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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 17.10.1908
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 17.10.1908
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- Deutsch
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Nichtamtlicher Teil. .U 243, 17. Oktober 1908. wir Ihnen bieten können, an und seien Sie überzeugt, daß cs von Herzen kommt und in aufrichtig freundschaftlicher Ge sinnung gegeben wird. Hoffentlich bewahren vor allem bie Herren, welche zu dieser Konferenz eigens nach Berlin gekommen sind, den guten Eindruck angenehm verlebter Stunden und nehmen von ihrem hiesigen Aufenthalt nur schöne Erinnerungen mit nach Hause.« Wie »W. T. B.« weiter berichtet, erwiderte der spanische Botschafter Bernabs als Doyen der an der Konferenz teil nehmenden ausländischen Delegierten auf die Rede des Staats sekretärs: seine erste Pflicht sei es, dem Vertreter des Kaiser lichen Regierung tiefgefühlten Dank zu sagen für die Gast freundschaft, die den Delegierten in so liebenswürdiger, herzlicher und sympathischer Form angeboten werde, wie sie dem Staatssekretär eigentümlich sei und die vielseitigen Beziehungen der in Berlin beglaubigten Diplomaten zu ihm so angenehm und leicht mache. Der Redner bezog den Wunsch des Staatssekretärs, daß sich die dem Verbände noch nichr angehörenden Staaten der Konvention anschließen möchten, ins besondere auf die Staaten des lateinischen Amerika und schlug schließlich den Staatsminister Dr. von Studt als Präsidenten der Konferenz vor. Diesem Anträge wurde entsprochen. StaatSminister Dr. von Studt dankte für die ihm zuteil gewordene Ehre und brachte als Vizepräsidenten den französischen Botschafter Cambon in Vorschlag. Nachdem die Konferenz diesem Vorschläge zugestimmt hatte, nahm der französische Botschafter Cambon mit Dankesworten die Wahl zum Vizepräsidenten an, behielt sich indes vor, seine Funktion als Präsident der etwa zu bestellenden Kommission an den Rechtsgelehrten Renault abzutreten. Hierauf erklärte der Präsident, StaatSminister Dr. von Studt, die Arbeiten der Konferenz für eröffnet und verlas zunächst das nachfolgende Begrüßungsschreiben des Reichskanzlers, Fürsten von Bülow: -Sehr geehrte Herren! Ich bedaure aufrichtig, nicht per sönlich der Eröffnung der zweiten internationalen Konferenz zur Revision der Berner Urheberrechtskonvention beiwohnen zu können. »Um so lebhafter empfinde ich das Bedürfnis, Sie schriftlich in dem Augenblick willkommen zu heißen, wo Sie sich in Berlin versammeln. Es sei mir gestattet, der Hoffnung Ausdruck zu geben, daß die Berliner Konferenz würdig die Überlieferungen der vorangegangenen Konferenzen fortsetzen und daß es ihr gelingen möge, uns dem Ziele näherzubringen, welches wir dank der Mitarbeit so vieler hervorragenden Männer, die als Ver treter ihrer Regierungen hierher gekommen sind, zu erreichen suchen. Ich werde mit ganz besonderem Interesse dem Gange Ihrer Arbeiten folgen und hoffe, daß ich noch das Vergnügen und die zu können. Der Reichskanzler. (gez.) Bülow.« Der französische Botschafter Cambon dankte in seiner Eigen schaft als Vizepräsident im Namen der Konferenz dem Reichs kanzler für seine begrüßenden Worte und beantragte, Seiner Majestät dem Kaiser die Huldigung der Konferenz zum Ausdruck zu bringen. Er verlas das nachfolgende Telegramm, dessen Absendung mit allseitigem lebhaften Beifall beschlossen Sodann gaben noch Vertreter von nicht dem Verbände an gehörenden Staaten Erklärungen ab. Staatsrat von Boulatzell erklärte für Rußland, daß die russische Negierung die Zeit für gekommen halte, in der die Gesetz gebung international geregelt werden müsse. Deshalb habe sie Delegierte zur Konferenz entsandt, um den Anschluß Rußlands an die Union zu erleichtern. — Für Argentinien führte Dr. Campbell aus, daß er seiner Regierung über den Gang der Verhandlungen schluß an die Union noch geteilt sei, aber ein Umschlag zu gunsten des Anschlusses sich bemerkbar mache. Den Generalstaaten habe man sogar einen dahingehenden Vorschlag unterbreitet, und wenn lediglich darin, daß man erst die Ergebnisse der gegenwärtigen Konferenz abwarten wolle. — Der griechische Gesandte Rangabö erklärte, Griechenland habe sich zwar noch nicht zum Beitritt zur Union entschlossen, die griechischen Delegierten würden aber der Regierung einen erschöpfenden Bericht erstatten, damit die griechische Gesetzgebung mit den Beschlüssen der Konferenz in Einklang ge bracht werden könne, um so einen endgültigen Anschluß Griechen lands an die Union vorzubereiten. Bei der Kodifikation des Zivilrechts, die sich augenblicklich in Griechenland vollziehe, werde man die Beschlüsse der Konferenz berücksichtigen. Es wurde alsdann ein Entwurf der Geschäftsordnung ge nehmigt, die sich eng an diejenige der Pariser Konferenz von 1896 anschließt. Die Sitzung wurde darauf bis Donnerstag vormittag 10 Uhr vertagt. Die Beratungen sind nicht öffentlich. (Deutscher Reichsanzeiger.) Ein Protest gegen die .LlanutuoturiiiL elauss- der amerikanischen Gesetzgebung. — Besorgt wegen oer allgemeinen Geschäflsslockung hat Lue brrtliche »Ag-t-ioo»! ^.mg-lgLmatsä Loeiot^ 3. März 1891 festgesetzten Verpflichtung, den dortigen Markt mit ist. In dieser Erwägung haben sie am 1. Juli d. I. durch ihren Generalsekretär Herrn A. Evans eine Eingabe an Herrn Winston Churchill, den Präsidenten des 6og.rä ok Iraäs, richten lassen, in nur, weil diese dadurch die Gelegenheit verlieren, die Bücher der britischen Autoren in Aussicht auf deren Ausfuhr nach den Vereinigten Staaten herzustellen, sondern auch weil man damit den Druckern und Papiersabrikanten dieses letzteren Landes eine Prämie bietet, die sie instandsetzt, die Materialien und den Satz für Bücher britischer Autoren zu liefern, die dazu bestimmt sind, in Großbritannien und im ganzen britischen Reich ver kauft zu werden.« Indem die Gesuchsteller sich auf das neue englische Gesetz über die Patente stützen, das deren obligatorische Ausbeutung im Lande fordert, unterbreiten sie nun dem Doarä ok Irrräs den Plan, dieses Gesetz durch eine Novelle auf das Urheberecht (Oop^ri^öt) anwendbar zu machen. Aber mit Schreiben vom 22. Juli hat ihnen der Loarä ok ll'raäo antworten lassen, diese Verwaltungsbehörde fürchte, daß der Vorschlag nicht verwirklicht (Droit ä'^utour 1908 S. 140.) Sommcrverkänfe im Hotel Drouot in Paris. (Juni bis Oktober 1908.) — Die Svmmeroerkäuse im Hotel Drouot erreichten ihren Höhepunkt im Juni. Die offiziösen Ferien be ginnen bereits Ende Juni, obschon die offiziellen Sommerferien eigentlich erst im August eintreten. Immerhin darf auch die erste Hälfte des Juli als günstige Verkaufszeit angesehen werden, da während dieser oft noch große Verkäufe, die sich verspätet haben und doch nicht der Wintersaison zugeteilt werden sollen, abgehalten werden. Am 2.,.3. und 4. Juni versteigerten Paulme und Lasquin die Sammlung des Fräulein Helene Chauvin, die mehrere wert volle Bilder, Teppiche, Stiche usw. enthielt und 287 000 Frcs. brachte. Eine Rötelstistzeichnung von Nembrandt »kowws nuo« stieg auf 3800 Frcs., — ein flämischer Teppich aus dem achtzehnten
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