Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 13.06.1906
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 13.06.1906
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19060613
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-190606132
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-19060613
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1906
- Monat1906-06
- Tag1906-06-13
- Monat1906-06
- Jahr1906
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
^ 134, 13. Juni 1906. Nichtamtlicher Teil. 5861 * Bibliographie der deutschen Goethe-Literatur. — Die Goethe-Gesellschaft hat in ihrer diesjährigen General versammlung in Weimar am 9. Juni folgenden Antrag von Professor vr. Albert Köster-Leipzig und Verlagsbuchhändler vr. Anton Kippenberg-Leipzig nach Begründung durch letztern und Unterstützung durch Professor vr. Witkowski-Leipzig an genommen: »Die Generalversammlung wolle beschließen, daß ihnen aus den Mitteln der Goethe-Gesellschaft eine Beihilfe von 6000 .E zur Bearbeitung einer Bibliographie der gesamten deutschen Goethe-Literatur gewährt werde, und den Vorstand ermächtigen, je 3000 in den Haushaltplan der Gesellschaft für 1906 und 1907 einzustellen.» Die Annahme des Antrags erfolgte mit großer Mehrheit gegen die Stimmen des Vorstands und wurde mit lebhaftem Beifall ausgenommen. "Versammlungen von Papier-Fachmännern. — Die diesjährige ordentliche Generalversammlung des Deutschen Papier vereins wird am Sonnabend den 16. Juni in Nürnberg statt finden (Hauptrestauration der Ausstellung, vormittags 10 Uhr). — Donnerstag den 14. Juni, abends 8 Uhr, Begrüßung im Hotel Adler; — Freitag, 15. Juni: vormittags Besichtigung der Stadt, Museen, Kirchen, mittags 1 Uhr: Essen in der Stadtpark-Restau ration; — Sonnabend, 16. Juni: Besichtigung der Ausstellung, 10 Uhr: Generalversammlung; nachmittags 3 Uhr: Festmahl in der Hauptrestauration der Ausstellung; abends: Teichrestauration!; — Sonntag, 17. Juni: Ausflug nach Rothenburg o/T. — Andre Papiermacher-Versammlungen werden in den Tagen 18., 19. und 20. Juni in Hirschberg (Schlesien) gehalten werden. Montag, 18. Juni: 10^ Uhr vormittags: Hauptversammlung des Vereins Deutscher Zellstoff-Fabrikanten im Hotel »Preußischer Hof«. — 4'/, Uhr nachmittags: Vorstandssitzung der Papiermacher- Berufsgenossenschaft im Hotel -Preußischer Hof». Dienstag, 19. Juni: 9'/g Uhr vormittags: Delegierten-Ver- sammlung der Berufsgenossenschaft im Kunst- und Vereinshaus, kleiner Saal. — 11 Uhr vormittags: Hauptversammlung des Vereins Deutscher Holzstoff-Fabrikanten im Hotel »Drei Berge». — 11 Uhr vormittags: Vorstandssitzung des Vereins Deutscher Papiersabrikanten im Kunst- und Vereinshaus, roter Saal. Mittwoch, 20. Juni: 11 Uhr vormittags: Generalversammlung des Vereins Deutscher Papierfabrikanten im Kunst- und Vereins haus, Theater-Saal. — Die diesjährige Hauptversammlung des Vereins westdeutscher Pappen-Fabrikanten wird am Sonnabend, den 23. Juni, vor mittags 10 Uhr im »Düsseldorfer Hof- in Königswinter a. Rh. gehalten werden. * Rembrandt-Ausstellung. — Aus Anlaß der bevorstehen den Dreihundertjahrfeier des großen niederländischen Meisters Rembrandt van Ryn hat die Photographische Gesellschaft in Berlin in ihren Ausstellungsräumen an der Stechbahn 1 (Rotes Schloß) eine Rembrandt-Ausstellung von 130 großen Photo gravüren eignen Verlags nach hervorragenden Werken des Meisters eröffnet. Besuchszeit täglich, mit Ausnahme der Sonntage, von 9 bis 7 Uhr. Der Zutritt ist frei. Aus Rußland. (Vgl. Nr. 130 d. Bl.) — Zur Ergänzung des Artikels »Das neue Preßgesetz in Rußland« (Börsenblatt Nr. 130) seien hier folgende neue Verfügungen der Regierung nachgetragen: Mit der Abschaffung der Präventivzensur und Abänderung der Bedingungen des Erscheinens von periodischen und nicht periodischen Druckerzeugnissen soll in nächster Zukunft auch eine Umgestaltung der Oberpreßverwaltung vorgenommen werden. Die Oberpreßverwaltung soll künftig aus folgenden Abteilungen be stehen: der bibliographischen, die die Drucksachen verzeichnen, syste matische Kataloge herausgeben, die Staatsbüchersammlungen nfit Pflichtexemplaren versorgen, Auskünfte in Angelegenheiten der Druckereien und des Buchhandels geben, eine Spezial bibliothek verwalten, Ausstellungen von solchen Druckerzeugnissen Börsenblatt fär den Deutschen Buchhandel. 73. Jahrgang. veranstalten soll, die im Laufe der letztverflossenen zwölf Monate erschienen sind. Als beständige Mitarbeiter dieser Abteilung sollen Vertreter von Lehranstalten und bibliographischen Gesell schaften, auch von Verlegern und Druckereibesitzern herangezogen werden. Die Aufgabe der Preßabteilung soll darin bestehen, den Zeitungen Mitteilungen über die Tätigkeit und Absichten der Re gierung zu machen, ihnen authentische und tatsächliche Daten in bezug auf Nachrichten und Gerüchte zu geben, die von der perio dischen Presse verbreitet sind. In der gerichtlichen Abteilung sollen alle Beobachtungen über die Tätigkeit der Beamten und Behörden für Angelegenheiten der Presse vereinigt werden. Einer Kanzlei wird die Überwachung des Beamtenpersonals, Buchführung, Rechenschaftsablegung usw. auferlegt werden. W. Henckel. "Volks-Schillerpreis. - Der Delegiertentag der deutschen Goethebünde, der dieser Tage in Stuttgart versammelt war, hat nach eingehender Beratung der Satzungen des Volks- Schillerpreises die Errichtung dieses Preises auf folgender Grundlage beschlossen: Das Preisrichterkollegium wird vom Delegiertentag auf drei Jahre neu gewählt. Es besteht aus 19 Sachverständigen, unter denen 2 vom jeweiligen Vorort und 2 vom Berliner Goethebund bestimmt werden. Der Preis soll einem hervorragenden Werk der deutschen dramatischen Produktion zuerteilt werden und wird jeweils am Delegiertentag nach münd licher Schlußberatung der Sachverständigenkommission verkündigt. Der Sitz der Stiftung wird Bremen. Der Vorort bestimmt den aus 3 Personen bestehenden Vorstand, der unter der Kontrolle von Revisoren und des Delegiertentags steht. Verein deutscher Ingenieure. — Der Verein deutscher Ingenieure, der zurzeit in Berlin zugleich mit seiner 47. Haupt versammlung sein fünfzigjähriges Bestehen feiert, ist nicht nur der größte und hervorragendste Jngenieurverein der Erde, sondern eine der großartigsten Vereinsorganisationen überhaupt. Mit seinen 20000 Mitgliedern, seinem stattlichen, weit über eine Million Mark hinausgehenden Vermögen, seiner bekannten (in 24000 Exem plaren aufgelegten) Zeitschrift, seinem eigenen, mit Lesesälen, Bibliothek usw. ausgestatteten Berliner Heim, seinem gegenwärtig 47 Personen zählenden, mit Pensionskasse bedachten Beamtenkörper, stellt er eine hervorragende und einflußreiche Organisation dar. Für wissenschaftliche Arbeiten wurden von dem Verein allein in den letzten sechs Jahren 130000 ^ ausgegeben, und im Augen blick sind zwei bedeutende literarische Erzeugnisse der Vollendung nahe. Das eine ist die Geschichte der Dampfmaschine, im Auftrags des Vereins vom Ingenieur Matschotz bearbeitet, schon weit in der Drucklegung vorgeschritten, — das andere das Techno lexikon, ein soeben im Manuskript vollendetes Riesenunter nehmen, an dem vr. H. Jansen mit zahlreichen Hilfsarbeitern nunmehr fünf Jahre tätig ist und besten Drucklegung voraus sichtlich drei Jahre in Anspruch nehmen wird. Das Technolexikon ist ein dreisprachiges technisches Wörterbuch in drei Bänden (deutsch- englisch-französisch, englisch-deutsch-französisch und sranzösisch-deutsch- englisch), etwa 300 Bogen umfassend und verbunden mit einem Verzeichnis der in der deutschen naturwissenschaftlichen und tech nischen Literatur üblichen Fremdwörter, deren Rechtschreibung durch diese Aufstellung nicht nur sür die technische, sondern ganz allge mein für die naturwissenschaftliche Literatur festgelegt sein dürfte. Ferner hat der Verein selbständige Studienreisen veranlaßt und eigene Vertreter zu den Weltausstellungen sowie zu den großen deutschen Landesausstellungen der jüngsten Zeit entsandt, um die Interessen des Vereins wahrzunehmen und den Vereins mitgliedern auf der Ausstellung mit Rat und Tat behilflich zu sein. Der Verein deutscher Ingenieure ist aus kleinen Anfängen entstanden. Als der akademische Verein »Hütte» 1856 sein zehn jähriges Stiftungsfest feierte, kam auf der das Fest abschließenden Fahrt von dem Festorte Halberstadt nach Alexisbad im Harz der Plan zur Beratung, einen Verein zu gründen, der die Zwecke und Ziele der «Hütte» in den Kreisen ihrer -alten Herren« weiter zu pflegen ermöglichen sollte. Am 12. Mai 1856 erfolgte zu Alexisbad in feierlicher Sitzung die Gründung des »Vereins deutscher 766
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder