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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 30.04.1906
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 30.04.1906
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- Deutsch
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^ 98, 30. April 1908. Nichtamtlicher Teil. 4293 rungen und Holzschnitten, erste Auflage, 100 Frcs., — die hübsch illustrierte (Stiche und Vignetten) erste Ausgabe »pss Ocwtes äu lomps psssö» von Charles Perrault, Paris 1843, bei Curmer, das Märchen wie Blaubart, Rotkäppchen usw. enthielt, Original einband, 13b Frcs.,— -Obsnts ot Odsnsovs populsirss äs ls. prsnes», Paris 1843, bei Delloye, in 3 großen Oktavbändcn, erste Auflage, mit Stichen nach Daubigny, Grandoille, Meissonier usw., 105 Frcs. Bedeutend besser, nämlich mit 470 Frcs., wurde der große Oktavband -lourvsl äs ppxpväitiou des portss äs Psr» von Charles Nodier, Iwpriwsris Kanals, Paris 1844, bezahlt. Das Werk darf als eins der besten des neunzehnten Jahrhunderts gelten; sein Original einband von Thierry, Illustrationen nach Raffet, Decamps und Dauzats, Druck auf Chinapapier, erhöhen seinen Wert, so daß dasselbe Werk wohl bald das doppelte kosten wird. — In die selbe Kategorie gehören ferner -Notrs-I)s.ws äs Paris», Roman von Victor Hugo, illustrierte Ausgabe von Perrotin, Paris 1844, großes Oktavformat, nach Bildern von Johannot, Meissonier, Roqueplan, von Rudder, Steinheil usw., erste Ausgabe, Original einband, mit 21 Stichen und 34 Holzschnitten, Vignetten usw. Das Werk ging für 160 Frcs. fort. — Der Sittenroman »Oss Llz^stsros äs Paris» von Eugen Sue, neue, vom Verfasser durchgesehene Ausgabe, Paris 1843—44, bei Gosselin, 4 Quart bände, 47 Holzschnitte und 34 Stiche, nach Daumier, Beaumont, Daubigny, Nanteuil usw., erste Auflage, Einband von Thierry, brachte 180 Frcs. — Der bekannte Roman »üss Nrois Llousqus- tairss» von Alexander Dumas, Paris 1846, bei Fellens L Dufour, 2 Oktaobände der inzwischen sehr selten gewordenen ersten Auf lage, Holzschnitte von Pisan, Trichon, Pollet usw. nach Wattier, Markt, Beaucs, Einband von Pouillet, 152 Frcs. Das Werk enthielt zudem den 2. Teil dieses Romans: »Vivgt ans aprtzs«. — Unter den billiger« Werken dieses Zeitabschnitts kam auch ein Roman desselben Autors unter den Hammer: »I-s Oomts äs Llouts Oüristo«, 2 große Oktavbände, mit 29 Stichen nach Gavarni, Johannot usw., Original einband von Ritter, Paris 1846, Lureau äs i'Loüo äss ksuilletoos, 92 Frcs., — sowie das bekannte Buch »Listoirs äs 6ii Lias äs Savtlllavs« von Le Sage, Illustrationen von Jean Gigoux, Über setzung von Viacdot, Paris 1846, bei Chevalier L Comp., großes Oktavformat, 80 Frcs. Das humoristisch-satirische Werk »Paris äsvs 1'sa.u» von Eugen Briffault, dem noch die 3 Bände: »Paris s.u dal«, »Paris maris» und -Paris a tadls» beigefügt waren, 4 kleine Oktavformate, brachte mit diesen zusammen 92 Frcs., — »üs äuik srrant- von Eugen Sue, Illustrationen von Gavarni, Paris 1845, 4 kleine Quartbände, bei Paulin, 81 Frcs. In denselben Zeitabschnitt (1824—1847) fallen ferner noch einige interessante, reich illustrierte Monographien Napoleons I. Erwähnenswert waren die beiden Werke »Üistoiro äs I'pmpsrsur Napoleon» von P. M. Laurent de l'Ardäche, Paris 1839, bei I. I. Dubochet — und -Nsmorial äs Vsints-Lslöns- vom getreuen Be gleiter des Verbannten, dem Grafen von Las Cafes, Paris 1842, bei Bourdin. Das erstgenannte Werk stellte einen großen, schwarz eingerahmten Oktavband vor, mit 500 Holzschnitten von Breoisre und Porret, nach Horaz Vernet; es erreichte 115 Frcs. — Die Memoiren waren in 2 großen Oktavbänden vertreten, 500 Vig netten und Holzschnitte, ebenfalls nach Horaz Vernet, sowie Carle Vernet, David, Gsrard usw., nebst 2 Karten; der Preis betrug bloß 75 Frcs. Verschiedene andere Biographien, Memoiren und Legenden, die den großen Toten betrafen, kamen ausnahmsweise recht billig unter den Hammer. 2. Bücher des zweiten Kaiserreichs (1850—1870). Unter diesen befanden sich viele, die Holzschnitte, Stahlstiche und Ra dierungen als Illustrationen auswiesen; sehr zahlreich waren namentlich die vom bekannten Künstler Gustave Dors illustrierten, deren Erscheinen zwischen 1854 und 1879 fällt. In diese letztere Kategorie gehören: Die Bibelübersetzung von I. Bourasss und P. Janvier (nach der Vulgata) -üs. Valais Libls-, erste Auflage, Paris 1866, bei Marne L Sohn, 50 Illustrationen nach Dorö, Einband von Champs, 125 Frcs., — »ü'Lvksr- nebst -üs kurAstoirs st ls paraäis- von Dante, 2 Foliobände mit Illustrationen nach Dors, Übersetzung von Pier-Angelo Fiorentino, Paris 1868 —1877, bei Hachette, 60 Frcs., — »üoiaaä kurisux» von Ariost, Übersetzung von A. I. du Pays, mit 81 großen und 550 kleinen Holzschnitten nach Dors, Paris 1879, bei Hachette, Druck auf Japanpapier, 95 Frcs. — Unter den von andern Künstlern dieser Zeit illustrierten Werken nennen wir ferner: -Osuvrss Börsenblatt sitr den Deutschen Buchhandel. 73. Jahrgang. oomplätss äs 8s.iss.s-, eine der schönsten, in 20 Oktavbänden er schienenen Balzac-Ausgaben, mit 151 Holzschnitten und dem Porträt des Dichters (Stahlstich), Paris 1855, bei Alexander Houssiaux, Einband von Pouillet, 300 Frcs., — »Osuvrss oowplstss äs ^lkrsä äs Llussst», 10 große Oktavbände (Läitiou äits äss Lwis äu posts), 28 Stahl stiche nach Bida, auf Chinapapier (avant la lsttrs), Paris 1866, bei Charpentier, Text auf violettem holländischen Papier, 185 Frcs., — -Uss äaräivs» von Arthur Mangin, Tours 1867, bei Mame und Sohn, kleiner Folioband, mit Illustrationen von Anastasi, Free- man, Daubigny usw., Einband von Champs, mit vielen Vignetten und 78 Holzschnitten, seltnes Exemplar, auf »papisr tsintö», 260 Frcs., — »Ua Oams aux Oarnslias» von Alexander Dumas Sohn, großer Oktavband, Illustrationen von Gavarni (interessante Kostümbilder der betreffenden Zeit), Einband von Champs, Uibrairis moäsrvs, Paris 1858, 65 Frcs., — -8ss Ooutss rsmois« von Chsvigns, mit 2 Stahlstichporträts, wovon eins den Ver fasser, das andre seinen Freund Lavalette darstellt, 44 Holz vignetten nach Meissonnier und Foulquier, Einband von Champs, Paris 1858, bei Gebrüder Levy, großer Oktaoband, auf Velin papier, nur 59 Frcs., — die für Philologen interessante Gedicht sammlung »possiss sv xstois äuvsupüivs- (Grenoble, Malhsron) von Blanc-La Gouttc, mit Vorwort von George Sand, Zeich nungen von Rahoult, Stiche von Dardelet, Grenoble 1864, bei Rahoult L Dardelet, eins der interessantesten in der Provinz herausgegebenen Werke des neunzehnten Jahrhunderts, 95 Frcs. Diese Bibliothekversteigerung brachte uns ferner einige Jugendschriften jener Zeit (1830—1870), die sich durch hübsche Holzschnitte, Stahlstiche und farbige Illustrationen auszeichnen. Die bedeutendsten waren: »8s livrs äss puksnts- von Elise Voiart und Amable Tastu, 6 Bände, 16"., (nach Quörard soll dieses Werk 8 Bände haben, bekannt sind aber nur 6>, Märchensamm lung, Paris 1836—1838, bei Paulin, hübsche Vignetten und Holz schnitte von Grandoille, Lorentz, Levasseur rc., 165 Frcs., — eine aus 12 Bänden bestehende sogenannte Hetzel-Ausgabe des Werkes -Nouvssu Lls.gs.siu äss Passats-, erster Teil, Paris 1843—1846, bestehend aus 12 verschiedenen Büchern, worunter Erzählungen von Nodier, Alexander Dumas, Paul de Muffet, Fsnölon rc., 2l0 Frcs., — -Nouveau Llsxssio äss Passats» zweiter Teil, in 8 kleinen Oktavbändchen, mit Erzählungen von Alfons Karr (ls. kös äs ls. msr), George Sand (Listoirs äu vsritsbls Oribouills), Arssne Houssaye (8s rozmurae äss üsurs) rc., Paris 1851—57, bei Blanchard, 111 Frcs. Verschiedene andre Märchen, dänischer und deutscher Herkunft, in recht guten Übersetzungen, erzielten geringere Preise. Im Anschluß an die Bücherauktion fand noch ein Verkauf von Stichen sowie Holzschnitten usw. statt, der sich aber in ganz bescheidenem Rahmen bewegte. — Unter den Lithographien ver dienen folgende Nummern Erwähnung: »NüöZ.trs saZisis« von H. Gaugain, 12 Abzüge, die meistens den Shakespeareschen Dramen entnommen waren, farbige Ausführung, von Devsria und Boulanger, 90 Frcs., — -paust, par Oostüs« von Delacroix, 1 Porträt und 17 Lithographien, Paris 1828, CH. Motte, 42 Frcs., — die Lieder Bsrangers (»Odallsoug»), 40 Lithographien von Henry Monnier, mit dem Pinsel übermalt, 110 Frcs. Schließlich sei noch eine Sammlung von 56 Vignetten (Holz- schnitt) erwähnt, die der Illustration von Chsvignös »Ooutss rsmois- dienten, nach Meissonnier und Fouquier, 1858 und 1868, Oktavformat; sie brachten 128 Frcs. Der Gesamtbetrag des zweiten Teils der Bibliothek Odöro belief sich auf 13132 Frcs. Wie aber aus den oben angeführten Preisen hervorgeht, waren die Angebote recht flau, obschon es sich fast durchweg um seltene, gut erhaltene und fein illustrierte Exem plare handelte. Wir dürfen denn viele der erzielten Preise füg lich als Minimalpreise auffasscn, die bei einer gut besuchten Ver steigerung ganz anders ausgefallen wären; so aber wurden die Werke meistens von Antiquaren gekauft. F. A. Müller, Paris. "Erhöhungen im Posttarif. — Wie in den Zeitungen gemeldet wird, hat die Steuerkommission des Reichstags in zweiter Lesung mit großer Majorität eine Resolution angenommen zugunsten der Erhöhung der Einnahmen der Reichspostverwaltung durch 1. Beseitigung der im Orts- und Nachbarorts-Verkehr 563
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