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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 09.01.1924
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1924-01-09
- Erscheinungsdatum
- 09.01.1924
- Sprache
- Deutsch
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1924
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^5 7, 9. Januar 1924. Redaktioneller Teil. steuer zuständigen Behörden ohne Rücksicht ans die Höhe der Steuer schuld ermächtigt, die vierte Teilzahlung bis auf weiteres auf An trag ohne S i ch e r h e i t s l e i st u n g z u st u nden, wenn und in soweit n-ach ihrem pflichtmäßigcn Ermessen die geforderte Teilzahlung außer Verhältnis zur Leistungsfähigkeit des Steuerschuldners st e h t und dieser neben den Rückständen an Gewerbesteuer (§ 4 der Notverordnung) mindestens einen Teilbetrag von 20 vom Hundert der viertenTeil- Zahlung sofort entrichtet. Wcrbestctte des Börscnvercins. — Aus der Arbeit der Werbe stelle ist mitzuteilen, das; neben Anregungen und Vorschlägen, die sich ohne besondere Schwierigkeiten und erhabliche Kosten verwirklichen lassen und daher lausend im Börsenblatt mitgcteilt werden, auch solche Pläne der Werbestellc unterbreitet worden sind, für deren Aus führung die gesicherte Finanzierung und breite Organisation der Werbestellc Voraussetzung sind. Wir hoffen, bald in der Lage zu fein, nach dieser Richtung mit bestimmten Vorschlägen an den Gefamt- buchhandcl hcrantrcten zu können. Einstweilen aber bitten wir um weitere Z u st i m m u u g s e r k l ä r u n g e n zu unseren Plänen lvgl. Börsenblatt Nr. 275, 277, 389, 299), denn wir müssen den Kreis derer kennen lernen, die aktiv an der Werbearbeit teilnehmen wollen. Verpflichtungen erwachsen daraus nicht, lediglich Vorteile. An den Verlag richten wir ferner die Bitte, uns alle vor handenen und in den nächsten drei Monaten noch erscheinenden Waschzettel znzufenden. Wie Horst Klicmann mit Nscht sagt, ist das »ein heißumstrittenes Stück Papier«. Es dürfte notwendig sein, ihm mit den modernen wissenschaftlichen Methoden der Reklame psychologie zu Leibe zu gehen. Dazu jedoch brauchen wir ein sehr umfangreiches Untcrsuchungsmaterial. Wir bitten daher, die kleine Mühe der Zusendung aller erreichbaren Waschzettel nicht zu scheuen, sie wird sich — so hoffen wir - bezahlt machen. Angebote für das Sortiment: Hermann Ci ch b l a t t V e r l a g, Leipzig, für das Souderfenster im Januar: »Eichblatts Deutscher Sagenschatz«, 9 Bände, und andere Heimatbücher und Mappen. Felix Meiner, Leipzig, für Souderfenster: »Die Philosophie der Gegenwart in Selbstdarstelkm-gen«, dazu gerahmte Bilder der Mitarbeiter leihweise. Pricbatschs Buchhandlung, Breslau: für schlesische Firmen hei matliches Vcrtriebsmaterial, für andere: Jugendschristen, Pädä- gogik, Gewerbe, Fvrtbildungsschulwesen, Bücher über Osteuropa. Angebote für den Verlag: Für S o n d e r f e n st e r und W e r b e m a t e r i a l interessieren sich: E r n st Ackerma n n, Konstanz, Akademische Buchhand- lungHallerLSchmidt, Berlin, Bert hold LSchwerdt- ner, Stuttgart, M. E d e l m a n n, Nürnberg, Martin Cvenius N achf., Brandenburg a. H., F i n g e r h u t L Meier, Dresden, H a h n sche Buchhandlung, Plön lsandte Photographien ihrer Souderfenster ein), Ernst Jacobs, Ohligs (bcs. Gebiet), Georg Jkier, Evangelische Vereinsbuchhandlung, Kottbus lhat Interesse für gute Literatur j e d e r A r t), G u st a v K o e h l e r s Buchhandlung, Löwenbcrg i. SHl., Otto Meißner, Ham burg, E. M o r g e n st e r n , Breslau, Reinhard Müller, Ham burg, Nöpke L Co., Bremen, Urquell-Buchhandlung, Mühlhausen i. DH., Julius Weise, Stuttgart. Verschiedene Werbcmaßnahm e n, Anregungen u. dgl.: Die Wcrbcstelle erinnert daran, daß am 22. April d. I. Kants 200. Geburtstag gefeiert werden wird. Ta bietet sich — nicht nur in Königsberg — Gelegenheit zu Buchwochen und Sonderfenstern. Die Wcrbcstelle macht -ferner schon jetzt die Q*u edlin - bürg er Buchhändler darauf aufmerksam, daß die Feier des 200. Geburtstags von K l o p st o ck am 2. Juli d. I. Ver anlassung bietet, eine Buchwoche nach Münchner und Hamburger Muster abzuhalten. — Tie Werbestellc ist zum Nachweis der Literatur über den Denker und den Dichter und zu sonstiger Unterstützung gern bereit. Endlich weist sie darauf hin, daß die Zeit zwischen dem 16. und 31. Januar"d. I. sich für die Ausstellung von Werken Grillparzers eignet. Der Dichter ist am 15. Januar 1791 geboren, am 21. Januar 1872 gestorben. Für kurze, wirksame B u ch w e r b e - Cr z äh l u n g e n (möglichst nicht über 30 Druckzeilen) hat die Wcrbestelle stets gute Verwendung. Es ist Vorsorge getroffen, diesen kleinen Aussätzen mit Hilfe von Korrespondenzblättern weite Verbreitung in der Presse zu sichern. Der Verlag wird gebeten, geeignete Autoren zur Abfassung solcher Erzählungen zu veranlassen. Vom Verlag Herder L E o., Frci- burg i. Br., sind uns zwei Plaudereien über »das Buch als Geschenk« bereits zugegangen. Tie Buchhandlung NöpkeLCo., Bremen, ver- anlaßte die Aufnahme eines Ansatzes von Arthur Brausewetter (»Mein Buchhändler«) in der »Weserzeitung«. Dringend erwünscht ist ferner die Herstellung einer Karto thek vvu Vortragenden (Dichtern, Rezitatoren, Märchen erzählern, Mufikern usw,), die erprobtermaßeu in den Dienst der Buchwerbung sich zu stellen bereit sind. Diese Kartothek soll die Namen, Anschristen, das Vortragsthcma, Honoraransprüche und Mit teilungen über Erfolge, Eigenart usw. enthalten und st r e n g ver traulichen Charakter haben. Nur ernsthaften Interessenten sollen Mitteilungen auf Grund dieser Kartothek gemacht werden. Ver lag und Sortiment werden um Mitarbeit gebeten. Tic Hamburger Vorortsbuchhandlung Reinhard Müller, Ed. L a n z c n b e r g e r, Hamburger Bücherstuben G. m. b. H., G e s ch w. T e i n e t und Hans Paul Scharrer haben mit S a m m c l a n z ei g e n in den »Hamburger Nachrichten« begonnen. Die Inserate erschienen an vier aufeinanderfolgenden Svnntagen in der literarischen Beilage und haben nach Angabe der Beteiligten be reits eine sehr gute Wirkung gezeigt. Eine umfangreiche Zeituugspropaganda durch Buch sprüche, Anzeigen einzelner Werke und Aufsätze entfaltete in der Weih nachtszeit die Buchhandlung N ö p k e L C o. in B r e m e n im Aufträge und mit Unterstützung des Ortsvereins. Erfolg: gutes Weihnachts geschäft., Die Firma veranstaltet auch Kultnrabende und bereitet einen Vortrag über Radiotechnik vor. Die Buchhandlung N e i n h ard M üllcr in Ha m b u r g läßt in einem größeren Kino durch 1-2 Monate eine Reklame lausen. Dia positive zur Auswechselung sind der Firma sehr erwünscht. Vom Verlag Emil Pa hl, Dresden, erhielten wir Kenntnis von der Arbeitsgemeinschaft der Verleger von Werken über Lebensrcform und Verwandtes. Ein Katalog, an dem bis her 25 Firmen beteiligt find, ist in Vorbereitung. Es liegt auf der Hand, daß ein solcher Zusammenschluß gleichgerichteter Verlage zu großer Kräst-e- und Kostenersparnis führt und daher zur Nachahmung dringend empfohlen werden muß. Die Seidclsche S o r t i m e n t s b u ch h a n d l u n g O. E. Deutsch L C o., W i e n , sandte uns ihr farbiges, auch zum Aus schneiden benutzbares Reklame-Lesezeichen, entworfen vom Maler Fengler in Wien. Tie Verlagsbuchhandlung F r. Z i l l e s s e n (H e i n r i ch B e e n - k e n), Berlin, schickte uns zwei Liften von Lichtbildern, mit deren Hilfe die Firma ihre vaterländischen Bücher propagiert. Tie Liste: »Was wir verloren h a b e n« umfaßt 61 Bilder und zeigt meist Bauwerke aus den uns rerlorengcgaugenen Städten im Elsaß, in Lothringen, Polen, Tirol, Böhmen, in den Kolonien usw. Tie zweite Liste: »Und was der Feind uns angetan« bringt 62 Bilder zur Ausführung des Versailler Cchandvertrags, und zwar meist so, daß einem Bilde des Ruhmes von einst ein Bild der Schande von jetzt folgt. Tie Firma stellt dem Sortiment diese Lichtbilder zu Vor- tragszwecken und zur Veranstaltung vaterländischer Abende unent geltlich zur Verfügung. — Vivant 86gu6nle8! Die deutsche Buchausstcllung in Moskau. Ein ungenannter russischer Korrespondent in Moskau berichtete im »Lullelin cle In !Uai8<)n llu Livre kran^aw« vom 15. Dezember über die Ausstellung wie folgt: »Gegenwärtig haben wir eine interessante Ausstellung des deutschen Buches. Sie hat in der intellektuellen Welt viel Er folg gehabt. Tie Deutschen haben das Wesentliche dessen ausgestellt, was seit 1914 erschienen ist, d. h. gerade das, was wir seit dem Kriege nicht erhalten haben. Mau ist erstaunt darüber, was auf den hauptsächlichsten Gebieten geschaffen worden ist, z. B. in der Philo sophie, Rechtswissenschaft, Theologie . . . .«. — Weiterhin werden die Klassikerausgabcn und die Reproduktionen alter Meister gerühmt, auch die Bücher über Toulouse-Lautrec, Steinlcn usw., während die junge Dichter- und Zeichnergcneration schlechter wcgkoinmt. »Aber«, so schließt der Korrespondent, »cs ist schmerzlich, zu sehen, daß die Deutschen ihre Positionen im Geistesleben - verstärken, während die Franzosen und Angelsachsen zu Hause bleiben und keine Verbreitung ihrer geistigen Güter anstrcbcn«. Wir freuen uns über das hier ausgesprochene, offenbar wider strebend gezollte Lob und glauben, daß die russischen interessierten Kreise sehr wohl gewußt hatten, was sie von der deutschen Buch- 28*
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