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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 30.10.1908
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 30.10.1908
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- Deutsch
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Nichtamtlicher Teil. — Svrechsaal. 254. 30 Oktober 1S08. biete der Unfall-, Invaliden- und demnächstigen Hinterbliebenen versicherung aber die eines »gemeinsamen Unterbaues« zu sein haben. 5. Auch die für die Mittelinstanz geeigneten Geschäfte sind tunlichst durch einheitliche Stellen zu erledigen. 6. Die höchste Instanz auf dem Gebiete der Arbeitersicherung, das Neichsversicherungsamt, bedarf schon jetzt und mehr noch nach Übertragung der entsprechenden Geschäfte der Kranken- und der Hinterbliebenenversicherung im Interesse der ordnungsmäßigen und einheitlichen Durchführung ihrer Aufgaben dringend der Ent lastung. 7. Damit indessen diese Entlastung nicht unter Schmälerung der bisherigen Rechte der Versicherten erfolgt, bedürfen die untere und die mittlere Instanz der Vervollkommnung. 8. Damit ferner die Entlastung nicht auf Kosten der Rechts einheit erfolgt, muß Sicherheit geschaffen werden, daß die Ent scheidungen der höchsten Instanz in Rechts- und grundsätzlichen werden. (Nach: Norddeutsche Allg. Ztg.) * Das Rembrandt-Haus in Amsterdam. — Das Nembrandt Haus in Amsterdam ist mit seiner schönen Fassade jetzt vor weiterem Verfall geschützt, und es soll nun der inneren Aus gestaltung näher getreten werden. Uber die Art dieser Einrichtung gibt ein in der »Kunstchronik« auszugsweise veröffentlichtes Rundschreiben der Stiftung Het Rembrandthuis nähere Auskunft. Danach soll das Haus, in dem der Meister von 1639—1658 gewohnt und gearbeitet hat, unter strenger Beobachtung alles dessen ein gerichtet werden, was über seine Einteilung zu Lebzeiten Nem- brandts bekannt ist. Im Grunde handelt es sich um den Plan eines Nembrandt-Archivs; nur wird es einen besonderen Charakter dadurch erhalten, daß dort in erster Linie der Meister selbst durch seine Radierkunst zu dem Besucher sprechen und ein ruhiger, un getrübter Genuß dieser Arbeiten ermöglicht werden soll. * Bücher - Ein- und -Ausfuhr der Schweiz. — Der »Schweizerischen Handelsstatistik« entnehmen die im Reichsamt des Innern (Berlin) zusammengestellten »Nachrichten für Handel und Industrie« die folgenden Ein- und Ausfuhrziffern von Büchern nach und aus der Schweiz für das 1. Halbjahr 1908 und stellen sie in Vergleich zu denen des 1. Halbjahrs 1907: Einfuhr Ausfuhr Erstes Halbjahr 1908 1907 1908 1907 8159433 7626266 s 2804178 3018256 * Deuknial. — Auf dem Zentralfriedhofe bei Wien wurde am Sonntag, 25. d. M., am Grabe des im Jahre 1905 hochbetagt verstorbenen Malers Rudolf von Alt ein Denkmal enthüllt. Das Denkmal ist von dem Künstlerverein »Wiener Sezession« errichtet und ist von dem Wiener Künstler Engelhart ausgeführt. Es zeigt die Gestalt eines Jünglings, der dem Meister einen goldenen Blütenzweig reicht. Der Sockel tr'igt die Inschrift: Rudolf v. Alt. 1812—1905. Bei der Feier sprachen der Präsident der »Sezession« Nowack und Bürgermeister vr. Lueger. Im Namen der Fa milie dankte der Sohn des Verstorbenen. * Bibliothek des Berliner ronkünstlcrvereins. — Wie Berliner Zeitungen mitteilen, wird die Bibliothek des Berliner Tonkünstlervereins, die bisher nur den Mitgliedern des Vereins zur Benutzung offen stand, demnächst der Allgemeinheit zugäng lich gemacht werden. Die Benutzungsordnung entspricht im all gemeinen den Bestimmungen der Berliner Stadtbibliothek. Die Bibliothek befindet sich im Bureau des Tonkünstlervereins, Bülow- straße 81, Hof links eine Treppe, unmittelbar am Bahnhof Bülowstraße der Hochbahn. Sie wird täglich (auch Sonntags) geöffnet sein, vorläufig von 11 bis 12 Uhr vormittags. * Ausstellung des »kuveU«, London. — Die seit 1841 in London bestehende satirische Wochenschrift »?unob« will in einer Anfang nächsten Jahres dort zu veranstaltenden Ausstellung der Originalzeichnungen, Originalhandschriften der in ihr gebrachten Beiträge und allem, was zum Wirken ihrer Mitarbeiter gehört, den gesamten Verlauf ihrer Entwickelung lebendig vor Augen führen. * Neformationsfcst in Lachsen. — Auf das Reformations fest, Sonnabend den 31. Oktober, das in Sachsen als hoher kirchlicher Festtag bei völligem Ruhen der Geschäfte begangen wird, sei für den Verkehr mit Leipzig wiederholt aufmerksam gemacht. Personalnachrichten. * Auszeichnung. — Herr Friedrich Moritz Geidel in Leipzig (in Firma F. M. Geidel) ist von Seiner Majestät dem König von Sachsen durch Verleihung des Ritterkreuzes 1. Klasse des Albrechtsordens ausgezeichnet worden. * Jubiläum. — Am 1. November d. I. blickt Herr Oswald Herrmann in Stuttgart, Prokurist im dortigen Verlagshause Gustav Weise, auf vierzig Jahre treubewährter Mitarbeit in diesem großen und vielseitigen Geschäftsbetriebe zurück. Seit 1859 im Beruf tätig, seit 1867 in Stuttgart in Stellung, hat er sich insbesondere in der süddeutschen Buchhandelshauptstadt viele aufrichtige, ergebene Freunde erworben, die seinen ehren werten Charakter, seine Treue und Selbstlosigkeit, sein freund lich geselliges Wesen hochschützen. Er ist das älteste Mitglied des Stuttgarter Buchhandlungsgehilfenvereins, der ihn im Jahre 1907 deutschen Buchhandel, alte und jüngere, die der Berufsweg über Stuttgart geführt hat, werden sich gern seiner bescheidenen, liebens würdigen Persönlichkeit erinnern und dem alten verehrten Freunde mit uns von Herzen Glück wünschen zu langem weiteren Wohl ergehen. Red. Dprechsaal. Kontrollkassen. (Vergl. Nr. 23S, 243, 244, 245, 248, 24g d. Bl.) VIII. Mit meiner Kiehlschen Kontrollkasse, für die ich 84 ^ bezahlte und die mir bisher noch keinen Pfennig Reparaturkosten ver ursachte, obwohl ich sie schon viele Jahre benutze, war ich vom ersten Tage an so zufrieden, daß ich mich später entschloß, sie im Buchhandel so bekannt zu machen, wie sie es tatsächlich verdient. Ich übernahm im Jahre 1903 den Vertrieb und habe bisher an etwa 150 Sortimente, darunter allererste Firmen (Bangel L- Schmitt, Heidelberg — H. Jakob, Karlsbad — Moritz L Münzel, Wies baden — Wettergren L Kerber, Gotenburg u. a.), Kiehlsche Kassen geliefert, die alle zur größten Zufriedenheit der Besteller funktionieren. Überaus günstige Urteile erhalte ich oft und habe ja auch solche schon öfters im Börsenblatt veröffentlicht. Nach meiner Ansicht genügt eine Kiehlsche Kasse mit heraus springender Wechselkasse, Glocke und 120 bis 160 min breitem Kontrollstreifen für jedes Sortiment vollkommen. Sollte in ganz großen Geschäften für den lebhaften Verkehr eine Kasse nicht genügen, so können ja bei dem billigen Preise von 84 ^ zwei Kassen aufgestellt werden. Eine Summe von ca. 1200 nur für eine Kontrollkasse auszugeben, halte ich für die meisten Sortimentsbuchhandlungen für viel zu kostspielig -und auch für ganz überflüssig. Die selbst tätige Addition, Scheckauswerfer und sonstige Einrichtungen ver teuern die Kassen ganz erheblich und können recht gut entbehrt werden. So viel Zeit wird und muß sich finden, daß die Addition selbst vorgenommen werden kann. Die Hauptsache bei einer Kontrollkasse für den Sortimenter ist, daß der Kontroll streifen, sobald die Kasse benutzt wird, immer ein Feld weiter rückt, so daß der Verkäufer zu der handschriftlichen Buchung des Geschäftsvorfalles gezwungen ist, resp. an diese erinnert wird. Die Kiehlsche Kasse gewöhnt an peinlichste Ordnung, und darin liegt der Wert einer Kontrollkasse. Vor einer etwaigen Unehrlichkeit eines Angestellten schützt auch die teuerste Registrierkasse nicht. Vielleicht nehmen einige der Herren Kollegen, die eine Kiehlsche Kasse besitzen, Veranlassung, die Nichtigkeit meiner Aus führungen an dieser Stelle zu bestätigen. Bernburg. Paul Nötiger.
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