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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 30.11.1922
- Strukturtyp
- Ausgabe
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- 1922-11-30
- Erscheinungsdatum
- 30.11.1922
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- Deutsch
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HUM M ^anq einer Sei^e »so vierg«ii><i^leae Petikzeilen. - Mit- : gu«d«rpe-: Di« 2«U« S M-. 6. iL7n S. ilX>0 2M. : Z150 S00o'M.'?"°s'l00<> M.'°sÄu»ng»^» M/di» 2>«il«. Lhifkregedlih» » M. D-lteli^. s. Wltgi. n. Tlicdkmii^i, Nr. 278 kR. 187,. Leipzig, Donnerstag den 30. November 1922. 89. Iabraaoft. Redaktioneller Teil. Verein Leipziger Kommissionäre. 1. Der Wertindex — L. 4 und 5 — der Mindcstbedingungeii unseres Vereins beträgt ab I. Dzember 1922: 12 0 0.—"). 2. Die Mindestbedingungen werden mit Wirkung ab l. De zember 1922 wie folgt verändert: s) L. I. Monatliche Kommissionsgebühr. Der Mindestsatz beträgt 25°/» der Wertindexzahl. d) L. 54. Gebühren für Fertigstellung, Ver- Packung und Abfertigung von Kreuzbän dern betragen 8^ des Wertes der Sendungen; bei Sen dungen vom Auslieferungslager der Verleger 5^. o) Anmerkung zu L. 4 und 5. Im Verkehr mit Kom mittenten des hoch- und mittslvalutigen Auslandes er folgt auf den Wertindex ein Ausschlag von 200 bzw. 100 7. <l> ü. I. O st« r m e ß za h lu n ge n. Der Mindestsatz für einen Posten wird aus 0,5?L der Wertindexzahl festgesetzt. «) L. 2. Gebühr für anzufragende Barpakete und Barfakturen. Der Mindestsatz wird aus 2^ von der Wertindexzahl festgesetzt, l) ü. 4. Erteilung bibliographischer Aus künfte : 3"/» der Wertindexzahl. g> ü. 5. Einholen einer Ausfuhrbewilligung: Postpaket« 0,5?S der Wertindexzahl, Bahnsendungen 1?L der Wertindexzahl. v> ü. 6. Zollamtliche Behandlung: Postpakete 17» der Weitindexzahl, Bahnsendungen M der Wertindexzahl. Leipzig, den 20. Novenrber 1922. Verein Leipziger Kommissionäre. Mitteldeutscher Buchhändler-Verband. i. Bericht über das Geschäftsjahr 1921/22 erstattet in der Hauptversammlung am 22. Oktober 1922. Bei Beginn unseres nun zu Ende gegangenen Geschäftsjah res standen wir noch in heftigstem Kampf um den Tcuerungszu- schlag. Die wissenschaftlichen Verleger hatten ihr« Abkommen in der zu Ostern 1921 beschlossenen abgeänderten Notstandsord nung verankert, die Gilde war vor Unterzeichnung von dem Ver- trag mit der Vereinigung schönwissenschaftlicher Verleger zurück- getreten, die Heidelberger Tagung hatte sich erfolglos um eine Regelung bemüht. Neue Angebote zweier Verlegergruppen hatten einigen Er folg, indem die Inhaber großer Sortimentsbetriebe glaubten, bei einem Rabatt von 407» ohne Zuschlag verkaufen zu können. Aber auch diese Abkommen waren nur von beschränkter Dauer. Die fortgesetzte Verschlechterung unserer Markwährung zwang sowohl Verleger wie Sortimenter zur Kündigung dieser Abkommen. Nur die Abkommen zwischen dem wissenschaftlichen Verlag und dem vorwiegend wissenschaftliche Bücher vertreibenden Sortiment haben sich bisher durchsetzen können. In einem später folgenden *> Vgl. auch die Äußerung an der Spitze der Kleinen Mitteilungen in dieser Nummer. <Rcd.) j Abschnitt wird aus diese Abkommen noch zurückzukommcn sein. ! Trotz allen Sturmlaufens und trotz der Unterbietungen seitens des größten Teils des Verlags hat sich der Teucrungszuschlag des Sortiments bis heute aufrechterhalten, ja sogar vielfach nach eine Erhöhung erfahren. Die immer schneller wachsenden Spe sen, denen auch jetzt noch die Preiserhöhungen der Verleger nach- hinkcn, machten die Beibehaltung und Erhöhung des Sortimen- ter-Teuerungszuschlags zu einer Lebensnotwendigkeit für den Ladenbuchhändler. Es ist dem wirtschaftlichen Weitblick des Vor stehers der Deutschen Buchhändler-Gilde zu danken, daß er gegen über allen Bestrebungen, den Zuschlag des Sortiments abzuschaf fen, zäh an ihm festgehalten und so dem Sortiment die Möglich keit gegeben hat, sein Lager einigermaßen auf der Höhe zu hal ten. So hat auch die Erklärung des Ersten Vorstehers des Börsen- vercins auf der Heidelberger Tagung, den Zuschlag nicht mehr schützen z-u können, nicht dessen Beseitigung vermocht. Nicht die Unersättlichkeit des Sortimenters, sondern die Einsicht zwingen der Notwendigkeit hat trotz alledem den Zuschlag erhalten und auch die wieder ihm geneigt gemacht, die eine kurze Zeit glaubten, ihn entbehren zu können. Zu Anfang April hatte der Vorstand des Börfenvereins nach Leipzig einen Wirtschaftsausschuß aus den verschiedenen Zwei gen des Buchhandels zusammenberufen, der kein Ergebnis zei tigte. Die beiden Brüder im Buchhandel, Verlag und Sortiment, konnten nicht zu einer Übereinstimmung kommen. So kamen di« Kantate-Verhandlungen heran, für die wichtige Beratungsgenen- stände vorgesehen waren. Von seiten des Vorstandes des Bör senvereins waren neue Satzungen vorgelegt, wie sie sich aus den Beratungen des Satzungs-Ausschusses ergeben hatten. Seitens der Gilde war eine neue Wirtschaftsordnung eingebracht. Trotz aller Kosten und Beschwernisse, die solche Reisen in der Zeit stei gender Teuerung verursachen, war die Harchtversammlung sehr stark besucht. Im Brennpunkt stand das Kurial-Systenr. Wäh rend in früheren Jahren stets Kompromisse angestrebt und er reicht wurden, war in diesem Jahr alles auf Entscheidung einge stellt. Das Kurial-System erlitt eine glatte Absage. Die Wirt schaftsordnung dagegen fand mit großer Mehrheit Annahme, und selten sind die Wogen der Erregung so hoch gegangen wie auf dieser Ostermetz-Verfammlung. Es war eigentlich das erstemal, daß sich das Sortiment nicht beirren ließ, sondern fest an der von feinen Führern ausgegebenen Parole fefthielt. Die Annahme der Wirtschaftsordnung -glaubt« -der Verlegerverein durch Klage anfechten zu sollen, die aber seitens des Gerichts zurückgewieseu wurde. So hat das Sortiment gezeigt, daß es etwas erreichen kann, wenn es sich hinter seine Führer stellt und mit festem Wil len durchhält. Während in den ersten neun Monaten unseres Geschäftsjahres die Markentwertung zwar sichere, aber immerhin langsamere Fort schritte brachte, setzte zu Mitte August eine Entwertung ein, die niemand vorausgeahnt hatte. Kurz vor der Konferenz von Genua hob sich sogar der Wert der Mark etwas, heute ist sie auf den siebenhunderlslen Teil ihres Wertes gesunken. Die Folge -da von war ein Hinaufschnellen aller Preise in fast schwindelnde Höhen. In unserem Beruf haben sich die Preise seit Frühjahr etwa um das Sechs- bis Achtfache erhöht, und -sie steigen fast jede Woche und jeden Tag weiter. Di« Teuerung auf allen Ge- Ik8l
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