an, also z. B. in 8^. jösus, in 12". raisio, in 1l>o. savalisr, wobei das der Zahl beigefügte Wort, dessen Bedeutung wir im vor hergehenden Kapitel schon kennen gelernt haben, die Papier größe angibt. Zu besserer Orientierung seien hier die für die gebräuchlichsten französischen Papierformate angewandten Ausdrücke denjenigen ihnen nahe kommender, zum Teil übereinstimmender deutscher Formate gegenüdergestellt: ^.igls --- Elefant; 6rsnä Uai8w Klein Regal; Solsil — Colombier; lloguiUs — Groß Median; ürauä ÜS8N8 — Imperial, Leu — Klein Median; Groß Regal; Voaronos —- Propatria. Die neueren Bestrebungen der Bibliographie gehen dahin, diese veralteten Formatbezeichnungen durch die genaue Größenangabe in Zentimetern zu ersetzen, was auf den Internationalen Verlegerkongreffen in Paris und Brüssel (1896, 189?) als Resolution gefaßt und seither u. a. besonders vom Brüsseler Internationalen Bibliographischen Institut in den meisten seiner Publikationen praktisch durchgeführt worden ist. Bei dieser Bezeichnung ist die kleinere Zahl bisher gewöhn lich vorangestellt (entsprechend der üblichen Papier-Format bezeichnung) und ein Buch in 8». oavslisr z. B. mit 15ff-x 2,3 om oder genauer 0,155X0,23 angegeben worden. Logischer ist es jedoch, die größere Zahl, also die Höhe eines Buchs zuerst zu nennen, wie dies auch kürzlich in einer Resolution des Internationalen Verlegerkongresses in Mai land wieder verlangt worden ist. Bei dieser Gelegenheit stellte der Berichterstatter, Herr L. Lupus, leider fest, daß die hierauf bezugnehmenden Beschlüsse bezw. Wünsche, der früher» Kongresse bisher nicht den geringsten praktischen Erfolg ge habt haben. (Vergl. Börsenblatt 1906, Nr. 242 vom 17. Oktober.) Es folgen nun die Erklärungen der einzelnen Formate, die vom Eingeweihten bei den auf Büttenpapier gedruckten Büchern auch aus der Lage des Wasserzeichens und der Richtung der Wasserlinien bestimmt werden können, sowie eine vergleichende Tabelle der genauen 5^aßr n Zentimetern für die aus den verschiedenen Papiersormateq sich ergebenden mannigfaltigen Buchformate. Die erste Süte eines jeden Bogens, die heute durch fortlaufende Ziffern bezeichnet
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