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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 21.07.1906
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 21.07.1906
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- Deutsch
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^ 167, 21. Juli 1906. Nichtamtlicher Teil. 7065 gemacht und haben schriftlich zugesichert, daß keine Wieder holung solcher Anzeigen statifinden solle In der letzten Generalversammlung wurde die Be schwerde laut, daß das nur einmalige Vorweisen von Po st nach nahmen — früher mußten solche bekanntlich, wenn sie nicht gleich eingelöst wurden, zum zweitenmal vor gewiesen werden — den Prozentsatz der Einlösungen zum Schaden des Absenders bedeutend verringert habe. Es wurde damals beschlossen, die Beratung über eine etwaige Eingabe an die eidgenössische Oberpostdirektion zu ver schieben, bis mehr tatsächliche Erfahrungen vorlägen. Wir bringen diese Angelegenheit hier zur Sprache, um Ihnen Gelegenheit zu geben, hernach vor Genehmigung des Jahres berichts darauf zurückzukommen. Seit Jahren ist es eine angenehme Pflicht des Präsi denten, am Schluß seines Berichts der Leistungen unsers Vereinssortiments mit Anerkennung zu gedenken. Dies mal darf es mit besonderer Wärme geschehen. Zum ersten mal ist der Umsatz von einer halben Million überschritten und dadurch, wie der Vorstand der Genossenschaft mit Recht hervorhebt, nicht nur neuerdings die Umsicht des Geschäfts führers und das wachsende Interesse der Mitglieder erwiesen, sondern auch bestätigt, daß der Bücherabsatz in der Schweiz mit der Beoölkerungszunahme wächst und daß das Schweizerische Vereinssortiment sich in fortschreitend gesunden Bahnen bewegt Im nächsten Jahre feiert das Vereins sortiment seinen fünfundzwanzigsährigen Bestand. Es wird das ein Festtag für den ganzen schweizerischen Buch handel werden. Der diesjährige Jahresbericht ist geschmückt mit dem Bildnis Christian Höhrs, unsers am 15. Januar 1891 verstorbenen trefflichen Zürcher Kollegen. Herr Höhr gehörte sechs Jahre lang unserm Vorstand als Aktuar und Quästor an und war wenige Tage vor seinem Tode zum Präsidenten des Schweizerischen Vereinssortiments gewählt worden. Sein Lebensabriß findet sich im Jahresbericht 1890/91. Nach Eröffnung der Diskussion dankt Herr vr. I. Huber mit warm empfundenen Worten für das ihm überreichte Geschenk und schließt mit den besten Wünschen für den Verein, aus dessen Vorstand er auszutreten gewillt ist. Der Jahresbericht wird hierauf einstimmig genehmigt. II. Rechnungsbericht. Der Vereinskassierer, Herr Hugo Richter erstattet den Bericht über das abgelaufene Rechnungsjahr: Einnahmen: Saldovortrag aus Rechnung 1904/05 Fr. 5 980.69 Jahresbeitrag von 154 Mitgliedern a 10 Fr. Fr. 1 540.— Zinsen Fr. 180.12 Fr. 7 700.81 Ausgaben: Beitrag an die Schweizerische Schillerstiftung „ „ „ Krankenkasse des Gehilfenvereins. „ „ den Verband der Kreisvereine (131 Mit glieder ü 2 „ „ das Jugendschriftenverzeichnis des Schweiz. Lehrervereins Für eine Wappenscheibe Inserate im Börsenblatt Drucksachen Porti und Diverses Fr. 1000.— Fr. 200.— Fr. 323.40 Fr. 100.— Fr. 300.— Fr. 12.70 Fr. 258.30 Fr. 74.36 Fr. 2 268.76 Die Ausgaben übertrafen mithin die Einnahmen im Rechnungsjahr 1905/06 um 548.64 Fr.. Dieses scheinbar ungünstige Verhältnis ist hervorgerufen durch die auf Beschluß der letzten Generalversammlung geleistete einmalige Zahlung von 1000 Fr. an die Schweizerische Schillerstiftung. — Das Vermögen des Vereins betrug am 1. Juni 1906 5 432.05 Fr. Herr vr. I. Huber, der die Rechnung geprüft hat, be antragt deren Genehmigung und Verdankung und stellt den weitern Antrag, den Vereinsbeitrag für 1906/07 auf 10 Frcs. festzusetzen. Als Beitrag an die Krankenkasse des Schweize rischen Gehilfenvereins sind 200 Frcs. vorgesehen. Diese vom Herrn Rechnungsreoisor namens des Vor stands gestellten Anträge werden angenommen. III. Delegiertenberichte. Herr Gustav Helbing berichtet in ausführlicher Weise über die Vorberatungen und Verhandlungen der Kreis- und Ortsvereine und des Börsenoereins. Neben der nunmehr dem endgültigen Abschluß entgegengehenden Bibliotheken- rabattfrage war es hauptsächlich das Verhältnis zwischen Prinzipalen und Gehilfen, das die diesjährigen Diskussionen belebte. Der Herr Referent gab der Hoffnung Ausdruck, daß diese Frage eine beiden Teilen gerecht werdende Lösung finden möge, zu Nutz und Frommen aller Beteiligten und zur Ehre unsers Berufs. Der Bericht wurde mit lebhaftem Beifall ausgenommen und vom Vorsitzenden bestens verdankt. Auch der Bericht des Herrn Arnold Huber, unsers Delegierten am Mailänder Verlegerkongreß, zeichnet sich durch außerordentlich klare und erschöpfende Darstellung der Arbeiten und Erfolge des Kongresses aus. Der rege Beifall und der Dank des Vorsitzenden bewiesen dem Herrn Referenten das lebhafte Interesse der Versammlung. Beide Delegiertenberichte werden dem Vereinsarchio einverleibt. IV. Wahlen. Von den satzungsgemäß ausscheidenden, aber wieder wählbaren Herren vr. I. Huber, C. M. Ebell und Hugo Richter erklärt der elftere, eine Wiederwahl nicht mehr an nehmen zu können. Der Vorsitzende, Herr Ebell, spricht sein lebhaftes Bedauern darüber aus, ehrt jedoch die Gründe, die Herrn vr. Huber zu diesem Entschlüsse veranlassen, und erinnert die Versammlung an die vielen und hohen Verdienste, die sich das ausscheidende Vorstandsmitglied um den Verein und den gesamten schweizerischen Buchhandel erworben hat. Bei der darauf erfolgten Wahl werden die Herren Ebell und Richter mit je 40 von 43 abgegebenen Stimmen im Amt bestätigt, Herr Arnold Huber wird mit 42 Stimmen neu gewählt. Zum Präsidenten wird für das Vereinsjahr 1906/07 Herr Ebell mit 36 Stimmen gewählt. Als Friedensrichter wird auf eine fernere Amtsdauer einstimmig bestätigt Herr H. Georg in Basel. Als Delegierter nach Leipzig wird ernannt Herr Otto Fehr in St. Gallen, als dessen Stellvertreter Herr Max Rascher in Zürich. Der Vorstand konstituiert sich folgendermaßen: Präsident: C. M. Ebell in Zürich; Vizepräsident: A. Francke in Bern; Schriftführer: H. Lichtenhahn in Basel; Kassier: H. Richter in Davos; Beisitzer: A. Huber in Fraucnfeld. V. Allgemeine Umfrage. Herr R. Sauerländer-Aarau dankt dem Verein für das ihm überreichte Geschenk, das ihn um so mehr über rascht und erfreut hätte, als er allerhand widriger Umstände halber von einem festlichen Begehen des hundertjährigen Jubiläums absehen zu müssen geglaubt habe. Hierauf Schluß der Generalversammlung Das anschließende Bankett im »Bellevue« war auch dieses Jahr nicht sehr zahlreich besucht; es herrschte jedoch dessenungeachtet eine recht belebte Stimmung. Herr Hans Schultheß begrüßte die auswärtigen Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel. 73. Jahrgang. 929
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