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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 14.05.1906
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 14.05.1906
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- Deutsch
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4840 Nichtamtlicher Teil. 110, 14. Mai 1906. --Blumen am Wege« (Kassel 1851, 2. Ausl. u. d, T »Ge dichte«, Berlin 1862), »Fabeln und Erzählungen« (Kassel 1853—54, 5. Ausl. 1860), .Silhouettenfibel. (Kassel 1855), »Neue Silhouetten und Reime« (2 Bände Berlin 1855), »Buntes Allerlei« (Berlin 1857), »Lilgen Konfallgen« (Berlin 1858), »Neue große Silhouettenfibel« (Berlin 1859), »Blumen am Wege, ein Strauß für die Jugend« (Berlin 1«82, 4. Ausl. 1894). Die zarten und charakteristischen Originalsilhouetten Fröhlichs fanden auf Ausstellungen wiederholt allgemeine Anerkennung. Der Greifswalder Paul Konewka gebrauchte schon als Knabe die Schere sehr gewandt zum Ausschneiden. Dreizehn Jahre alt, illustrierte Konewka auf Wunsch seiner Mitschüler- Onkel Toms Hütte; mit siebzehn Jahren kam er in das Atelier des Berliner Bildhauers Drake, später wurde er Schüler des Malers Steffeck. Konewka zog jedoch die Un gebundenheit dem Atelier vor und schnitt in den Wirts häusern Porträts, das Stück für fünf Silbergroschen, die man ihm manchmal nur mit Widerstreben bezahlte. Später lebte er bei seiner Schwester, der Lehrerin Marie Konewka und nach maligen Gattin von Johannes Trojan. Bon Konewkas Silhouettenwerken seien genannt: »Zwölf Silhouetten zu Goethes Faust« (Berlin 1866), »Ein Sommernachtstraum« von Shakespeare (Heidelberg 1868), »Der schwarze Peter« (Stuttgart 1869), »Schattenbilder« mit Reimen von I. Trojan (Stuttgart 1871), »Falstaff und seine Gesellen«, 22 Silhouetten mit Text von H. Kurz (Straßburg 1872), »Lose Blätter« (2. Ausl. Berlin 1875), »Album« (8. Ausl. Berlin 1877) usw. Der künstlerische Nachlaß Konewkas befindet sich im Besitz von Johannes Trojan. Robert Erbe wurde 1840 in Gera geboren, erlernte die Buchbinderei und besuchte seit 1866 die Dresdener Aka demie. Er zeichnete dort viel unter Leitung von Ludwig Richter, der ihn auch dazu ermunterte, seine Tierstudien in illustrierten Zeitschriften zu veröffentlichen. Seit 1879 lebt Erbe in Oberlößnitz bei Dresden. Durch ihre künstlerisch ausgeführten Silhouetten zu verschiedenen Dichtungen hat sich auch Maria Rehsener einen Namen gemacht. Diese Künstlerin wurde 1839 in Memel geboren, war dann Lehrerin und lebte in Italien und Bayern. 1882 erschienen ihre »Zwölf Silhouettentafeln zu Gregorovius' Euphorion«. »Städte versinken und Völker, es fallen die Werke der Menschen, aber die Bildkraft bleibt, und es bleibt die erlösende Arbeit« (Euphorion, 4. Gesang). Sehr anmutige Silhouettenkünstlerinnen sind auch Anna Corsep und Johanna Beckmann. Anna Corsep hat u. a auch ein reich illustriertes Büchlein über »Die Silhouette, ihre Geschichte, Bedeutung und Verwendung« (Leipzig 1898) herausgegeben, während größere Silhouettenkompositionen von ihr in verschiedenen Zeitschriften, wie: Über Land und Meer, Illustrierte Welt, Quellwasser fürs deutsche Haus u.a.m. wiedergegeben sind. — In neuester Zeit ist Johanna Beckmann mit außerordentlich feinen Silhouetten hervor getreten. Johanna Beckmann ist als Malerin in der könig lich preußischen Porzellanmanufaktur tätig. Ihre Kunst ist durch Ausstellungen in Berlin, Hamburg, Dresden, Frank furt a. M. weitern Kreisen bekannt geworden. Im vorigen Jahre erschien von ihr ein reizendes Kinderbuch: »Freut Euch des Lebens«, dem in diesem Jahre ein Album mit 36 Blättern: »Natur. Vom Wollen und Walten« und 12 Blätter: »Storch und Frauenfrage« gefolgt sind. Sehr anziehende Silhouetten befinden sich auch in den »Schwarzen Bildern aus Rom und der Campagna« von Fritz Schulze (Leipzig 1874). In manchen Werken aus dem letzten Viertel des acht zehnten und dem Anfang des neunzehnten Jahrhunderts findet man Titelsilhouetten. Die Antiquare sollten dies in ihren Katalogen stets angeben. Aus dem Jahre 1782 stammt Hennings Sammlung von Schattenrissen. Kortums Jobsiade von 1784 bringt als Titelsilhouette das Porträt des Kandidaten Jobses, das wir wohl als Karikatur auf die damalige Silhvuettomanie betrachten dürfen. In älteren Jahrgängen illustrierter Zeitschriften finden sich manche schöne Silhouetten, so z B. in den Fliegenden Blättern solche von Theodor von Kramer, von Moritz von Schwind (Der Teufel und die Katz) u. a, im Bazar und in der Victoria solche von Konewka u. a Für Originalsilhouetten werden sehr gute Preise bezahlt. Die nachstehenden Preise wurden auf der im Oktober vorigen und im Februar dieses Jahres abgehaltenen Versteigerung der Sammlung A. M Cohn erzielt Originalsilhouetten von: Goethe 340 Goethes Sohn August 46 Charlotte Kestner 170 Joh Christ Kestner 34 Joh Heinr. Merck 23 Fritz von Stein 40 eine Sammlung von 29 Originalsilhouetten von Mitgliedern der Weimarer Hof gesellschaft 190 Joh. Gottfr. Herder 81 Ludw. Hölty 18 Max v Klinger 17 Fr. G Klopstock 33 Reinh. Lenz 26 M; G. E Lessing 250 drei Silhouetten Ed Mörikes 41 Heinr Leop. Wagner 36 Chr M. Wieland 71 usw. Kleine Mitteilungen. *Verein Deutscher Zeitungs-Verleger. — Die Haupt versammlung des Vereins Deutscher Zeitungsoerleger (Sitz: Hannover) wird am Dienstag den 89. Mai d. I. in Bremen abgehalten werden. Folgende Zeiteinteilung und Tagesordnung sind vorgesehen: I. Am Vorabend (Montag) von abends 8 Uhr an zwanglose Zusammenkunft der bis dahin eingetroffenen Mitglieder im Ratskeller (Senatszimmer). II. Dienstag vormittags um stglO Uhr Hauptversammlung im Saale der Gesellschaft Museum am Domshof mit folgender Tagesordnung: 1. Begrüßung und Eröffnung. 2. Jahresbericht für 1905/06. 3. Jahrcsrechnungen für 1905/06. 4. Voranschläge für 1906/07. 5. Die Lotterieplatten. 6. Änderung der Kreisvereinsorganisation. 7. Die künftige Gestaltung des Buchdruckertarifs. 8. Ort der nächsten Hauptversammlung. 9. Wahlen: a) des Vorstandes, b) der Rechnungsprüfer. 10. Schlußwort. III. Dienstag mittags um '/,2 Uhr gemeinsames Frühstück im Versammlungslokal. IV. Nachmittags um 3 Uhr eventuell Fortsetzung der Haupt versammlung. (Hieran anschließend: Ordentliche General versammlung der Papier-Einkaufsstelle des Vereins Deutscher Zeitungsoerleger, G. m. b. H., Berlin). V. Dienstag abend um 8 Uhr Festessen im Saal der Gesellschaft Museum am Domshof. VI. Mittwoch den 30. Mai Ausflug nach Helgoland. Zu den geselligen Veranstaltungen ladet der Vorstand durch Mitteilung im -Zeitungsoerlag- auch andre Kollegen ein, die sich bis zum 20. Mai anmeldcn. *Post. Unzulässige Drucksachen. — Aus Postkreisen ging uns folgende Mitteilung zu: Von den Geschäftsstellen einiger Fachzeitschriften werden neuerdings handschriftlich ausgesüllte Formulare als Druck sachen zur Post geliefert, die zur Beförderung gegen die Druck sachentaxe nicht geeignet sind. Die Formulare enthalten eine ge druckte Aufforderung, in der betreffenden Zeitung zu inserieren; dem Schreiben ist eine Annonce aus einer andern Zeitung bei- gesügt. Die Größe dieser Annonce sowie der Preis für deren ein-, zwei- und mehrmaliges Einrücken in das angepriesene Blatt sind handschriftlich nachgetragen. (In einzelnen Fällen fehlen die
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