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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 13.12.1923
- Strukturtyp
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- 1923-12-13
- Erscheinungsdatum
- 13.12.1923
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- Deutsch
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Angebote für das Sortiment: S o n ö e r f e n st e r ihrer Verlagswerke bieten an: Authroposverlag, Prien am Chiemsee: Bücher über Wil- lciisschulung, Lcbensreform, Sclbsterziehung. Bergstadtverlag, Breslau: Paul Keller-Bücher; liefert cv. geeignetes Tckoratiouspapier; Preis für das schönste Fenster: 20 Goldmark. Friedrich Brandstetter, Leipzig, für das Januar- s e n st e r: Hcimatbücher deutscher Landschaften; Sonderrabatt: Preis für den Angestellten, der das beste Fenster zustande bringt: ein Heimatbuchband nach Wahl. Hochmeister L Thal, Leipzig: L e h r m c i st e r b ü ch e r e i und elektrotechnische Bücher; liefert Plakate, Anschau ungsmittel und sonstiges Werbematcrial. L. Staackmann, Leipzig: Verlags werke; Prämien für besondere Leistungen, Vorzngsrabatt, Plakate und sonstiges Wcrbe- matcrial. Gerhard Stalling, Oldenburg i. O., für das Januar- f e n st e r: I u g e n d s ch r i f t e n über deutsches Volks tum, n. a. Helden- und Volkssagen. Herbert Stuben rauch, Berlin W. 15, für das Januar- fenster: Bücher »Von deutschem Volkstum« (Pauli, Schimpf und Ernst I), ev. ein Dekorationsbild. W i u ck e l m a n n LSöhne, Berlin SW., für das Januar- fenster: vr. Edwin Evers, Brandenburgisch-Preußische Geschichte bis auf die neueste Zeit. Seine Mitwirkung als ehrenamtlicher Gutachter in Schau- f e n st e r w e l> t b e w e r b e >v hat zugesagt Herr Otto Bruörc i. Fa. Josef Singer Verlag, Leipzig. Gegebenenfalls wolle mau sich an ihn wenden. Werbemittel, Plakate, Kataloge, Verlagszeitschristen usw. folgender Verleger gingen bei uns ein: Ilr. F. P. Dälterer L Cie., Frcisiug, Habbel L Nau ru ann, Negensburg und Leipzig, Herder K Co., G. m. b. H., Freiburg i. Br., Kunst- und Bücherstube Karl N auch, Dessau, Philipp Neclam ju n., Leipzig, Nikola Verl a g, Wien, Verlag Ullsteiu, Berlin, R. Voigt- läudcrs Verlag, Leipzig. Angebote für dcn Verlag: Für S o n d e r s e n st c r und alles W e r b e m a t e r i a l in teressieren sich: C c n t r a l - B u ch h a n d l u n g F r i c d r. Neinecke, Magde burg, Ernst Gschihay, Eger i. B. (sandte Photographien seiner Souderfenster ein), Max Hochmuth, Plauen i. V., Köppe' sches G r o ß - S o r t i m e n t, Allcnstein,^.K u n st - und Bücherstube Karl Nauch, Dessau. Jubiläum. — Am 13. Dezember sind 50 Jahre verflossen, seit die Firma Ferd. Besthorns Buchhandlung (W. B e r i tz) in Gold in gen (Lettland) als Filiale der gleichnamigen Buch handlung in Mitau gegründet wurde. Ferd. Besthorn leitete an fangs die Firma selbst von Mitau aus mit Hilfe tüchtiger Geschäfts führer, sah sich jedoch durch Krankheit veranlaßt, sie am 14. Sep tember 1902 an seinen langjährigen Geschäftsführer Jac. Siedenburg zu verkaufen, der unter der Firma seines Namens mit dem Buch handel in Verbindung trat. Später scheint er wieder die alte Firma angenommen zu haben; er hat auch etwas Verlag betrieben nud n. a. den Goldingenschen Anzeiger verlegt und das Evangelische Kirchen blatt debitiert. Am 1. Juni 1914 übergab Siedenburg die ausblühcnde Handlung seinem Geschäftsführer Herrn Wilhelm Beritz, der sie durch die schweren Zeiten des Krieges hindurchgeführt und jetzt zu neuer Blüte gebracht hat. zählungen, Novellen und Legenden« hcrausbringen werde, und ersuchte um Bestellungen. Die Klägerin verlangt Verurteilung der Beklagten zur Unterlassung der Verbreitung dieses Werkes und fordert außer dem Schadenersatz. Sic begründet ihre Forderung mit der Be hauptung, daß die Beklagte den Trucksatz des Werkes vor Ablauf der Schutzfrist vollständig hcrgcstellt, mehrere Korrekturabzüge von ihrer Druckerei zur Durchsicht erhalten, auch nach dem Satze Papier- matern habe ansertigen lassen. In diesem Verhalten erblickt die Klägerin einen Verstoß gegen die in Verlegerkreiscn herrschenden An schauungen über den Vertrieb noch geschützter Werke. Landgericht und Oberlandesgericht M ü nchen haben die Klage a b g e w i e s e n. Die Revision der Klägerin ist ohne Erfolg ge blieben und vom Reichsgericht zurückgewiesen worden. Aus den r e i ch s g e r i ch t l i ch e n E n t s ch e i d u n g s g r ü n d e n: Ter § 15 des literarischen Urheberrechts untersagt die Verrielsältigung« des Werkes vor Ablauf der Schutzfrist. Von einer Vervielfältigung kann aber nur dann gesprochen werden, wenn die Beschaffenheit des herge- stcllten Gegenstandes es zuläßt und bezweckt, daß unbeteiligte Personen aus ihm den Inhalt des Werkes zu erkennen vermögen. Die bloße H e r st e l l u n g des Drucksatzes und die H e r st e l l u n g von P a p i e r m a t r i z e n reicht dazu aber nicht aus. Die bezeichueten Handlungen sind also nicht als Vervielfältigung eines Werkes im Sinne der 88 11, 15 LitUG. anzusehen, sondern lediglich als vorbereitende M aßna h m e n. Tie gleiche rechtliche Beur teilung muß billigerweise auch den Korrckturabzügen zuteil werden. Auch allgemein-rechtliche Erwägungen lassen es keineswegs unerlaubt erscheinen, das; bereits vor Ablauf der Schutzfrist die Vervielfälti gung, insbesondere der Truck eines Schriftwerkes soweit vorbe reitet wird, daß gleich beim Freiwerden des Werkes die Verviel fältigung selbst in Angriff genommen werden kann. (Aus den »Ncichs- gerichtsbriefen«, Karl Mißlack, Leipzig, Kochstraße 76. — Interessenten stellt der Verlag der »Neichsgcrichtsbricse« eine ausführliche Abschrift der eingehend begründeten Entscheidung sim amtlichen Wortlaut) gegen Einsendung der Unkosten im Betrage von 4 Festmark gern zur Ver fügung. Die Zusendung erfolgt als Drucksache.) Versteigerung illustrierter Bücher In Leipzig veranstaltete kürzlich der bekannte Antiquar Friedrich Meyer eine Versteige rung deutscher und französischer illustrierter Bücher des 18. und 19. Jahrhunderts. Es handelte sich um eine Sammlung von 100 Werken, ^ durchweg Prachtexemplare in Einbänden der Zeit. Schätzung und ^ Versteigerung erfolgten nach Goldmark. Es wurden u. a. folgende Ergebnisse erzielt: Florian, Fabeln, illustriert von Victor Adam, 62 Mark; Hudibras, London 1764, mit 16 Kupfern von Hogarth, 66 Mark; ein französischer Boccaccio mit Vignetten von Johannot, 70 Mark; Cervantes, Don Quichote, Bilder von Johannot, 60 Mark; Saint-Pierrc, Paul et Virginic, erste Ausgabe mit Holzschnitten von Johannot, 95 Mark; Grisebach, »Der neue Tannhäuser«, mit einer Radierung von Klinger und einem Gouachcbild von Licbermann, 42 Mark; Menzels Illustrationen zn den Werken Friedrichs des Großen, sehr selten, das auf 1600 Goldmark geschätzt war, stieg nur auf 800 Mark und wurde vom Versteigerer zurückgenominen. Welche vorbereitenden Handlungen sind zur Vervielfältigung eines Schriftwerks vor dem Ablauf seiner Schutzfrist erlaubt ? Grund sätzliche Neichsgcrichtscntscheidung vom 7. November 1923. (Nachdruck verboten.) — Eine äußerst aktuelle, das Verlagsrecht betreffende Rechtsfrage ist jetzt vor dem Reichsgericht aus Anlaß einer Aus gabe der Gottfried KclIerschcn Werke zur Entscheidung ge kommen. Tic Klägerin, eine Verlagsanstalt in Bcrlin-Gruncwald, hat von dem I. G. Cottaschen Verlag in Stuttgart vor der am 31. De zember 1920 abgclausencn Schutzfrist das Recht zur Herstellung be stimmter Ausgaben Kcllerscher Werke erworben. Gleichfalls vor Ablauf d e r S ch u tz f r i st, nämlich Anfang September 1920, teilte die beklagte Verlagsbuchhandlung in München durch ein Rund schreiben den Sortimentern mit, daß sie im Februar 1921 (also nach Ablauf der Schutzfrist) ein Buch: »Gottfried Kellers sämtliche Er- Dcutsche Bücherei. — Am 8. Dezember nachmittags fand in der Kartensammlung der Deutschen Bücherei in Leipzig eine Fach- sitzuug der Leipziger »Gesellschaft für Erdkunde« statt, die j von etwa 100 Mitgliedern besucht und Problemen der Wandkarten- darstcllung gewidmet war. Nach den einleitenden Begrttßungsworten des Bibliothekars an der Deutschen Bücherei, l)r. H a n s P r a e s e u t, der die Bedeutung der Deutschen Bücherei und die Aufgaben ihrer Kartcnsammlilng im besonderen kurz beleuchtete und dabei anregte, die »Gesellschaft für Erdkunde« möge alljährlich eine kartographischen 'Themen gewidmete Sitzung in der Karteusammlung der Deutschen Bücherei abhalten, sprach l)r. Gustav Schulze über die Dar stellung der Alpen auf Wandkarten. Ausgehend von den Problemen, die die Herstellung einer guten Schulwaudkarte stellt, zeigte er die Erfordernisse der Praxis an der Darstellung der Alpen auf den .Wandkarten der verschiedenen.Verleger. Etwa 30 meist physikalische Wandkarten der Erde, von Europa und Mitteleuropa, sowie von Cinzclgebictcn der Alpen waren zu diesem Zwecke übersichtlich ueben- > einaudcrgehängt und wurden demgemäß von ihm besprochen. Zeigte ! sich bei diesen, z. B. den Karten von Professor Haack (Gotha, I. Perthes) oder denen der Schweiz (Kümmcrly L Frey), eine gewisse Vollendung der Darstellung, so ergab das folgende Referat von Prof. ^ I)r. Rudolf Reinhard über das Problem der wirtschastsgev- graphischen Wandkarten einen bemerkenswerten und deutlichen Rück- ; stand unserer Walidkartenindustrie. Das liegt in der Schwierigkeit
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