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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 26.06.1906
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 26.06.1906
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- Deutsch
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I. F. Stetnkopf in Stuttgart. 6290 Voixt, Ois ältssksn Lsriaüts über äis ^uksrskeüuvA Issu Obristi. 2 ./L. Kg». 11nivcrsttä1s>Dr»»ckeret von H. Stürtz in Würzbnrg. 6293 I'röblieli, Osr IVürrburgsr 8.0. iw vorigen luürüuväsrt von 1800 dis Lur ktsu^eit. 3 Fr. W. Thaden in Hamburg. 6313 *,Hamburg", Nonatssobrikt k. Ksiwat u. §rswäs. llskt 1. Georg Thieme in Leipzig. 6303 u. 6311 *kotb, Lsbprükuvgsu. 80 A ^Ksiobs-Nsäi^ioal-Lalsväsr 1907. 2 leite nsbst 2 Lsi- bsktsu. ^.usA. ^ u. 13. ä 5 ^.usg. 0. 7 ^.usg. O. 7 ^ 50 ^.usg. L. 4 Trotvitzsch L Sohn in Frankfurt a/O»er. 6307 *Böttners Praktisches Lehrbuch des Obstbaues. 3. Ausl. Geb. 6 Union, Gesellschaft für Literatur und Kunst, 6291 Brzitwa <L Co. in Wien. Novumsuto, luäaioa. Ilelt II. Verlag der Druckerei Lehrlingshans in Mainz. 6296 Falk, Nariauuw Lloguutinuw. 2 50 Nordwälder, Friedrich Paulscn und seine religiösen An schauungen. 1 ^ 50 Verlagsburean der Nng. Akademie der Wissenschaften 6302 in Budapest. Uswstb^, llz'gäawi Os-rwinu. 3 Nichtamtlicher Teil. Die Gründung der Weberschen Buchhandlung in Bonn nach Briefen Arndts an Eduard Weber. (Vgl. Nr. 47 d. Bl.) Unser Aufsatz vom 26. Februar d. I., der den Titel trug: »Die ersten Beziehungen zwischen E. M. Arndt und seinen Verlegern Reimer und Weber« und einen bisher un bekannten Brief Arndts an Weber brachte, hat gute Früchte getragen: ein Sohn eben jenes Eduard Weber, Herr vr. Robert Weber in Bonn, teilte mir sreundlichst mit, daß er noch weitere vier Briefe Arndts an seinen Vater besitze und sie mir gern zur Verfügung stelle. Der Inhalt dieser bisher ungedruckten Briefe bildet das Vorspiel zu dem von uns früher veröffentlichten Briefe aus dem Sommer 1818. Denn er betrifft die Gründung der Weberschen Buchhandlung in Bonn* **) ). Briefschreiber und Adressat nehmen zunächst unsre Auf merksamkeit in Anspruch. Welch prächtiges Bild erhalten wir da wieder von »Vater« Arndt! Ja, anders können wir ihn in diesem Fall nicht nennen. So rührend groß war die Sorge, den jungen Freund zu betten. Sicher war sie ebenso sehr durch die Freundschaft mit Reimer, in dessen Geschäft Eduard Weber bisher gewirkt hatte, wie durch die persönliche Wertschätzung Webers bedingt. Arndt muß ihn im Sommer des Jahres 1817, wo er mehrere Monate als Gast in Reimers Hause in Berlin weilte, nicht nur kennen, sondern auch schätzen gelernt haben. Zu dieser Annahme berechtigen selbst die wenigen Angaben über Webers voran gehende Lebenszeit, die ich der Güte seines Sohnes ver danke Zu Magdeburg am 17. Oktober 1791 geboren, trat er im Herbst 1813 als Volontär in das preußische Heer ein und wurde am 4. Dezember 1813 zum Sekoude-Leutnant im Ersten Kurmärkischen Lundwehr-Jnfanterie-Regiment ernannt, in dem er die Feldzüge 1813, 1814 und 1815 mitgemacht hat.") Nach seiner Entlassung im Jahre 1816 *) Über sie hat Werner Hesse kurz unterrichtet in der Allge meinen Zeitung 1882, 2. Okt.: Ernst Moritz Arndt in Bonn. **) Über sein Verhalten während derselben erhielt er folgendes Zeugnis: Der Lsooväs llisutsoavt Weber hat die Feldzüge von 1813/14 und 1815 bep Unterzeichnetem Regiment mit gemacht, sich ber> erfolgte sein Eintritt in das Reimersche Geschäft. Und von hier siedelte er nach Bonn über.*) Soviel über die persönlichen Verhältnisse. Werfen wir nun einen Blick auf die sachlichen! Dieses kleine, stille Bonn der Arndtschen Briefe, will es uns nicht wie ein ver zaubertes Schloß erscheinen, dessen Bewohner schlafen und träumen, weil das eine gar so bequeme Beschäftigung ist, bis schallender Hornruf sie zum Leben erweckt? Die Uni versität war es, die an dieser Märchenstätte Wandel schuf. Auf die Entwicklungsstufen ihrer Gründung sei mit wenig Worten, wie es das Verständnis der Briefe heischt, hin gewiesen.") Kaum hatte der Wiener Kongreß die Erwerbung der Rheinlands für Preußen festgestellt, so erteilte König Friedrich Wilhelm III. in seiner Proklamation vom 8. April 1815 den neuen Staatsangehörigen u. a. die Verheißung, daß an den Ufern des Rheins eine neue Universität errichtet werden sollte. Aber unbestimmt blieb zunächst, in welchem Ort. Schon im Laufe des Jahres 1816 stand es jedoch fest, daß nur Köln und Bonn als Sitz der neuen Hochschule in Betracht kommen könnten, und seit Juli 1817 war in Berlin kein Zweifel mehr, daß das letztere vorzuziehen sei. Am 26. Oktober 1817 beantragte der Minister von Schuck mann bei König Friedrich Wilhelm III. die Gründung der rheinischen Universität in Bonn, und diesem Antrag entsprach der König durch eine Kabinettsorder vom 26. Mai 1818, indem er zugleich die Eröffnung der Vorlesungen für den nächsten Herbst verfügte. Für einen Zweifler, als den sich Arndt im ersten Briefe entpuppt, gab es Ende des Jahres 1817 noch keine Gewißheit, wohl aber für findige Leute. Als solchen lernen wir Adolf Marcus, einen geborenen Mecklenburger, kennen, der sich schon am 23. Januar 1818 allen Gelegenheiten Vorwurfs frey benommen, und in jeder Hinsicht seine Pflichten stets treu erfüllt. Da derselbe nunmehro bey Auflösung des Regiments, in seine früheren Verhältnisse, mit Entsagung aller Ansprüche an den Staat zurück treten will, so wird vorstehendes Zeugnis ihm hiemit Pflicht mäßig und der Warheit gemäß ertheilt. ^.nvlsm ä. 25ten lanuar 1816. König!. Preuß. Aajor und Oommanäeur des Isen Kurmärkischen Landwehr Jnfant. Regts. (Stempel.) v. Vixpelsüireb. *) Zur Vervollständigung von Webers Lebensgeschichte sei noch mitgctcilt, daß er am 28. Februar 1868, also wenige Monate vor dem fünfzigjährigen Bestehen seines Geschäfts, gestorben ist. **) Vgl. v. Sybel, Die Gründung der Üniversität Bonn, 3. August 1868. In den kl. histor. Schriften II. S. 407 ff. 1869.
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