2474 Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. Fertige Bücher. ^ 53, 5. März 1907. Jos. Kösel'sche Buchhandlung Kempten und München S> ^ - Eine bedeutsame Novität. Zn unserem Verlage erschien soeben: Ausgewählte Predigten auf alle Sonntage des Kirchenjahres und für die Feste des Herrn von Johann Heinrich Kardinal Newman. Ins Deutsche übertragen von Guido Maria Dreves. Mit oberhirtlicher Approbation. Oktav. XU und 592 S Preis: broschiert M. 4.— ord., M. 3.— ä cond. und fest, M. 2.80 bar, in Halbfrz geb. M. 6.— ord., M. 4.50 ä cond. und fest, M. 4.30 bar. Freiexemplare 13/12. (Die Einbände der Freiexemplare werden berechnet.) Newman war nicht nur groß als Theolog, Kontrovertist und Ironiker, er war es auch als Prediger. Die Pre- digten, die er zu Oxford, Dublin und Birmingham gehalten, füllen nicht weniger als zwölf Bände seiner gesammelten Werke. Von diesen zwölf Bänden ist bisher ein einziger Discourses to mixed congregations ins Deutsche übertragen worden und das im Jahre 1851. Diese Übersetzungen sind daher aus dem Landet längst verschwunden. Bei der Eigenart Newmans und seiner täglich mehr anerkannten Bedeutung für die christliche Kanzel glauben wir uns um das Andenken des großen Kardinals in gleichem Maße verdient zu machen, als wir uns aus der Veröffentlichung reichen geistigen Gewinn versprechen, wenn wir zunächst eine Auswahl seiner Predigten in deutschem Gewände erscheinen lassen. Aus dem praktischen Bedürf nisse geboren, kommen diese Predigten dem gleichen Bedürfnisse wie wenig andere entgegen. Der Prediger wird in ihnen Stoff und Anregung finden; wer sich derselben als geistlicher Lesung bedient, wird sich nie der sanften und bestrickenden Ge walt dieser Reden zu entziehen vermögen. Verlag der Dürr'schen Buchhandlung in Leipzig. (2) Hervorragende Neuigkeit: Herders und Kants Ästhetik von Ikk Avril! LIMM kür ÜL8 jakr 1907. Grösstes intsrnstionaiss ^.uskuuktsbuoti, in vnxlisvker Lpraebs. Günther Iacoby. Lrsi8 1 ^ ord., 75 H netto. dar Geheftet 5 Mark 40 Pf., elegant gebunden 6 Mark 30 Pf. Es gehört zu den bemerkenswertesten Erscheinungen der Geschichte der Philosophie, daß in Deutschlands klassischer Periode zwei der hervorragendsten Führer des geistigen Lebens in bitterer Fehde einander gegenüberstanden; zwei Ostpreußen, die ehemals innige Freunde waren: Herder und Kant. Der Verfasser hat es sich zur Aufgabe gemacht, diesem Kampf auf dem Gebiete nach- zugehen, auf dem der Poet dem Philosophen ebenbürtig war. Die unbillige Lerabdrückung, die sich bisher die Herdersche Ästhetik zum größeren Ruhme der Kritik der Urteilskraft hat gefallen lape» müssen, bedurfte endlich der Berichtigung. Herder, der, von Natur mit dem feinsten Verständnis für ästhetische Dinge begabt, sich sein Leben lang mit der Frage nach dem Wesen des Schönen beschäftigt hat, konnte auf diesem Gebiete dem Werke des großen Rationalisten das Richtigere und Tiefere cntgegenstellen. Die Ästhetik der Gegenwart legt dafür ein bedeutsames Zeugnis ab. Die in ihr aktuelle Frage der „Einführung" findet sich nicht nur in großen Zügen, sondern selbst in vielen Einzelheiten bei Herder vorgebildct. Wenn es richtig ist, daß Herder in unzähligen Dingen erstaunlich modern ist, so ist er es in ästhetischen Dingen gewiß. Wir bitten, reichlich ä cond. zu verlangen. Geheftete und gebundene^Exemplare stehen gern zur Verfügung. Gehört reihenweise ins Schaufenster! Jeder Gebildete ist Käufer. Hochachtungsvoll Leipzig, den 28. Februar 1907. Dürr'sche Buchhandlung. ^U8liekerun88l28er in l.e»pr>A: 8tepban-8tra88S 18. k'sbruar 1907. Dke Internstionsl k4eiv8 Lompanx 83 u. 85 vuans 8trsst lübrairie L. kezk, ?ari8 (^.uslioksrung durob NilsLsbrsson, bsiprig) T> ooirilUG 1s VH Lsxts st Vs88in8 6s Lü. Husrü ?rsis 3 kr. 50 o. or6. Dieses geistvolle Luob des bekannten kran- rösiscbon Laribaturistsn bat grossen lite- rarisoben und bünstlsrisobon tVert. IHobt nur der Dsrlinor, sondern jeder, dsr Lsrlin kennt, wird an dsw tVorbe seine belle I'rsuds babsn. Lin grosser blrkolg stobt bevor, und lob bitte, rsiobliob ru verlangen.