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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 14.10.1895
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 14.10.1895
- Sprache
- Deutsch
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- LDP: Zeitungen
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- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-18951014
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239, 14. Oktober 1895. Sprechsaal. — Geschäftliche Einrichtungen und Veränderungen 5605 -An Ihrer Stelle hätte ich dem betreffenden jungen Theologen, der aus Gewissensrücksichten nicht Prediger werden kann und nun Buchhändler werden will, lieber zu geredet, Steinkklopfer zu werden, als daß ich ihm behilflich wäre, das Proletariat im Buchhandel zu vermehren. -Berlin, den 8. Oktober 1895. Ergebenst E. Holland.« Da wir die Adresse des Absenders nicht kennen, so erwidern wir ihm hier, daß wir seinen Rat zwar nicht begehrt haben, seine Person jedoch sür vollständig qualifiziert halten, eine Stelle als -Proletariatsrat» würdig zu bekleiden, und ihn vorkommenden Falles dafür empfehlen werden. Hamburg, 10. Oktober 1895. Herold'sche Buchhandlung. Zum Verständnis des Obigen wolle die Anzeige der Herold'- schen Buchhandluug (Börsenblatt Nr. 229 Seite 5329, wiederholt in Nr. 231 und 233) nachgelesen werden. Red. Aus dem Sortiment. Auf einen zugesandten Katalog erhielt ich heute unter Kreuz band nachstehende auf einen Briefbogen gedruckte Antwort: -Sz Datum des Poststempels. »Ew. Wohlgeboren I »Sie haben die Güte gehabt, mir ein Anschreiben, worin ein Verzeichniß Ihrer Artikel mit der Bitte um Kauf enthalten ist, zu übersenden. Leider bin ich, wie vielleicht die meisten der Lehrer, in der Lage, einen Gebrauch davon nicht machen zu können, da derartige Anpreisungen gar zu zahlreich einlaufen. Bei einem Einkommen von etwa 700 Mark baar, den Naturalien sowie Erträgen des Dienstlandes im Werthe von etwa 200 Mark ist es dringende Pflicht, sparsam zu verfahren, um in Zeiten eintretender Noth einen Groschen bereit zu haben. So sind in der Zeit meines vierjährigen Aufenthaltes, wo ich erst das erwähnte Einkommen einer alleinigen Stelle beziehe, viele Un- glückssälle eingetroffen, so z. B. Krankheit der Frau, meine Krank heit, Krankheit des Kindes — Unkosten etwa 150 Mark — Ver lust beim Viehverkaus, Mißernte aus einem gepachteten Ackerstücke — etwa 120 Mk. — Unkosten bei Lebens- und Feuerversicherung — 50 Mk. — Forderungen, die uneinzichbar waren — 100 Mk. — und viele andere ungünstige Momente eingctreten, daß es schier unmöglich ist, in spekulative Einkäufe sich ein zulassen. — Was am traurigsten erscheint, ist der Umstand, daß der Geschäftswelt durch die Presse unsere Lage als eine viel zu glanzvolle geschildert worden ist und solchen meist aus Mißgunst erwachsenen Ausflüssen zu leicht Glauben geschenkt wird. Dazu besorge ich seit Jahren meine Einkäufe in mir bekannten Geschäften gegen Baarzahlung und werde gut bedient. Es ist Ihrerseits also zwecklos, mir solche Preislisten zu senden. Sparen Sie sich Druckkosten und Porto. Sollte wirklich in Zukunft, wie die Presse behauptet, unsere Lage verbessert, unserem Stand mehr Achtung gezollt und der Schularbeit weniger Hindernisse bereitet werden, so werde ich freilich gelegentlich von Ihrem Anerbieten Gebrauch machen. Hochachtungsvoll M Lehrer. Unter den Unkosten hat Herr M noch vergessen: -Druck und Versand von Cirkularen ? Im übrigen muß es dem Herren Lehrer bei 700 Einkommen doch wohl ganz gut ergehen. Wenn er allein 100 ^ uneinziehbare Forderungen hat, so dürften seine Außenstände nicht ganz unbedeutend sein. O. 8t. Gerichtliche 6ekann1machungen. Beschluss. In Sachen, betr. den Konkurs über das Vermögen des Buchhändlers Hinricus Müller zu Norden, wird, nachdem die Schlußvcrteilung erfolgt ist, das Konkurs verfahren aufgehoben. Norden, den 1. Oktober 1895. Königliches Amtsgericht II. f43495j Rechnungen über Lieferungen an die Ferdinand Kleeberger'sche Konkursver waltung, welche noch nicht beglichen sind, wollen bei Vermeidung der Nichtberück sichtigung binnen 8 Tagen an Justizrat von Praun in Nürnberg eingesendet werden. ' Geschüstlicht Einrichtungen und Veränderungen. Boston, Mass., 1. Oktober 1895. s43525j k. ?. Dem verehrl. Buchhandel teilen wir er gebenst mit, daß wir infolge andauernder Kränklichkeit unser Geschäft an die Herren Koester L Reuschel käuflich abgetreten haben, wovon wir gef. Vormerkung zu nehmen bitten. Hochachtungsvoll C. A. Koehler L Co. s43526j Mit Bezug auf obige Mitteilung beehren wir uns hierdurch, den Buchhandel davon in Kenntnis zu setzen, daß wir heute die Buchhandlung der Herren C. A. Koehler L Co. hier mit allen Aktiven und Passiven käuflich erworben haben und unter der Firma Koester L Wuschet weiterführen werden. Anzeigeblatt. Unsere Vertretung bleibt auch ferner in den Händen des Herrn K. F. Koehler in Leipzig. Wir bitten, hiervon entsprechend Notiz zu nehmen, und empfehlen uns mit Hochachtung Boston, Muss., 1. Oktober 1895. Koester L Reuschel. äitz Herren Verleger von Onrtendau - Intterntnr. s43217j Um den rablrsiob an mied bsrautrsteu- dsu Anträgen von llessru meiner starte ver breiteten »Urturtsr illustrierten Uartsn- 2situng^ naob äsn Oartsnbau bstrstlsnclsn Lüobsrn genügen ru können, babs iob mied sntseblosssn, mit meinem Verlage ein 8or- tirnsnt kür Oartendau-Oittsratur eu vsrbinäsn. rin alle Herren Verleger von sinsoblagigen IVerben riobts iob bisrmit das Drsuobsn, mir sin Verlags verdirb nis um gebend mit direkter Lost oder durob meinen Lommissionär, Herrn Hermann liege in Ueip^ig, übersenden ru vollen, da iob llagerbsstellungsn baldmögliobst aukeugsbso bsabsiobtigs. lob smplebls mein Untsrnsbmsn Ibrsm geneigten IVobl vollen und bitte um gsl. Lonto-Uröüuung. 8 rkurt, den 10. Oktober 1895. dnllus I'robbsrAsr, Verleger der ^Lrturtor illustrierten Oartsn- 2situng". s43255j Mit Gegenwärtigem beehre ich mich, dem Sortimentsbuchhandel die Mitteilung zu machen, daß ich Stuttgart als Kommissions platz aufgegeben habe und von nun an mit außerschweizerischen Firmen nur über Leipzig oder direkt verkehre. Herrn A. Oetinger in Stuttgart spreche ich für seine sorgfältige und pünkt liche Vertretung meinen verbindlichsten Dank und meine wärmste Anerkennung aus. Hochachtungsvoll Basel, im Oktober 1895. Carl Sallmann, Verlagshandlung. s43451j 8tuttgart, den 8. Oktober 1895. IVir bssbreu uns, an^ursigsn, dass vir unserem langjäbrigsn Mitarbeiter Norm 86lll vä6l' Prokura erteilt babsn. IVir bitten, von seiner bier folgenden Untsrsobrikt llsnntnn ru nsbmsn. In lloobaobtung ergeben S. d. vösabsn'LOks Vsr1ag8banc11nng. Herr V. 8obrödsr vir reiobnsn: pM. 6. ^1. Cösclten'se/!« UerlaFs/randllwA .1. ,817»',Vier. Verkaufsanträge. Line altrenomm. ünchdriickerei s43530j mit Amtsblatt soll, da der Besitzer kränk lich und die nachweisl. stark wachsende Aus dehnung des Geschäfts die Arbeit vermehrt, an einen oder zwei Fachleute verkauft werden. Viele Accidenzen, Verlagsartikel, Plakatmonopol rc. Nachw. Reingewinn 8000 Im 1. Halbjahr d. I. 2000 ^ mehr als im v. I. Preis 65000 40000 Anzahlung. Rest. w. Adr. u. §. II. 992 an den „Jnvalidendank" Dresden einsenden. s42248j Kl. christliche Buchhandlung in ProvinzialstadtBrandenburgs(15000 Seelen), vorzügl. Geschäftslage, ist billig sofort oder später zu verkaufen. Angeb. u. M.K.O.ll. pH 42248 an die Geschäftsstelle d. B.-V. 762*
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