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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 28.06.1906
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 28.06.1906
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- Deutsch
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6370 Nichtamtlicher Teil. der sonstigen Beschaffenheit nach zur Beförderung als Briefe ge eignet sein und dürfen weder unter »Einschreiben» befördert werden, noch das Gewicht von 250 s überschreiten. Zum Ver schlüsse sind Briefumschläge zu verwenden, die mit einem breiten roten Rand versehen sind und am Kopf in großen Buchstaben die Bezeichnung »Bahnhofsbrief» tragen; auf der Rückseite des Brief umschlags ist der Name des Absenders anzugeben. Sofern ein Empfänger Zeitungen auf diese Weise zu beziehen wünscht, müssen sie wie Bahnhofsbriefe verpackt und frankiert werden; Bedingung ist aber, daß Gewicht und Beschaffenheit briefmäßig sind. Bahnhofsbriefe müssen vom Absender frankiert werden. Die neben dem gewöhnlichen Porto zu entrichtende Gebühr für die tägliche Abholung je eines mit einem bestimmten Cisenbahnzuge beförderten Briefs von demselben Absender an einen Empfänger beträgt 12 ^ für den Kalendermonat oder, wenn die Besörderung für kürzere Fristen als einen Monat erfolgen soll, 4 ^ für die Woche oder einen Teil einer Woche. Die Gebühr ist von dem Empfänger im voraus zu zahlen. Die Aushändigung der Bahn hofsbriese erfolgt nur gegen Vorzeigung des Ausweisschreibens am Bestimmungsort durch das Personal der Bestimmungspost anstalt. Die näheren Festsetzungen hierüber werden von dem Vorsteher dieser Postanstalt unter tunlichster Berücksichtigung der Wünsche des Empfängers ein für allemal getroffen. Meldet sich der Abholer nicht rechtzeitig zur Empfangnahme des Briefs, so wird dieser gegen die im vorstehenden unter L festgesetzte Ge bühr durch Eilboten bestellt. Die Eilbestellung bei unterbliebener Abholung erfolgt vom Bahnhof aus, sofern daselbst eine Ein richtung für die Eilbestellung von Briefen besteht, andernfalls von der Ortspostanstalt aus, wohin der Bahnhofsbrief mit aller nächster Gelegenheit vom Bahnhof befördert wird. Kleine Mitteilungen. Pensionsfonds des Schriftstellervereins »Con- cordia» in Wien. — Der Pensionsfonds der »Concordia« hielt am 19. d. M. unter dem Vorsitze des Obmanns Or. Steinbach seine 34. ordentliche Generalversammlung ab. — Dem Rechen schaftsbericht ist zu entnehmen, daß der Fonds auch im ab gelaufenen Jahre sich weiter gekräftigt hat und daß ins besondre die Entwicklung der Witwenabteilung als überaus be friedigend bezeichnet werden darf. Der Pensionsfonds hat im Jahre 1905 an Invaliden-, Alters- und Witwenpensionen sowie an Er ziehungsbeiträgen 135 650 Kronen und in den 34 Jahren seines Bestandes insgesamt 2 565 917 Kronen für die genannten Zwecke zur Auszahlung gebracht. — Der Vorsitzende gedachte des kürzlich verstorbenen Mitglieds Hofrats Friedrich Uhl, der zu den ersten Anregern der Gründung der -Concordia- gehört und die ersten Mittel für deren humanitäre Zwecke herbeigeschafft habe. — Die Generalversammlung genehmigte den Rechen schaftsbericht, erteilte dem Pensions-Ausschuß Entlastung und würdigte anerkennend und dankbar die Mühewaltung der Revisoren, sowie der Vereinsärzte Professor Or. Pollak, Professor Or. Schiff und Or. Spitzer. Sie sprach endlich allen Förderern der Fonds-Interessen den wärmsten Dank aus. In den Ausschuß wurden die Mitglieder Heinrich Adler, Siegmund Hahn und Jakob Trenschiner wieder- und Herr Louis Beer neugewählt. Dem aus dem Ausschuß ausscheidenden Mit glied Herrn Moritz Fuchs wurde für seine eifrige Mitwirkung an den Arbeiten der Verwaltung der Dank ausgesprochen. Die mit dem Pensionsfonds der »Concordia« eng verknüpfte Alters- und Jnvalidenkasse der Wiener Journalisten hatte einige Tage vorher ihre Generalversammlung abgehalten. Der Vorsitzende Herr vr. Stein bach bezeichnet^ den Stand der Kasse als überaus günstig und ihre Entwicklung als sehr gedeihlich. Die Generalversammlung genehmigte den Rechenschaftsbericht und erteilte dem Vorstand Entlastung. In den Vorstand wurden die ausscheidenden Mitglieder Balduin Bricht und Siegmund Hahn sowie der ausscheidende Ersatzmann Friedrich Leiter wiedergewählt. (Nach: Wiener Zeitung.) Besuch deutscher Journalisten in England. (Vgl. Nr. 143, 144 d. Bl.) — Die Vertreter deutscher Zeitungen be suchten am 23. Juni Stratford - on - Avon. Sie wurden auf der Bahnstation vom Bürgermeister, den Stadtverordneten und den Kuratoren der Stratforder Shakespeare-Gedächtnisstätten em ^ 147, 28. Juni 1S0S. pfangen. Nach dem Besuch von Shakespeares Geburtshaus legten sie in der Kirche am Grabe des Dichters einen Lorbeerkranz mit einer Schleife in den deutschen Farben nieder. Friedrich Dernburg-Bcrlin feierte dabei in seiner Ansprache das Ge dächtnis Shakespeares. Bei dem Frühstück im Hause des Bürger meisters wurden begeistert aufgenommene Trinksprüche auf König Eduard und Kaiser Wilhelm ausgebracht. Sidney Lee, Vor stand des Kuratoriums der Shakespeare - Stätten, weihte sein Glas dem unsterblichen Gedächtnis Shakespeares und pries in beredten Worten die Hingabe und Verehrung, die Deutschland immer dem König der Dichter bewiesen habe. Mehrere der deut schen Gäste dankten mit Wärme für den ihnen in England überall bereiteten herzlichen Empfang. Bei der Besichtigung der be merkenswerten Stätten in Stratford diente der Shakespeare- Darsteller Benson den Gästen als Führer. (Deutscher Reichsanzeiger.) Versteigerung von Büchern, Stichen usw. im Hotel Drouot zu Paris. — Die Bücher und Stichauktionen im Hotel Drouot zu Paris folgen mit unheimlicher Geschwindigkeit auf einander, so daß sich die Berichterstattung auf die wichtigsten Verkäufe beschränken muß. — Wir möchten jedoch, bevor wir die Auktionen vom Mai und Juni berühren, einen Verkauf von wert vollen Stichen erwähnen, der am 25. April unter der Lei tung von Lair-Dubreuil, Roblin und Paulme im Hotel Drouot stattgefunden und 31181 Frcs. ergeben hat. Die Auktion um faßte hauptsächlich alte Stiche und wurde unter dem Titel »Sammlung des Herrn A. F.» unter den Hammer gebracht. Der höchste Preis, 2000 Frcs., wurde für einen Doppelstich von Debucourt, betitelt »Oss Oomxlimsnts- und »Oss Oougusts-, farbige Stiche, restaurierter Rand, bezahlt. — Ein andrer far biger Stich desselben Künstlers »Oa Oromsnaäs xubligus», breiter Rand, brachte 1800 Frcs. — Der oben erwähnte Stich -Oos Oomxlimsnts-, ohne Gegenstück, ebenfalls farbig, aber mit schmalem Rand, ergab 380 Frcs., — der farbige Stich -Oromsnaäs äs la ^alsris äu kalais-Roxal- von demselben, mit restauriertem Rand, er reichte 960 Frcs., — ein erster Abdruck des farbigen Stiches »Os. Ross mal äskeväus-, ebenfalls von Debucourt, brachte 390 Frcs. — Folgende Stiche erzielten über 1000 Frcs.: ein farbiger Stich »O'Lvsu älküeils- von Janinet, nach Lawreince, breiter' Rand, 1500 Frcs., — das launige Bild »Oos Oasaräs bsursux äs l'ssoar- xolotts- von Launap, nach Fragonard, Exemplar mit breitem Rand, vor der Widmung, 1350 Frcs., — der farbige Stich »Oos oomsäisns eomiguss- von Janinet, nach Watteau, wurde nebst seinem Gegenstück »Os rsnäsr-vous oomigus«, beide mit breitem Rand, für 1300 Frcs. zugeschlagen. Mit 500—1000 Frcs. wurden folgende Stiche bezahlt; »Os lsvsr- von Massart, nach einem Bilde Baudouins, Probeabzug des Künstlers, mit Rand, 505 Frcs., — derselbe Stich, von Massart, und sein Gegenstück -Oa Toilstts« von Ponce, avant 1a Isttro, 500 Frcs., — der Doppelstich -Oss eomxlimsnts cku jour äs 1'au- und »Oss xrsssnts äu jour äs 1'au», nach einem Gemälde von Huet, avant la Isttrs, mit Rand, 730 Frcs., — ein alter Probe druck des Porträts »Naris-^ntoinstts», farbiger Stich, von Janinet, 505 Frcs., — der farbige Doppelstich »Os baissr äs I'amitis- und »Os baissr äs 1'amour- von Janinet, nach Doublet, breiter Rand, 640 Frcs., — ein andrer Doppelstich »Os billst äoux- und »tzu'sn äit l'abbs?» von Launap, nach Lawreince, breiter Rand, 550 Frcs.s — der erste der beiden Stiche, ebenfalls breiter Rand, xrsmisr stat, von demselben Stecher, nur 120 Frcs. — Ein von Levachcz, nach einem Gemälde von Boilly gestochenes Bild -llaxolson Lona- parts, xrsmisr ocmsul«, dem noch die Truppenschau von Quintidi beigefügt worden war, erreichte 600 Frcs., — der in Bistermanier ausgeführte und mit Farbstift übermalte englische Stich »^. Oaä/ auä bis obilärsn rslsivivA a xoor oottagsr- und »8obc>oiboz?s -stvinA obaritz? to a blinä man« von Smith, nach W. Bigg, 745 Frcs. Bemerkenswert waren weiter folgende Nummern: »Os Larguois öxuiss- von Launay, nach Baudouin, breiter Rand, 280 Frcs., — »Os äan^sr äu tsts-ä-ttzts- von Sinionct, nach Bau douin, breiter Rand, 250 Frcs., — der hübsche, ebenfalls nach einem Bilde Baudouins von Chevillet ausgeführte Stich »Os Isxsr vstsmsnt-, xrsmisr stat, avant toutss Isttrss, schmaler Rand 150 Frcs., — der spaßige Stich von Bertaux »Os obarlatan allsmanä» und sein Gegenstück »Os obarlatan kraugais-, die einen
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