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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 15.10.1908
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1908-10-15
- Erscheinungsdatum
- 15.10.1908
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
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11354 Mg-ntl-it s. d. Dtlch». Bllch-»»d-I. Amtlicher Teil. ^ 241, 15. Oktober 1SV8. Phönix-Verlag (Inh. Fritz ei- Carl Siwinna) 11S71 in zrattowitz. E. Pierson's Verlag in Dresden. 11366 Cmil Roth Verlag in Gießen» 11382 Strecker! Kants Ethik, i ,/l 21 4. Schmidt'schc Vuchhandlnng in Bamberg. 11372 Spindlers Dienstunterricht der königl. bayerische Infanterie. 30. Aufl. 50 'Pfeiffers Dienstunterricht für die königl. bayerischen Kavallerie. 19. Aufl. 60 <(. Schiller-Buchhandlung Max Teschner G. m. b. H. 11380 in Charloiicnburg. Nüller: Llärobensoberr. 3. laus. 1 ./t 50 Anion Schroll es Co. in Wien. 11388 Schuster ä- Locffler in Berlin» 11389 'v. Erden: Wie Stürme segnen. 2. Aufl. 5 geb. 6 u. E. Sebald in Nürnberg. 11396 Nnion Deutsche Vcrlagsgcscllschaft in Stuttgart. 11383 Heimburg: über steinige Wege. Roman. 3 geb. 4 Viktoria-Verlag in Berlin. 11380 ckeutsobea üvebs. 10. 4uü. bllsg. I.evt. 4 50 Gebr. Vogt, Verlag in Papiermühle S.-A. ll 2 Volkserzrcher-Vcrlag in Schlachtenscc-Bcrlin. 11371 Paul: Die geistliche Schulaufsicht. Bd. 1. 3 ./t. Emil Wir, in Aarau. 11384 Julius Zeltler Verlag in Leipzig. 11384 *Der Rosengarten der deutschen Liebeslieder. 4 .F: geb.SuESOkst in Ganzleder 9 ^ 50 -s; Luxusnummer 25 Buchhandlung Fr. Zillcsscn in Berlin. 11377 Fcommershausen: Die Erhaltung der evangelischen Volksschule, eine Pflicht der evangelischen Kirche und aller evangelischen Christen. 40 -s. Nichtamtlicher Teil. Das graphische Gewerbe auf der Ausstellung München 1908. Von vr. Eugen Rentsch. (Schluß lstatt Fortsetzung! zu Nr. 199, 234, 238 d. Bl.) Im Jahre 1844, als nur erst wenige die Februar- und Märzgewitter des Jahres 1848 im Geiste ahnten, war in München im Verlage von Braun L Schneider die erste Nummer der »Fliegenden Blätter« erschienen. Sie brachte eine längere grotesk-phantastische Geschichte »Das Heidel berger Faß- und im Anschluß daran eine Reihe von Zeichnungen aus der Feder Kaspar Brauns, die zunächst Sprichwörter heiter illustrieren und dann in einer zweiten Serie eine heute nicht mehr ganz verständliche, zahme Zeitsatire -Weltgeschichte- begleiten. Mit dieser ersten Nummer haben die »Fliegenden Blätter« von heute kaum noch Ähnlichkeit. Aber wogegen sie kämpfen, ist immer noch das gleiche. Ihr Gebiet blieb das der heiter lächelnden Verspottung menschlicher Schrullen und Torheiten, ohne ätzende Schärfe. Das Blatt hat später viel Glück mit seinen Zeichnern gehabt. Namen wie Wilhelm Busch und Adolf Oberländer leuchten auf, es sind Künstler vom Rang der ersten zeich nenden Humoristen Deutschlands. Als Reproduklionsoer- fahren kannte man nur den Holzschnitt, die Lithographie war den Deutschen fast verloren gegangen. Nahezu ein halbes Jahrhundert mußte das Blatt sich mit dieser mühsamen und kostspieligen Technik behelfen. Da erfolgte ein mächtiger Umschwung. Durch Zuhilfenahme der Photographie war das alte Verfahren, Zeichnungen auf Zinkplatten zu über tragen, verbessert worden. Die Erfindung der Autotypie gestattete die Wiedergabe fein differenzierter Töne. Es war nun möglich, das Original absolut treu wiederzugeben. Die Folge davon war ein starker Aufschwung derJllustrationskunst, ein Emporblllhen des Schwarzweiß in allen seinen Formen. Wiedergabe aller Feinheiten der Form, das war das Streben dieses neuen Stils. Die Reproduktionstechnik hatte sich in dessen so vervollkommnet, daß die Bewältigung auch der feinsten Schwarzweißzeichnung keine Schwierigkeit mehr machte. Außerdem legten sich die Künstler Zeichentechniken zurecht, die dem photomechanischen Verfahren entgegenkamen. Korn- und Schabpapier erleichterten die Herstellung reproduktionsfähiger Halbtöne. Auch der Farbendruck wurde bald rein künstlerischen Zwecken dienstbar ge macht. Die ersten Nummern der »Meggendorfer Blätter-, die im Jahre 1891 erscheinen, bringen schon kolorierte Blätter, zwar noch roh und unabgetönt. Den eigentlichen Wirkungskreis fand die neue Reproduktionstechnik erst mit dem Erscheinen der »Jugend- und des »Simpiizisstmus« im Jahre 1896. Mit Eifer wandten die Münchener gra phischen Kunstanstalten sich diesem neuen Kunstzweig zu. Von den Firmen, die in dieser Richtung sich betätigten, seien zunächst genannt: Brend'amour, Simhart L Co. Diese Anstalt führt eine große Kollektion jener vereinfachten Farbendrucke vor, wie sie besonders für den »Simplizisstmus« und zeitweilig auch für die »Jugend» zur Anwendung kommen: farbige Wiedergaben von Originalen vermittelst einer Strichätzung als Konturzeichnung mit Zuhilfe nahme von zwei bis drei Kornplatten für die Farbtöne. Als Vorlage für dieses Verfahren benötigt der Reproduktionstechniker eine Federzeichnung in Tuschs, nach der die zinkographische Konturplatte hergestellt wird. Der Künstler koloriert dann einen Abzug der Konturplatte, der auf Kolorierkarton hergestellt wurde, und an Hand dieses Kolorits werden dann die Farbplatten in Kornmaniec hergestellt. Bei den so geschaffenen farbigen Reproduktionen wirken die einzelnen Farben wie mit Kreide auf Metall oder Stein gezeichnet. Es kommt demnach kein Raster zur Verwendung, und wenn ein solcher Raster in einem Bilde dennoch nötig wäre, wenn die Schwarzzeichnung größere, gleichmäßig gedeckte Flächen erfordert, muß er vorher in die Konturzinkographie einkvpiert werden. Beim modernen Bilderbuch, wo es hauptsächlich auf große Flächenwirkungen bei farbenreichen Bildeffekten ankommt, verwendet man schon seit Jahren dieses, gegenüber dem eigentlichen Drei- und Vierfarbendruck wesentlich billigere Verfahren. Es kommt hinzu, daß der Druck solcher Farbplatten wie auch der Konturätzung kein feines Kunstdruckpapier verlangt, das wegen des speckigen Glanzes nicht beliebt und zudem für Kinderbücher zu kostspielig und unsolid ist. Im weiteren zeigt die Firma eine große Anzahl eigent liche Drei- und Vierfarbendrucke, die alle vermittelst Autotypie-
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