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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 29.05.1906
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1906-05-29
- Erscheinungsdatum
- 29.05.1906
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19060529
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-190605298
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oV 122, 29. Mai 1906. Nichtamtlicher Teil. 5367 gestellten in dieser Hinsicht versehen — mögen sie nun in gutem Glauben handeln oder sich umgekehrt von böser Absicht leiten lassen —, immer hat der Prinzipal dafür einzutreten. Or. snr. Biberfeld. Neuer Verkehrsweg für Auslandspakete. Von Ober-Postassistent Langer. Wieder ist dem Auslandsverkehr für Pakete ein neuer Verkehrs weg eröffnet worden. Vom 1. Juni ab können nämlich Postfracht- stücke nach Afrika, Asien, Süd-Amerika und Australien auf dem Weg Brig (Simplon)—Genua durch Vermittlung der NssssAsrios svAlo- saissss befördert werden. Das Meistgewicht eines solchen Pakets beträgt 20 ÜA, eine Wertangabe ist in unbegrenztem Be trag, eine Nachnahme bis 800 ^ zugelassen. Für alle solche Pakete besteht Frankozwang. Briese dürfen nicht beigefügt sein. Auch Sperrgut ist zulässig. Wird ein Paket als Wertpaket auj- geliesert, so hat die Wertangabe außer in der Markwährung noch in der Frankenwährung zu erfolgen. Es wird unterschieden zwischen Warensendungen mit Wertangabe und Geld- und Wert sendungen «Gold- und Silbersachen, Blattgold, Blatrsilber, Plan», Pretiosen, Juwelen, Uhren, Wertpapiere, Atrien, Zins- und Dividendenscheine, bares Geld rc.). Alle Gegenstände, die zur Gattung der Geld- und Wertsendungen gehören, müssen unter Wertangabe versandt werden, und zwar ist der wirkliche Werl zum vollen Betrag ohne Änderung sowohl in der Ausschrift der Sendung als auch in den Begleitpapieren (Poslpakelaüresse und Zollinhaltserklärungen) anzngeben. Die Angabe eines höher« als des wirklichen Wertes ist verboten. Cs sind drei Zollinhaltserklärungen erforderlich in deutscher, englischer oder französischer Sprache, davon eine auf grünem Papier für dre deutsche Warenverlehrsstatistik in deutscher Sprache. (Näheres über dieses »Doppel« im Börsenblart No. 69 v. 24. Marz Seite 3101.) Die Zollinhaltserklärungen müssen ganz genau aus- gesüllt werden, namentlich darf Reingewicht und wirkricher Werl der einzelnen Warengattungen nichl fehlen. Nicht zulässig ist »zur Durchfuhr« (trsnsito); dagegen sind Zolljrankozeltel zulässig (krsno ds droits do donsns oder trsno do droits do doasns st sutrss droits non postsux). Für die Aufschrift ist notwendig, daß die vollständige Adresse des Empfängers in lateinischen Buchstaben mit Tinte unmittelbar auf der Umhüllung der Sendung oder auf starker, an der Sen dung gut zu beseitigender Anhängeadresse aus festem Karlon- papter, Pergament, starkem Holzraselchen oder Leüerstreisen an gebracht ist. Aus der Sendung und der Pvstpakeladresse ist deutlich der Leitweg: »Über Brig (Simplon) — Genua, N. L. 8.« anzugeben. Pakete mit der Bezeichnung »postlagernd-(posts rsstsnts) sind unzulässig. Die Verpackung und der Verschluß müssen besonders haltbar und sicher sein. Die Paketadressen zu Wertpaketen beider Gattungen müssen denselben Siegelabdruck tragen wie die Sendungen selbst. Alle Pakete sind vom Absender bei der Aufgabe zu frankieren. Der Gesamtbetrag des Portos wird erforderlichenfalls aus eine durch 5 teilbare Psennigsumme aufwärts abgerundet. Bei den Sendungen mit Wertangabe wird außer dem Gewichlsporto die Versicherungsgebühr erhoben. Als »Sperrgut- gelten Pakete bis b I-A, die in irgend einer Ausdehnung 1'/- m überschreiten, Pakete über 5 ÜA, deren Länge l'/s rn oder deren Raumgröße für je 5 ÜA des Gewichts 40 odw überschreitet. Für Sperrgut wird das tarifmäßige Gewichtsporto um 50A erhöht, und zwar wird der Zuschlag für die außerdeutsche Beförderungsstrecke in der Weise berechnet, daß von dem fremden Porto zunächst der schweizerische Gebührenanteil (bis 5 KZ 50 Cts. — 40 über 5 bis 10 KZ: 70 Cts. -- 56 über 10 bis 15 Icg: 1 Frc. --- 80 über 15 bis 20 IrZ: 1 Frc. 50 Cts. — 1 20 <H) abgezogen und nur der verbleibende Restbetrag um die Hälfte erhöht wird. An Porto überhaupt (für alle Pakete) wird berechnet: 1. Deutsches Porto und 2. Schweizerisches ^und fremdes Porto. Bei Sendungen mit Wertangabe außerdem noch 1. Deutsche Versicherungsgebühr und 2. Schweizerische und fremde Ver sicherungsgebühr. Das deutsche Gewichtsporto beträgt bei Postsrachtstücken s) bis 5 üg 40 H, Sperrgut 60 die deutsche Versicherungsgebühr 4 H für je 240 b) über 5 bis 20 IcA das selbe wie nach dem deutschen allgemeinen Jnlandspakettarif, und zwar ist in Elsaß-Lothringen die Zone von Basel, in Baden und Bayern links des Rheins die Zone von Waldshut, in Bayern rechts des Rheins und Württemberg die Zone von Mitte Lindau bis Konstanz, im übrigen Retchspostgebiet die Zone von Schaffhausen anzunehmen; die deutsche Versicherungsgebühr beträgt 4 H für je 240 Das schweizerische und fremde Gewichtsporto, sowie die schweizerische und fremde Versicherungs gebühr ist in nachstehender Tabelle ausgerechnet. Man wird also zu addieren haben bei gewöhnlichen Paketen: deutsches Porto und das in der folgenden Tabelle angegebene, bei Sendungen mit Wertangabe: außer diesem Porto die deutsche Versicherungsgebühr und die in der folgenden Tabelle angegebene, dabei Waren sendungen und Geldsendungen unterscheidend. (Siehe nächste Seite!) Kleine Mitteilungen. Handbuch für den Berliner Cisenbahn-Stückgut- Versand. — Das Verkehrsbureau der Berliner Handels kammer macht darauf aufmerksam, daß unter dem Titel »Hand buch für den Berliner Cisenbahn-Stückgut-Versand (Eil- und Frachtstückgut)« von der Eisenbahnoerwaltung ein alphabetisches Verzeichnis der für den Güterverkehr eingerichteten Srarionen und Haltestellen sämtlicher deutschen Eisenbahnen (Haupt-, Neben- und Kleinbahnen) ausgegeben ist, das den Zweck yar, den Versendern die Auflieferung der Güter bei der für die Beförderung zweckmäßigsten Güterabserltgungsslelle zu erleichtern. Das Werk enihält neben der Slationsbezetchnung die Angabe des Verwaliungsbezirks, den für den Versand aus Berlin zweck- mäßlgslen Auflieferungsbahnhos und die direkten Gütertarif kilometer und kann zum Preise von 1 ^ durch die Eisenbahn- dienftstellen bezogen werden. Es liegt für Interessenten auch zur Elnsichrnahme im Verkeyrsbureau der Handelskammer, Dorotheen straße 7/8, aus. Buchbinder-Ausstand. (Vgl. Nr. 109, 112, 115, 116, 120 d. Bl.) — Eine Versammlung der Buchbindergehilfen am 25. Atai in Leipzig (»Sanssouci«) nahm einen ihr vorgelegten neuen Lohntaris-Enlwurf an, der erhöhte Forderungen stellt. ' Neue Bücher, Kataloge rc. für Buchhändler. VsrIs.A8-Lii.tg.loK von dulius LpriuAsr in Lsrlin. UsobtrsA 1904 — 1906. (LbAssobiosssn Nsi 1906.) 8". 48 8. OstsloAus ok s rioll oollsotion ok boolcs rsistinA to Vinoriog. 5/ Oott. Lttiiio Lsrdsoobis in Rom. 8". 96 p. 1525 nrs. Persvulllullch richten. "Gestorben: am 26. Mai in Stuttgart im Alter von 83 Jahren Herr Kommerzienrat Alwin Moser, früherer langjähriger Vor sitzender des Aussichtsrats der Deutschen Verlagsanstalt (vormals Eduard Hallberger) Aktiengesellschaft in Stuttgart. Der Verstorbene war in den sechziger Jahren Vermalter des k. württembergischen Jntercalarsonds, eines staatlich-kirchlichen Geldinstituts, gleichzeitig Herausgeber der »Zeitschrift für Kapital und Rente«. Sein warmes Eintreten für die mürttembergischc Geschäftswelt in diesem Finanzblatt lenkte die Aufmerksamkeit Eduard Hallbergers auf ihn. Dieser unternehmende Mann be durfte für seine großen Pläne damals um so mehr einer sach kundigen und tatkräftigen Hilfe, als sein tüchtiger Geschäfts führer Hermann Schönlein sein Geschäft verlassen und ein Konkurrenz-Unternehmen begonnen hatte. Am 1. April 1866 übernahm Alwin Moser eine leitende Stellung im Hause Eduard Hallberger, und alsbald begann eine Reihe großer geschäftlicher Unternehmungen, die neben dem Verlagsgeschäft hergingen und dieses mittelbar förderten. Gemeinsam haben beide Männer weit blickend und vorsichtig voranschreitend der industriellen Entwicklung ihrer engern Heimat in anerkennenswerter Weise gedient, den Weltruf ihres Hauses begründet und gefestigt. Seitdem, bis vor wenigen Jahren, als er sich zur wohlverdienten Ruhe zurückzog, hat Alwin Moser an der Leitung des großen Hauses nie ruhenden Anteil genommen; wie dessen Gründer, so hat er auch Karl von Hallberger und den Leitern der Aktiengesellschaft mit seiner reichen Erfahrung und unermüdlichen Arbeit treu zur Seite ge standen. 700'
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