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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 01.08.1906
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1906-08-01
- Erscheinungsdatum
- 01.08.1906
- Sprache
- Deutsch
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- Saxonica
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176, 1. August 1906. Nichtamtlicher Teil. 7345 sprechend modifiziert ist. Dies Resultat genügt aber bei dem erstaunlichen Entgegenkommen des Auges in praktischem Sinn vollkommen. Die additive Synthese ergibt also mit gewissen Einschränkungen vollkommene Reproduktionen der Naturfarben . . .«! Das ist keine richtige Schlußfolgerung! Auf Seite 95 wird das Vogelsche Absorptionsgesetz heran gezogen, das aber in dieser Fassung für die modernen Sen sibilisatoren nicht zutrifft. Auf Seite 96 gibt der Verfasser einer von mir schon oft ausgesprochenen Tatsache Ausdruck, indem er sagt: »Es mag an dieser Stelle noch auf einen oft wenig bekannten Umstand hingewiesen werden, nämlich auf die Unzulänglich keit der am Spektrographen gewonnenen Resultate für die Praxis.« Athylrot und Pinachrom sensibilisieren übrigens nicht, wie auf Seite 110 angegeben, für alle Farbenstrahlen, selbst nicht im Spektrum: Athylrot sensibilisiert nur, wie Verfasser auf Seite 107 selbst angibt, bis zur Wellenlänge 650 xrzt, also nach Lifting bis zum Ende des Orange. Für blaugrün sensibilisiert keiner der neuzeitigen Farbstoffe, die für unsere Zwecke in Frage kommen. — Dann werden wieder die unglückseligen rpanchromatischen« Platten genannt, die es, wie ich so oft schon dargetan habe, nicht gibt. Die keines wegs homogene Wirkungskurve des Athylrot wird auch S 113 erwähnt. Der erste Erbauer der auf Seite 112 angegebenen Kamera ist nachweislich vr. Krügener in Frankfurt a. M-, der bereits 1901 Dreifarben-Apparate nach dem gleichen Grund gedanken baute. Daß man die Filterkonstanten bei Abend aufnahmen anders nehmen müsse als bei Tagesaufnahmen (S. 113), ist entschieden falsch. Wenn der Verfasser nicht die gewünschten Resultate erhält, so liegt es eben am Sensibili sator und möglicherweise auch an seinen Filtern. Verfasser glaubt (S. 117), daß »Dreifarbenbilder, die auf rein photochemischem Wege gewonnen worden sind, un bedingt Anspruch darauf machen könnten, Photographien in den natürlichen Farben genannt zu werden«. Das ist nach dem Vorangegangenen ohne weiteres hinfällig. Unsre Hilfsmittel sind noch viel zu unvollkommen, um damit der artiges Hervorbringen zu können. Es kommen dann interessante Kapitel über Farben wiedergabe mit Hilfe von Beugungsspektren und dem Drei farbenraster. Verfasser geht weiter zur subtraktiven Her stellung der Teilbilder über, wobei er dem in dem v. Hüblschen Werke »Die Dreifarbenphotographie« enthaltenen Gedankengange volle Würdigung zu teil werden läßt. Zum Schluß seiner theoretischen Betrachtungen kommt der Ver fasser Seite 150 zu dem Ergebnis: »Schließlich sind additive Filter zur subtraktiven Synthese genau so richtig und falsch wie subtraktive zur additiven.« — »Es steht aber außer allem Zweifel, daß ein für praktische Zwecke völlig aus reichender Filtersatz gewonnen werden kann, der sowohl der additiven wie der subtraktiven Synthese in gleicher Weise genügt.« — Nicht nur das Zugeständnis kann man machen, sondern nach der neuesten geistreichen Arbeit v. Hübls im »Atelier des Photographen« 1906, Seite 84, muß man noch weiter gehen, und ich stehe und stand bisher ganz auf demselben Standpunkt, wenn v. Hübl an genannter Stelle sagt: »Aus den bisherigen Erörterungen dürfte hervorgehen, daß bei allen Verfahren der Dreifarbenphotographie wegen der Notwendigkeit gleicher Grundfarben auch gleiche Filter bei der photographischen Aufnahme zu verwenden sind, daß also ein Unterschied zwischen additiven und subtraktiven Filtern nicht gerechtfertigt erscheint«. — Daß die Erfolge bei der Pinatypie »viel vom persön lichen Ermessen und dem Geschick des Operateurs abhängen und sie nur unter den Händen des erfahrenen Fachmanns gute Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel. 73. Jahrgang. Resultate gibt« (S. 154), wird jeder, der mit dem Verfahren gearbeitet hat, bestätigen. Ein Fortschritt (S. 156) dürfte in dem Verfahren deshalb nicht zu erblicken sein, weil es die Tonwerte nur mangelhaft wiedergibt. Das liegt an den durch das Verfahren bedingten harten Diapositiven. Das wären in der Hauptsache die Bemerkungen, die ich zu dem Buche zu machen hätte; sie sollen den sonstigen Wert desselben keineswegs Herabdrücken, sondern nur zur Auf klärung dienen, sind also rein sachlicher Natur. Denn wenn das Werk auch im wesentlichen das enthält, was wir in andern Büchern, wie Eder, v. Hübl, Zenker u. a., bereits vorfinden, so ist es doch immerhin interessant, den Gegen stand von einem andern Standpunkt aus betrachten zu können und die Ansichten des Verfassers kennen zu lernen. Aarland. Kleine Mitteilungen. * Geschäfts-Jubiläum. — Die angesehene Firma I. Heu bergers Verlag in Bern und zugleich auch ihr Gründer und Inhaber, Herr I. Heuberger, dürfen am heutigen 1. August ein fünfzigjähriges Jubiläum feiern. Am 1. August 18S6 eröffnete Herr I. Heuberger sein Geschäft, das er seitdem persönlich ge leitet und zu ansehnlichem Bestände erweitert hat, als Sortiments buchhandlung unter der Firma I. Heubergcr's Buchhandlung. Im Jahre 1864 erwarb er den Chr. Beyel'schen Verlag (A. Louis) in Zürich und Frauenfeld und vereinigte ihn mit seiner Firma, die er in I. Heubergers Verlag änderte. Das Sortiment gab er auf. Seitdem hat sich der Verlag in erfreulicher Weise weiter entwickelt. — Unsere aufrichtigen Glückwünsche zum Ehrentage des Hauses und seines geehrten Herrn Inhabers! Red. * Geschäftsjubiläum. — Das fünfzigjährige Bestehen seines angesehenen Sortiments-Geschäfts feiert am heutigen Tage unser verehrter Kollege Herr Theodor Fuendeling in Hameln, der am 1. Januar 1880 die dortige Sortimentsbuchhandlung Schmidt L Suckert übernommen hat und neben dem ihr unter Firma Th. Fuendeling angegliedertcn Verlag noch heute unter der alten Firma in sehr erweitertem Umfange führt. Am 1. August 1856 gründete Gotthelf Friedrich Schmidt, Inhaber der Fincke- schen Buchhandlung in Hildesheim, eine Filialbuchhandlung in Hameln. Er verband sich dazu mit Carl Suckert zu der Firma G. F. Schmidt L Co., deren Alleinbesitz am 1. Oktober 1859 auf Carl Suckert überging. Seitdem heißt die Firma Schmidt L Suckert. Herr Theodor Fuendeling, Inhaber seit 1880, hat es verstanden, das alte Geschäft nicht nur in seinem Bestände und Ansehen zu erhalten, sondern sein Wirken nach mancher Richtung hin zu erweitern, seinen Ruf und sein Ansehen zu festigen. Zum Ehren tage seines Hauses dem geehrten Herrn Kollegen unsre aufrichtigen Wünsche für weiteres geschäftliches und persönliches Wohl ergehen auszusprechen, ist uns eine besonders liebe freundschaft liche Pflicht. Red. Genossenschaftsregister. — In der Leipziger Zeitung vom 28. Juli wird folgende Eintragung bekannt gegeben: Auf Blatt 46 des Genossenschaftsregisters, das Grosso- und Kommissionshaus deutscher Buch- und Zeitschriften händler, eingetragene Genossenschaft mit beschränkter Haftung in Leipzig betreffend, ist heute eingetragen worden: Das Statut ist abgeändert. Abschrift des Beschlusses Blatt 54 der Registerakten. Der Gegenstand des Unternehmens ist dahin erweitert worden, daß die Abgabe von Büchern, Journalen, Zeit schriften, Lieferungswerken, Musikalien und sonstiger in die Buch händlerbranche fallender Artikel auch an Nichtmitglteder erfolgt. Leipzig, am 27. Juli 1906. (gcz.) Königliches Amtsgericht, Abt. UL. 966
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