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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 09.08.1906
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1906-08-09
- Erscheinungsdatum
- 09.08.1906
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- Deutsch
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7556 Nichtamtlicher Teil. 183, 9. August 1906 -Dansk Forlägger-Forening- einen Verlegerverein gegründet, dessen konstituierende Sitzung am 23. Juli im Gyldendalschen Geschäftshause stattgefunden hat. über ihre Beweggründe führen sie in -Noräisü Logdanäler- Viäsnäe- unter anderm folgendes^ aus: Gewiß sei die Stellung des Sortiments zurzeit oft schwieriger als früher, obwohl man beachten müsse, daß sich der Umsatz mehr als verdoppelt habe. Aber auch den Verlegcrstand träfen dieselben Mehrausgaben, die das Sortiment für sich allein geltend machen möchte, an Miete Personal, Reklame, obendrein noch steigende Verfasserhonorare und Mehrkosten an ausländische Verleger und Autoren, durch die Berner Konvention verursacht. Nun würde eine syste matische Rabatterhöhung keineswegs eine entsprechende Vermeh rung des Absatzes bedeuten (was z. B. auf dem Schulbüchergebiet von vornherein ausgeschlossen sei). Im Grunde seien doch die Lebensbedingungen von Verlag und Sortiment einigermaßen gleichartig: kein andrer Geschäftszweig werfe, unter gleichen Aus sichten, einen verhältnismäßig so geringen Gewinn ab. Dafür aber arbeite der Buchhandel unter ruhigeren, festeren Formen als die meisten andern Geschäfte. Und seine Interessen seien in höherem Grade solidarisch, als es sonst der Fall sei zwischen Groß- und Kleinhändlern. Aber wie das Sortiment, so habe auch der Verlag seine Wünsche. Um jederzeit mit den schon lange bestehenden Korporationen des Sortiments, dem Kopcnhagener Sortimentcrverein und dem Provinzbuchhändler verein, die Verhandlungen aufnehmen zu können, sei es not wendig, daß auch der Verlag sich organisiere. Nach wie vor wünsche er indes mit dem Sortiment zusammenzuhalten unter dem gemeinsamen Organ, dem -Dänischen Buchhändler oerein-. Zum Vorsitzenden des Verlegervereins wurde einstimmig Peter Nansen gewählt, der zugleich mit E. H. Hagerup und I. L. Lybecker den geschäftsführenden Ausschuß bildet und die Satzungen ausarbeiten wird. Die Sitzungen sollen im Winter halbjahr einmal monatlich abgehalten werden. Weltpostverein. — Der nächsteWelt-Post-Kongreß wird, wie das -Post-Archiv- mitteilt, voraussichtlich im Jahre 1912 in Madrid stattfinden; es entspricht dies der bisherigen Übung, nach der immer fünf Jahre zwischen dem Inkrafttreten der letzten Beschlüsse und dem nächstfolgenden Kongreß liegen sollen. Die amerikanischen Vertreter hatten als Kongreßort Melbourne vorgeschlagen, da der Welt-Post-Kongreß erst einmal außerhalb Europas stattgefunden habe. Die Mehrheit entschied sich aber für Madrid. Papyrusfunde. — Unter den gegenwärtig in London ausgestellten Papyrusfunden von der letzten Forschungsreise in Oxyrhynchos befindet sich, wie man der -Frankfurter Zeitung- mitteilt, ein Blatt, das man als Reliquie des ältesten bekannten Postquittungsbuchs bezeichnen kann: ein Postbote der^Ptolomäer- Zeit verzeichnet, daß er unter andern Dingen abgeliefert habe eine Papyrusrolle für den Kreter Antiochos, eine Rolle für den König, zwei Briefe für den Distriktsdioiketen Apollonius. Auch ein Bericht über einen Streik und über ein gestohlenes Tempel siegel, mit dem Briefe an den berühmten Historiker Manetho ge fälscht worden sind, sowie ein musiktheoretischer Traktat über die Einflüsse der Musik auf Moral und Charakter und Ausfälle auf ungebildete Musikkritiker von der Hand des Sophisten Hippias aus Clis sind in Fragmenten ausgestellt. Preßpalast in Paris. — Schon längere Zeit plant man in Paris, eine -Hemerothek- oder einen »Palast der Presse- zu errichten. Henry Martin, der gelehrte Direktor des -Arsenal-, hegt diesen Plan schon seit mehreren Jahren und ist jetzt der Ausführung nähergetreten. Es handelt sich darum, für die Zeitungen und Revuen, die gegenwärtig die Nationalbibliothek überlasten, besondre Räume einzurichten. Man will aber nicht nur eine Zeitungs-Bibliothek gründen, sondern in dem dazu bestimmten Gebäude auch Arbeitssäle einrichten, die den Journalisten reserviert bleiben sollen, um ihnen alle Hilfsmittel für ihre Tagesarbeit an die Hand zu geben. Gegenwärtig sucht man nach einem geeigneten Ort, auf dem dieses Gebäude des Journalismus errichtet werden könnte. Der Name -Hemerothek« ist jedenfalls schon gefunden. Preisausschreiben. — Die rechts- und staatswissenschaft liche Fakultät der k. k. Universität zu Wien hat auf Grund einer Widmung des verstorbenen Hofrats Professors vr. Anton Menger und der Juristischen Gesellschaft in Wien die folgenden zwei Preisaufgaben gestellt: 1. Quellenmäßige Dar stellung der österreichischen Verfaffungsgeschichte seit dem 16. Jahr hundert, eventuell eines wichtigen Teiles derselben; 2. quellen mäßige Darstellung der Rechtsentwicklung auf einem Teilgebiete des österreichischen Privatrechts von der Rezeption des römischen Rechts bis zur Kodifikation. Bewerbungsschriften sind spätestens bis letzten Dezember 1911 in druckfertigem Zustande an das Dekanat der rechts- und staatswissenschaftlichen Fakultät in Wien einzusenden. Sie müssen in deutscher Sprache abgefaßt sein und dürfen den Namen des Verfassers nicht enthalten, sondern sind mit einem Wahlspruche zu versehen. Der Name des Verfassers ist in einem versiegelten Zettel zu verzeichnen, der außen den selben Wahlspruch trägt und der Arbeit beizulegen ist. Der aus geschriebene Preis für jede der beiden Aufgaben beträgt je 2400 Kronen. Falls der eine der beiden ausgeschriebenen Preise keiner Arbeit zuerkannt wird, kann der Preis für die gekrönte Arbeit auf das Doppelte erhöht werden. (»Wiener Zeitung-). Bibliothekswesen. — In der Universitätsbibliothek zu Berlin ist nach dem Verwaltungsbericht für 1905/06 die Zahl der abgegebenen Bestellzettel von 101 767 auf 107 264 gestiegen. Die Benutzung des Lesesaals ging gegen das Vor jahr etwas herab, doch belief sich die höchste Zahl der Be nutzer eines Tages noch auf 500, die tägliche Durchschnitts zahl auf 231.85. Das Verhältnis der Studierenden, die die Bibliothek benutzt haben, zu ihrer Gesamtzahl betrug 51.2 und 50.7 Prozent. Die Zahl der neu aufgenommenen bibliographischen Bände hat sich von 15 736 auf 17 670, also um fast 2000 erhöht. Im einzelnen ist noch folgendes hervorzuheben: Auf die 107 264 abgegebnen Bestellzettel wurden 67 136 Bücher ---- 62,6 Prozent verabfolgt; verliehen waren 22 826 — 21,3 Prozent, nicht benutzbar 582 — 0,5 Prozent, nicht vorhanden 16 693 — 15,6 Prozent (12,4 Prozent im Vorjahr). Den Lesesaal benutzten 66 308 Personen an 286 Tagen. Als Geschenke gingen 1542 Bände, 29 Universitätsschriften, 26 Schul schriften ein. Der Bestand der Bibliothek umfaßte am 31. März d. I. 188948 Buchbinderbände, 191574 Universitätsschriften, 35282 Schul schriften. Verausgabt wurden 14 403 74 L für Anschaffung, 7710 ^ 76 -Z für Einbände, insgesamt also 22 114 ^ 50 Aus der Lesesaalbibliothek kamen 14 Werke abhanden. * Neue Bücher, Kataloge rc. für Buchhändler: Verzeichnis empfehlenswerter Schriften land- und volkswirt schaftlichen Inhalts. Für den Gebrauch der Volksbibliotheken. Zusammengestellt vom Präsidium des Landwirtschaftlichen Vereins für Rheinpreußen. 8°. 16 S. Bonn 1906, Carl Georgi, Universitätsdruckerei und Verlag. Uinriods' bUintjadrs-Latalog der im äsutseden Luoddanäsl ersvdionensn Lüodsr, 2sitsodriltsn, Uanälrarten usv. Vitslvsr- reiodnis und 8aodrsgistsr. Illktsr Land 1901—1905, läskerung 14. (Uoodstäätsr—ladresderiodt.) dsx.-8". 8. 625—672. Usiprig 1906, 9. 6. Uinriods'sods Luoddanälung. Lrsodsint in stxva 45 Inetsrungsn ru 1 70 H dar. 9unlc, IVil beim, Internationales ^ärsssbuod der ^.ntiquar-öuod- danälsr. — International Oirsetorx ok 8soonä-danä Loolrssllsrs. — ^nnuaire international äs dibrairiss ä'ooeasion. — Or. 8". XIII, 81 8. Nit pdotolitdograpd. Lorträt von Lsrnarä tzuaritod, sinom Index äsr Legalitäten unä sinsm Namenregister. Oed. Lsrlin 1906, ^V. 9 und. Ludsdriptiouspreis ^ 4.— no. dar. Uanärsioduungsn, Aquarelle, 8tuäisn unä 8IriW6n von älteren unä nsusrsn Lünstlsrn. korträts. 8täätsan»iodtön. Uola- sodnitts des 15., 16. unä 17. äadrdunäerts. Lupksrstiods, Radierungen, 8odablrunstdlättsr von äsutseden, italisnisodsn unä snglisoden Heistern. ^.reditedtur unä Ornaments, lntdo- qrapdisn, äadsi lndunadeln. Oostüms, 8xort-, 8od1aedtsn- unä 8oläatsndiläsr. Lüeder, Nette unä illustrierte V7srds. (^us äsm Naedlass äss Nalers Imävvig Ldell sfi 1904 in Nünodsnj, deigegsbsn äie Naodlässs eines wiener 8amrnlsrs unä einiger Nünodsusr Nalsr.) — Natalog No. 144 von Osorg Nösssl in Nünodsn. 8". 82 8. 20013 Nrn. — Versteigerung: 16. August u. lolgenäs läge.
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