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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 06.03.1907
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 06.03.1907
- Sprache
- Deutsch
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- LDP: Zeitungen
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^ 54. 6. März 1907. Amtlicher Teil. Börsenblatt f, d. Dtsch». Buchhandel. 2507 E S. Mittler L Sohn in Berit». 2524 'Löffler, Taktik des Truppensanitätsdienstes auf dem Schlacht felde. 2. Aust. Etwa 2 Georg Thteme in Leipzig. *2sitsotirikt kür pd^süraliscds unä äiätsriseds Isösrapis. 12 2530 Lä XI. Modern-Medizinischer Verlag F. W. Gloeckner L Lo. in Leipzig. Nr. 49 v 2, Nr. 53 v 3 Guretzki, Ringkampf. 2 Norddeutsche Buchdrnckeret n. Verlag sanstalt in Berlin. 2531 *ksiolistg.A8Haaäbuo1t, XII. I.ö^islaturpsriot1s. 6lsb. 4 ^ 50 *8tsovAr. Lsriekte über die Verdanälunxsu äs« ksiodstaASs, XII. llsgisl.-ksriods, 1. Lsssioa 1907. ?ro Lozsv 5 Verlag der Jugendfürsorge in Berlin. 2513 Jugendfürsorge. Jahrgang komplett 10 einzelne Hefte 1 Verlag der Werkstatt Franz Wons in Wiesbaden. 2517 „Das Normalkind". 6. Aust. 1 20 >§. Hermann Walther in Berlin. 2528 *8psmann, t.aoäeglriroüs oder rslixiöss I'rsidsit? 1 50 Berbotene Druckschriften. R. Oldenbonrg in München. v 2 'üiläsbraoät, liuktsoüikkadrt. 6sb. 15 Sl. Pockwitz Verlag in Stade. 2517 Bode, Im Lichte lebenl Geb. 2 Julius Springer in Berlin. 2528 *Xapp, 'rranekormatorsn kür IVsebsslstrom und Orsbstrow. 3. ^.uü. 6ob. es.. 8 Schall L Rente» in Berlin. 2515 8trasburAsr, Nit suk dis llsbsvsrsiss. 2 Asb. 2 50 Gustav Schloetzmann s Verlagsbuchhandlung 2519 (Gustav Fick) in Hamburg. Jesus Christus für unsere Zeit. Geb. 4 Durch Beschluß des Königlichen Amtsgerichts Hierselbst vom 23. Februar 1907 ist eine Serie Postkarten mit dem Bildnis des Redakteurs Julian Trocha und den darunter stehenden Worten: cknlisv Troebs, rscksktor, kostspn sksrsv^ r» prasktepstiva prasorvs na 6 mie- siso^ veisrisnia jslro i psrs t^s. msrslc Irsr^ pisnisrnef rs slzmn^ ^ 110 (Ltrsjk: srlcolv^). wegen des nach den 88 110 und 130 St.-G.-Bs. strafbaren Inhalts der bildlichen Darstellung in Verbindung mit dem darunter befindlichen Texte beschlagnahmt worden. Posen, 25. Februar 1907. (gez.) Der Erste Staatsanwalt. (Deutsches Fahndungsblatt Stück 2416 vom 4. März 1907.) Nichtamtlicher Teil. Die Bücher-Äberproduktion und ihre Bekämpfung.*) Von vr. )ur. A. Elster (Jena). Was die Büchererzeugung anlangt, erscheint Deutschland als das Land der unbegrenzten Möglichkeiten. Wir schreiben beachtenswert viel, und fast alles, was geschrieben wird, wird auch gedruckt und verlegt, wenn der Verfasser es gedruckt sehen möchte. In den Kreisen, die ein solcher Hochdruck etwas angeht, betrachtet man die Dinge mit wachsender Sorge; aber jeder rechnet damit, daß es so fortgehe. Der Verlagsbuchhandel hat offenbar das Bestreben, wenigstens so weit es sich um die großen angesehenen Häuser handelt, die Produktion etwas einzuschränken, während junge Anfänger natürlich eifrig auf der Suche sind, Akquisitionen zu machen und mancherlei, was es nicht verdiente, unbesehen zu verlegen. Das Preßgewerbe einschließlich der Buchbinder macht den rsrtivs xauäsos. Die Bücherschreiber selber aber überpurzeln sich in ihrer Jagd nach Ruhm und Gewinn. Nur wenige werden aus der Flut der Erscheinungen ausgelesen und emporgehoben, und oft spielt hier mehr der Zufall als die unbedingte Trefflichkeit des Werkes mit, oder es werden gerade solche Arbeiten mit besonderm Erfolg gekrönt, die auf niedere Instinkte des Publikums berechnet sind und Sensa tion machen um jeden Preis. Hier hat die kritische Beurteilung einzusetzen. Es wäre innig zu beglückwünschen, wenn es gelänge, dieser Literatur die Existenzaussichten zu nehmen. Sie absorbiert Kräfte des Sortimentsbuchhandels, sie schädigt die Kultur und sie macht alle, die mit der Prüfung und Sichtung zu tun haben, geradezu nervös. Zu dieser Gruppe der Literatur gehören nicht nur die Sensationsromane, sondern auch die Ausschlachtung jeder *) Mit Erlaubnis des Verfassers und der Redaktion abgedruckt aus der »Frankfurter Zeitung- Nr. 55 vom 24. Februar 1907 (Literaturblatt). (Red.) politischen oder kulturellen Sensationsneuigkeit kleinsten Kalibers durch fixe, gewandte, »versierte« Schreibbeflissene und Verleger. Auch auf dem Gebiet der wissenschaftlichen Literatur ist solches nicht ganz unbekannt. Ist einmal für irgend einen Wissenszweig, eine Sonderdisziplin, eine Spezial frage erhöhtes Interesse vorhanden, so erscheinen gleich meh rere Bücher auf einmal (z. B. auf dem Gebiet der Soziologie u. a.) oder die Hypertrophie sucht sich in Zeitschriften aus zutun, wie wir es auf dem Gebiet der »Sozialen Hygiene« erlebt haben. Die Zeitschriften verlangen überhaupt eine gleiche Be achtung wie die Bücher bei unsrer Betrachtung. Einmal sind sie die Abflußventile für die Bücherproduktion, weiter aber schließen sie durch ihr auf die Dauer berechnetes Dasein, ihr fortlaufendes Erscheinen fast ein noch gefahrvolleres Moment in sich als die Steigerung der Büchererzeugung. Was in der Gründung von neuen Zeitschriften — wissenschaftlichen sowohl wie belletristischen — im letzten Jahrzehnt geleistet worden ist, das übersteigt alle Vernunft und bei weitem alle Notwendigkeit selbst bei lebhaftester Regsamkeit des kulturellen Fortschrittes. Manche der Neugründungen haben sich ge halten, aber dann auch ältern, schwächer gewordenen Organen den Garaus gemacht; die Mehrzahl aber ist wieder ver schwunden, wie sie gekommen war, und hat nur Opfer ge kostet, die nicht einmal dem (auf dauernde Arbeit rechnenden) Drucker von Nutzen waren. Der einzige Nutzen solcher Schicksale der Zeitschriften ist der, andre vor unüberlegten Gründungen zu warnen. Die Zeitschriften sind es, die man chem als Buch abgelehnten Manuskript eine Stätte geben; die Fülle und Konkurrenz der Zeitschriften ist es, die das Erscheinen des viel zu vielen Minderwertigen ermöglicht. Wäre ihre Anzahl beschränkter, dann würde hier besser ge sichtet werden können, und dann könnte man von der guten Tendenz der Zeitschriften reden, daß sie den Markt der selbständigen Bücher entlasten. 327*
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