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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 14.03.1907
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 14.03.1907
- Sprache
- Deutsch
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^ kl, 14. März 1907. Nichtamtlicher Teil. Börsenblatt s. d. Dtschn. Buchhandel. 2827 und Hendrik zum Gegenstand ihrer Werke. Spelling deckte in seinem Buch »LosLisrn sack Konopol^« die schlimmste Seite der Trusts auf. Kirkbride und Sterrett beschrieben die geschäftliche Leitung einer Trustgesellschaft, Price die älteren englischen Monopolgesellschaften. Ratschläge über die Er werbung einer Lebensversicherung gab »H. ?.«, allgemeine Versicherungsverhältnisse prüfte die ^Vlmrton Lokool ol Ocmmsras ?spsr8 Die jüngsten Fleischskandale und Un regelmäßigkeiten bei den Frachtsätzen der Eisenbahnen erregten Interesse an Klarstellung der Methoden der Exporthäuser, die Armour gab. In »Norsl Ovsrstraiv« rechnete Alger mit modernen Geschäftspraktiken und mit dem gerichtlichen Verfahren ab. Britische fiskalische und industrielle Angelegenheiten wurden von Lord Brassey, Balfour, von dem Franzosen Berard, »Imnä lUkoiiu« von Collings nach verschiedenen Seiten beleuchtet. Die Beziehungen zwischen Arbeit und Kapital von römischer Zeit an wurden in »llüs Ulcktles ok Usbor« von Wright geprüft, der auch wertvolle Beiträge zur Geschichte der Arbeit in den europäischen Kohlenbergwerken bei brachte. V. S. Clark erörterte die Verhältnisse in Austral asien, und Fairhild die rik'oct.or^ I-oxmIation iv tlls 8tats ol Usv ^orli.«. Die amerikanische Akademie gab in ihrer Sammlung von Abhandlungen vielseitige Berichte über Kinderarbeit; Spargo schrieb über die Wirkungen der Armut auf Kinder. Holländer und Barnett gaben eine umfassende Reihe von »Ltruliss ov ^msriosn Irsäs Ilnionism« heraus, während Holyoake seine »Uistor/ ok Ooopsration« revidierte und vervollständigte. Die »Inäustrisl MLoisno^« von Schadwell ist eine vergleichende Studie über das industrielle Leben Englands, Deutschlands und Amerikas. Laughlin beschränkte seine Betrachtung auf das »Incku-triK ^morioa«, Dawson auf »Mw tzorman >Vortzmsu» Die Literatur über den Sozialismus wu-de durch die Werke von Spargo und Jaurtzs vermehrt. Die theoretische und angewandte Sozialwissenschaft bildete den Gegenstand von »Kau, tlls Loeigl Oreator« von Lloyd. Devine entwarf in »Lküoisllozr rwä Kslisk« ein Programm sozialer Arbeit, Anderson prüfte in »Ms Oonntr^ Mvm« deren Probleme. Die Mrs. Parsons und Bosanquet lieferten zwei Bücher über Familienverhält nisse. Über den Einwanderer äußerten Hall, Steiner, Braun und Baskerville verschiedene Meinungen, über den Neger äußerten sich Merriam und Eastman. Die Ethik des Kriegs fand Ausdruck in »Ms ^rbitsr in Oouneil« und in dem Buche von Walsh über die moralischen Wirkungen des Burenkriegs, während Seamen über den von den Japanern im letzten Kriege gezeigten Fortschritt in der militärischen Hygiene berichtete. Rassenfragen wurden er örtert in »Ms ^.vxlo-Zsxou« von Boxall (für die Schaffung einer großen angelsächsischen Rasse), in »Ms Vnitvä Ltatos ill tlls Ivsutistb Osutur^« von Leroy-Beaulieu (von einem Franzosen gesehen), in »Ms Katars ok ^msries« von Wells (vom Standpunkt eines englischen Sozialisten) und in »L Unuärsä Mar8 bsuss« von Russell. Literargeschichtliches. In dieser Abteilung finden wir verschiedene Sammlungen literarischer Essays, wie »Io ksril ok Obanxs« von Masterman, — »koilllb ok Visv« von Austin, — »8tra/ llssvss« von Paul, — »I'rova a OollsAS ^Vioäov« von Benson, — »k'rienckz oa tbs 8bslk« von Torrey und die vierte Reihe der »8bsU>urns Ls-a/s« von More. Die Grundsätze der Schriftstellerei werden entwickelt in »lütsraturs, its krioeiplss and Lroblsou,« von Hunt und in »8toäis8 io kostr^ »nd 6ritioism« von Collins. Die Geschichte einzelner Literaturen wird behandelt in »Logliell lütsratm-s« von Shofield, in »Hun^srian Iiitsratnrs« von Riedl, in »Itülisll Romanos V7ritsr8« von Kennard. Von Nachschlage werken seien angeführt »Nsl3vn8 Rno^olopsdia« von Colby und Sandeman (Bd. 1), die »^.n^lo-^-msrioan Rno^olopsdia«, das »LnAlisst Oialsot Viotiovar)« von Wright und die » kidlioxrapb^ ok Ltiüosopb^, Ls^obolo^ and Oogoats 8ub- jset8« von Rand. Reisebücher und Naturwissenschaftliches. Die Reisebücher des vorigen Jahres führen weitab von be tretenen Pfaden. Millard und Alfred Stead schrieben über Japan, Hulbert über Korea, Holdich und Sherring über Tibet, Neoinson über die portugiesischen Besitzungen in Afrika und ihre Sklaverei, Johnston über Sibirien, Skinner über Abessinien, Moore über den Balkan, Colquhoun über das Afrikanderland und Pepper über Südamerika. Moncure D. Conway beschrieb seinen Abstecher nach Indien, Fiala berichtete über seine Polarexpedition, Bryan stellte in »I-sttsrs to a Obins8s Olüsisl« die Zivilisation des Ostens derjenigen des Westens gegenüber. Zu empfehlen sind auch die Werke von Hornaday, Holder, White, Austin und James. Howells »Osrtain Osligotkal Lllglieü M>VN8« bietet frische Ansichten alter Städte. »Ms Llirror ok tbs 8sa« von Conrad ist ein schönes Muster beschreibender Darstellung. Fr. I. Kleemeier. Volksbibliotheken. In der Sammlung Göschen ist soeben als das 332. Bändchen erschienen: Volksbibliotheken (Bücher- und Lesehallen), ihre Ein richtung und Verwaltung. Von Or. Emil Jaeschke, Stadtbibliothekar von Elberfeld. Mit 7 Abbildungen. Leipzig 1907, G. I. Göschensche Berlagshandlung. 16°. 180 Seiten. Preis: in Leinwandband 80 <H. Bei der großen Ausbreitung, die die Sammlung Göschen gefunden hat, ist es im Interesse der Volksbibliotheken zu be grüßen, daß sie diesen ein eigenes Bändchen widmet und so auch ihrerseits zur Förderung dieser Einrichtungen beiträgt, deren Wert heutzutage wohl niemand mehr bestreitet. Die theoretischen Erörterungen hat der Verfasser auf das Mindestmaß beschränkt, da es darüber schon eine Reihe guter Schriften gibt. Dagegen hat er sich bemüht, den praktischen Teil so auszugestalten, daß seine Ratschläge allen denen, die mit Volks bibliotheken zu tun haben, mancherlei nützliche Anregungen bieten werden. Nach einem kurzen Überblick über den Werdegang der deut schen Volksbibliotheken würdigt der Verfasser ihre Bedeutung und ihren Nutzen. Cr stellt dann allgemeine Grundsätze für Einrich tung und Verwaltung von Volksbibliotheken auf (Wer soll ein richten? Die verschiedenen Gestaltungen der Volksbibliotheken. Die Literaturauswahl. Das Lokal. Die Betriebsbestimmungen. Die Beamten) und erklärt, welche einleitenden Schritte zur Be gründung einer Volksbtbliothek zu tun sind. Hierbei zeigt er, wie man in Elberfeld vorgegangen ist, wie er überhaupt häufig auf die Einrichtungen der dortigen Stadtbibliothek Bezug nimmt. Der Verfasser steht auf dem Standpunkt, daß Volksbiblio theken (wobei Volk nicht nur das untere Volk, sondern die Ge samtheit der Bevölkerung bezeichnen soll) in der Regel als öffent liche Bildungsanstalten auch aus öffentlichen Mitteln unterhalten werden sollen, daß man daneben sich aber auch der materiellen und ideellen Unterstützung von Vereinen und Privatpersonen möglichst versichern soll. Für die Einrichtung und Verwaltung kommen hauptsächlich Stadt und Kreis in Frage, über die staatliche Mitwirkung schreibt vr. Jaeschke: -Der Staat kann nur als an regender, unterstützender und beratender Faktor in Betracht kommen. Erfüllt ec diese Aufgabe voll und ganz, so hat er seine Pflicht getan. Leider ist er davon noch ein gut Stück entfernt. Beraten wird der Staat kaum können, denn er besitzt nach Nörrenbergs Ausscheiden aus dem Staatsdienst unter seinen Beamten weder einen im Volksbibliothekswesen erfahrenen Fachmann, noch besteht eine amtliche Auskunftstelle. Auch mit der Unterstützung ist es noch sehr dürftig bestellt, da z. B. Preußen nur 70 000 ^ für diesen Zweck im Etat ausgeworfen hat, während eine mindestens zehn mal so große Summe erforderlich wäre. Unter den jetzigen Ver hältnissen entfallen in Preußen auf den Kopf der Bevölkerung 370'
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